Lothar I. (Karolinger) V. LOTHARINGEN

Lothar I. (Karolinger) V. LOTHARINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lothar I. (Karolinger) V. LOTHARINGEN
Beruf Unterkg v. Bayern, Mitkaiser, Herrscher in Italien, Kaiser

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 795
Bestattung 855 Prüm i.d. Eifel nach diesem Ort suchen
Tod 29. September 855 Prüm i.d. Eifel nach diesem Ort suchen
Heirat 15. Oktober 821 Diedenhofen a.d. Mosel nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
15. Oktober 821
Diedenhofen a.d. Mosel
Ermengard IRMINGARD V. ERSTEIN

Notizen zu dieser Person

Preuschhof (2024) S.838: Lothar I. v. Lotharingen (Karolinger), *0795, aus 1.Ehe, a.d.H. Karolinger, 0814-0817 Kg. von Bayern und Kärnten, bei der Reichsteilung 0817 Mit-Ks., ca.0822 Kg. von Italien, ca.0823 Mitregent, am 20.06.0840 3. röm.
Ks., durch den Vertrag von Verdun am 01.08.0843 erhielt er neben der Kaiserwürde ein Mittelreich Lotharingen, von Friesland bis Italien reichend, mit Aachen und Rom, + Prüm i.d. Eifel 29.09.0855 als Mönch, begraben in Prüm (Klosterk.), S.v.
Ludwig I. d. Fromme Karolinger und Irmengarde/Ermengard im Haspengau. oo Diedenhofen/Thionville in Lothringen 15.10.082.

WIKIPEDIA: Lothar I. (*795; +29. September 855 in der Abtei Prüm) war von 814 bis 817 König von Bayern, von 817/823 bis 855 römischer Kaiser (bis 840 als Mitkaiser), von 822 bis 855 (Unter-)König von Italien (König der Langobarden) und von 843
bis 855 König des fränkischen Lotharii Regnum („Mittelreich“). Lothar war der älteste Sohn Ludwigs des Frommen und dessen Ehefrau Irmingard. Er gehörte somit zum Adelsgeschlecht der Karolinger. Seit August 814 regierte er Bayern und im Juli 817
wurde er bei der Teilung des Reichs durch Ludwig den Frommen Mitkaiser. Mitte Oktober 821 vermählte er sich in Diedenhofen mit Irmingard von Tours, Tochter des Grafen Hugo von Tours. 822 erhielt er auch Italien und ein Jahr später, zu Ostern am
5. April 823, von Papst Paschalis I. die Kaiserkrone. Im November 824 erließ er die Konstitution Lothars, Constitutio Romana welche die Rechte des Kaisers und des Papstes in Rom und im Kirchenstaat festsetzte. Als aber Ludwig der Fromme dem von
seiner zweiten Gemahlin Judith geborenen Sohn Karl dem Kahlen im August 829 auf dem Reichstag zu Worms Alemannien zubestimmte, empörten sich die drei Söhne aus erster Ehe, Lothar, Pippin und Ludwig, gegen den Vater und setzten ihn 830 ab. 831
wurde Ludwig jedoch wieder befreit und Lothar verlor die Regentschaft. Bei einer neuen Empörung 833 standen sich die Parteien Ende Juni auf dem Rotfeld bei Colmar gegenüber, bis Ludwig alle Unterstützung verloren hatte und am 30. Juni gezwungen
war, sich zu ergeben und faktisch abzudanken. Es folgte ein öffentliches Schuldbekenntnis und die Verbannung Judiths und deren Sohnes Karl in ein Kloster. Das Colmarer Rotfeld wurde aufgrund der geschlossenen und gebrochenen Eide bald nur noch
als „Lügenfeld“ bezeichnet. Lothar wähnte nun seine Herrschaft über das Gesamtreich gesichert, doch nun verbündeten sich seine Brüder mit ihrem abgesetzten Vater Ludwig und holten ihn auf den Thron zurück. Ludwig der Fromme wurde am 1. März 834
in Saint-Denis wieder eingesetzt; Lothar, der nach Burgund geflohen war, musste sich im Juni 834 in Blois unterwerfen; er behielt lediglich Italien als Unterkönigreich, das er ohne Zustimmung Ludwigs nicht mehr verlassen durfte. Bei der neuen
Teilung des Reichs nach Pippins Tod wurde Lothar wieder zu Gnaden angenommen und bekam außer Italien Austrasien ohne Bayern (Juni 839). Nach des Vaters Tod (Juni 840) beanspruchte Lothar die volle Anerkennung als Kaiser. Allein Ludwig und Karl
schlugen ihn bei Fontenoy in Burgund am 25. Juni 841. Im Vertrag von Verdun vom 10. August 843 behielt Lothar außer der Kaiserwürde und Italien Burgund und die Länder zwischen Rhein, Maas und Schelde bis an die Nordsee mit den beiden
Hauptstädten Rom und Aachen, das sogenannte „Mittelreich“. Während Lothar zur Festigung seiner Macht in Aachen blieb, verwüsteten die Araber 848 seine italienischen Provinzen und plünderten die Normannen die Küsten der Nordsee. Der hohe Klerus
errang eine selbstständige Stellung und die großen Vasallen übten nach Lothars Vorbild Willkür und Gewaltherrschaft. Bereits schwer erkrankt, teilte Lothar I. am 19. September 855 in der Teilung von Prüm sein Reich unter seine Söhne: Ludwig II.
(825–875) erhielt die Kaiserwürde und Italien. Karl von der Provence (+863) erhielt die Provence und den zum Mittelreich gehörenden größeren Teil Burgunds (der kleinere Teil, die heutzutage „Burgund“ (Bourgogne) genannte Region im Zentrum des
heutigen Frankreichs, war bereits seit 843 Teil des Westfrankenreiches). Lothar II. (+869) erhielt den nach ihm benannten Nordteil des Reiches (Lotharingien). Nach der Abdankung zog sich Lothar I. in die Abtei Prüm in der Eifel zurück, wo er
wenige Tage später, am 29. September 855, starb und auch bestattet wurde.Lothars Gebeine wurden 1721 beim Neubau der Abteikirche in den neuen Hochaltar umgebettet und 1860 wiedergefunden. 1874 wurde mit finanzieller Unterstützung Kaiser
Wilhelms I. ein neues Grabmal geschaffen. In die Grabplatte wurde die Grabinschrift von Hrabanus Maurus eingemeißelt: “Continet hic tumulus memorandi Caesaris ossa, Hlotharii, magni principis atque pii. Qui Francis, Italis, Romanis praefuit
ipsis, Omnia sed sprevit, pauper et hinc abiit. Nam bis tricenos monachus sic attigit annos, Et se mutavit, ac bene post obiit. III. Cal. Octob.” „Es birgt dieses Grab die Gebeine des unvergesslichen Kaisers, Lothars, des großen und
gottesfürchtigen Herrschers. Der über Franken, Italier, selbst Römer gebot. Verschmähte doch alles und ging dann als Armer hinweg. Als Mönch erreichte er ja gerade die Sechzig. Wandelte sich und schied danach selig dahin am 29. September. In
den erzählenden Quellen wird Lothar meist als von Ehrgeiz getrieben und ohne jegliche Staatsräson geschildert. Dieser ausgesprochen negative Ruf wird auch von zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen aufgegriffen und wiedergegeben. Dabei
ist jedoch zu bedenken, dass die Hauptquellen zu jener Zeit allesamt aus dem Umfeld von Lothars Brüdern Karl und Ludwig stammen. Ein Geschichtswerk aus seinem eigenen Umfeld, worin er zweifellos in einem positiveren Licht geschildert worden
wäre, ist entweder nicht entstanden oder nicht überliefert. Das traditionell negative Bild dieses Herrschers dürfte ihm daher nicht gerecht werden. Eine dies berücksichtigende neuere Darstellung seiner Person und Herrschaft fehlt bisher.

