Karl NEU

Karl NEU

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl NEU
Beruf Justizbeamter
Religionszugehörigkeit katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. Januar 1881 Rottenburg a.N. nach diesem Ort suchen
Bestattung Heilbronn am Neckar nach diesem Ort suchen
Taufe 6. Februar 1881 Rottenburg a.N. nach diesem Ort suchen
Tod 22. Juli 1964 Heilbronn am Neckar nach diesem Ort suchen
Heirat 21. April 1910 Esslingen am Neckar nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
21. April 1910
Esslingen am Neckar
Berta Maria SCHÄFER

Notizen zu dieser Person

Karl Neu ist in Rottenburg am Neckar aufgewachsen und erlernte dort in der väterlichen Schreinerei das Schreinerhandwerk. Den Betrieb des Vaters übernahm aber sein Halbbruder Pius Eugen. So verließ Karl Neu seine Heimatstadt. Es verschlug ihn nach Esslingen am Neckar, wo er eine Zeit lang als Bau- und Möbelschreiner arbeitete.

Am 21. April 1910 heiratete er in Esslingen die von dort stammende Metzgerstochter Maria Schäfer. Das Ehepaar ließ sich in Heilbronn nieder, wo Karl Neu eine Anstellung als Gefängnisaufseher im „Königli¬chen Zellengefängnis“ in der Stein¬straße 21 angenommen hatte. Man wohnte zunächst in der Uhlandstraße 73, zog aber bald darauf (wohl um 1911/12) in ein um 1910 erbautes Mehrfamilienhaus in der Steinstraße 48, das Karl Neu von dem Galvaniseur Emil Fuchs erworben hatte, vermutlich mit finanzieller Unterstützung seiner Ehefrau bzw. ihrer vermögenden Eltern.
In beurflicher Hinsicht setzte Karl Neu seine berufliche Tätigkeit in der in unmittelbarer Nähe seines Hauses gelegenen Haftanstalt fort, wo er im Verlauf sei¬nes beruflichen Werdegangs vom ein¬fa¬chen „Zellenge¬fängnisaufse¬her“ zum „Werk¬meister“ avancierte und als solcher mit der Berufsausbildung der Inhaftierten befaßt war. Die Beschäftigung im Heilbronner Gefängnis dürfte in etwa bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs geendet haben
Am 4. Dezember 1944 wurde das Wohnhaus der Familie Neu in der Steinstraße 48 bei einem Bombenangriff durch Feuer zerstört. Die Familie wurde daraufhin bei der Familie Heinrich in der Solothurner Straße einquartiert. Schließlich zogen Karl und Maria Neu in der Nachkriegszeit übergangsweise nach Rottenburg, wo Karl zunächst die Schreinerei seiner Familie weiterführte.
Nach dem hauptsächlich in Eigenarbeit geleisteten Wiederaufbau des Hauses in der Heilbronner Steinstraße 48 lebte Karl Neu dort noch einmal einige Jahre lang gemeinsam mit seiner Frau Maria. Später – etwa in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre – verlegte das Ehepaar seinen Wohnsitz in die Metzer Straße 42.

Anders als seine eher häuslich veranlagte Ehefrau Maria, war Karl Neu, der überdies ein passionierter Turner war, viel unterwegs. Nachdem er – wohl am 21. Juli 1964 – bei sengender Hitze eine weite Strecke zu Fuß ungeschützt durch die Sonne gegangen war, ging es ihm nicht gut, was sehr wahrscheinlich dazu beitrug, dass er tags darauf im Alter von 83 Jahren einen Schlaganfall erlitt und verstarb.

Quellenangaben

1 [1] Geburtsurkunde Marianne Neu vom 11.01.1946 [2] Geburtsurkunde Karl Neu vom 07.05.1946 [3] Heiratsurkunde Karl Neu und Berta Maria Schäfer vom 25.04.1946 [4] Baumann, Albert und Marianne Neu - Scheidung, Auszug aus dem lutherischen Kirchenregister vom 16.05.1946 [5] Neu, Marianne - Bescheinigung über den Eintritt in die reformierte Kirche (Pastor Horn) [6] Neu, Karl - Betreuungsausweis für Fliegergeschädigte [7] Neu, Karl - Einkaufsausweis vom 13.03.1945 [8] Klaus Fischer: Kondolenzbrief zum Tode von Marianne Roters vom 22. Februar 2015 [9] Stadt Rottenburg a.N., Fam.Reg. Bd. III, Bl. 40 [10] Adressbuch der Stadt Heilbronn 1954, S. 145 [11] Katholische Pfarrei St. Martin, Rottenburg a. N., Geburtseintrag 13/1881, Eintrag Karl Neu [12] Heilbronner Adressbücher, versch. Jahrgänge, Einträge der Bewohner des Hauses Steinstr. 48

Datenbank

Titel Roters-Neu
Beschreibung
Die vorliegende genealogische Datensammlung enthält die Lebensdaten und Beschreibungen meiner Vorfahren einschließlich ihrer Kinder und Geschwister, soweit mir diese bisher bekannt sind. Da meine Recherchen noch nicht abgeschlossen sind, wird diese Datensammlung von Zeit zu Zeit aktualisiert.

Sie gliedert sich sowohl geographisch als auch konfessionell in drei Teilbereiche:

a) Die Vorfahren meines Vaters lebten größtenteils in der bäuerlich geprägten Grafschaft Bentheim, insbesondere in den zu den Parochien Nordhorn und Uelsen gehörenden Ortschaften, sowie teilweise auch in angrenzenden Gemeinden der niederländischen Provinz Overijssel. Sie gehörten nahezu ausnahmslos der reformierten Kirche an. Im Unterschied zu den Kirchenbüchern der niederländischen Gemeinden, liegen diejenigen der Grafschafter Kirchengemeinden noch nicht in digitalisierter Form vor, so dass hier einstweilen ersatzweise auf die jeweiligen Online-Ortsfamilienbücher als Quellenbasis zurückgegeriffen werden musste.

b) Die Vorfahren meines Großvaters mütterlicherseits hielten sich über die Jahrhunderte hinweg größtenteils in dem vom Katholizismus geprägten Rottenburg am Neckar und dem zu Rottenburg gehörenden Teilort Ehingen auf. Als Quellbasis konnten hier vor allem die leider nicht vollständig erhaltenen Kirchenbücher der katholischen Pfarreien St. Martin (Rottenburg) und St. Moriz (Ehingen) herangezogen werden.

c) Die Vorfahren meiner Großmutter mütterlicherseits lebten vorwiegend in den Dörfern und Städten der vom Tübinger Umland über die Filderebene bis in den Esslinger Raum sich ersteckenden Neckarregion und im vom Weinbau geprägten Remstal. Als alteingesessene Württemberger bildeten sie die evangelisch-lutherische ‚Fraktion’ innerhalb meiner Vorfahrenschaft. Da die Kirchenbücher der württembergischen Gemeinden weitgehend digitalisiert und online einsehbar sind, stellt dieser Bereich den am weitesten vorangeschrittenen und umfangreichsten Teil dieser Datensammlung dar, wenngleich es auch hier noch vieles nachzuarbeiten und zu verbessern gilt.

Korrekturhinweise und Ergänzungsvorschläge sind daher jederzeit willkommen, wie ich auch gerne bereit bin, Anfragen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten.

Email: k.h.roters@web.de
Hochgeladen 2024-06-17 11:01:27.0
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