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Titel Genealogie trifft Mythologie.
Beschreibung

SPUREN! Reise weit in die Geschichte und Welt der Vorfahren meiner Familie: Bauern - Bürger - Grafen - Könige - Kaiser - Klostergründer - Heilige - Märtyrer - Ehebrecher - Kriegsherren - Eroberer - Mörder und Ermordete.

Quellen: Soweit die Kirchenbücher bei Archion und Matricula veröffentlicht wurden, habe ich sie eingesehen und die Texte, soweit lesbar, mit ihren Originaltexten übernommen. Wo kein Kirchenbuchvermerk aufgeführt ist, stammen die Daten aus Datenbanken im Internet oder von anderen Forschern, allerdings dann ungeprüft. Bitte Fehler oder Ergänzungen mir unbedingt mitteilen! Wenn jemand Quellen im Detail einsehen will oder auch geschichtlich interessiert ist, empfehle ich bei WIKIPEDIA weiter nachzulesen! Hier gibt es noch so viel zu entdecken. Ich habe erst im Juni 2023 meine Daten bei GEDBAS eingestellt und bin total überrascht über die vielen Kontakte, die ich bei bereits weit über 100.000(!) Seitenaufrufen erhalten habe, mit Korrekturen, Ergänzungen und Ratschlägen. Selbst hätte ich dies nie in so kurzer Zeit erforschen können, wenn überhaupt und woher auch immer! An die Anwender, die noch zögern ihre Daten einzustellen: Auch euch wird geholfen werden, schon deshalb, stellt eure gedcom-Dateien in GEDBAS ein. Es ist ganz einfach und kostet nichts! Oder wollt Ihr eure Daten mit ins Grab nehmen?

Hochgeladen 2024-05-03 23:14:52.0
Einsender user's avatar Jürgen W.
E-Mail juergen.westhaeuser@s-surf.de
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