Lothar II. (Karolinger) V. LOTHARINGEN

Lothar II. (Karolinger) V. LOTHARINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lothar II. (Karolinger) V. LOTHARINGEN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 835
Bestattung Piacenza, Sant Antonio /Italien nach diesem Ort suchen
Tod 8. August 869 Piacenza /Italien nach diesem Ort suchen
Heirat 855

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
855
Theutberga V. ARLES
Heirat Ehepartner Kinder

Waldrada V. FRIESLAND

Notizen zu dieser Person

Preuschhof/Trogus / Nachfahrenliste v. 24.04.2016, Karl I. d.Große: 1 Karolinger, Karl I. d.Große (742-814); 2.2 Karolinger, Ludwig d. Fromme (778-840); 3.3 v. Lotharingen, Lothar I. (795-855); es folgt:

Preuschhof (2024) S.842: Lothar II. v. Lotharingen (Karolinger), *ca.0835, am 23.09.0855 Kg. von Lotharingen, erhielt 23.09.0855 bei der Teilung der väterlichen Lande Lotharingen (Gebiet zwischen Rhein, Maas, Schelde und Nortsee nach ihm
benannt), stand immer zwischen seinen sich bekämpfenden Oheimen, schloss sich endgültig Ludwig d. Deutschen an , trat Elsaß an seinen Bruder Kudwig II. d. Karolinger ab, ab 0863 Erbkrieg um Burgund-Provence, ab 0879 um Lothringen, + Piancenca
in Toscana 08.08.0869, begraben in Sant Antonio b. Piancenza, S.v. Lothar I. v. Lotharingen (Karolinger) und Ermengerd/Irmgard v. Tours. oo (1) ca.0855 Teutberge/Dietberge v. Arles, *ca.0835, + Metz 0875, T.v. Boso I. d. Alte v. Arles. oo (2)
ca.0862, o/o 02.02.0866 Waldrade NN.

WIKIPEDIA: Lothar II. (*um 835; +8. August 869 bei Piacenza) aus der Familie der Karolinger war von 855 bis 869 fränkischer König. Lothar war der zweite Sohn Kaiser Lothars I. und dessen Ehefrau Irmingard von Tours. Kurz vor seinem Tod 855
teilte Lothar I. sein Reich - das Lotharii Regnum oder Mittelreich - zwischen seinen drei Söhnen in der Reichsteilung von Prüm auf: Der älteste Sohn Ludwig erhielt Italien und den Kaisertitel, Lothar II. bekam Lotharingien (aus dem das spätere
Lothringen hervorging), einschließlich der Residenz Aachen, und dem jüngsten Sohn Karl wurden die Provence und Burgund zugesprochen. Lothars Leben war vor allem geprägt von der Kinderlosigkeit seiner Frau. Im Jahr 855 heiratete Lothar
Theutberga, die Tochter des Grafen Boso von Arles. Da die Ehe jedoch kinderlos blieb, trennte sich Lothar 860 von seiner Frau, um 862 seine Mätresse Waldrada zu heiraten, mit der er bereits einen Sohn, Hugo, hatte. Obwohl die Aachener Synoden
von 860 und 862 das Vorgehen des Königs absegneten, führte dies zu einem langwierigen Streit. Erzbischof Hinkmar von Reims, ein enger Berater Karls des Kahlen, prangerte auf dessen Betreiben in einer Denkschrift diesen Beschluss an, woraufhin
Papst Nikolaus I. sich in die Sache einschaltete. Nachdem 862 auf der Synode von Metz in Anwesenheit der päpstlichen Legaten die Scheidung (angeblich durch Bestechung) abermals anerkannt worden war, ging Ado von Vienne, zu der Zeit Lehrer an
der Klosterschule Prüm, nach Rom, um Beschwerde dagegen einzulegen. Der Papst widerrief die Entscheidung und exkommunizierte die Erzbischöfe Gunthar von Köln und Theutgaud von Trier, die auf der Synode von Metz die treibende Kraft gewesen
waren. 868 exkommunizierte Papst Nikolaus auch Waldrada. Papst Hadrian II. erlaubte schließlich Lothar, seine Angelegenheit persönlich in Rom vorzutragen. Lothar reiste zuerst nach Ravenna, wo er seinen Bruder, Kaiser Ludwig II. vermutete.
Dieser war aber an den Kriegsschauplätzen in Süditalien unabkömmlich und ließ ihm durch Boten ausrichten, das Land zu verlassen und wieder heimzukehren. Lothar reiste trotzdem weiter nach Benevent, wo er seinen Bruder antraf. Hier setzte er ihm
so lange zu, bis sich Kaiserin Engelberga bereit erklärte, ein Zusammentreffen mit Papst Hadrian II. in die Wege zu leiten und Lothar zu begleiten. Das Treffen mit dem Papst kam dann im Juli 869 auf Monte Cassino zustande. Papst Hadrian II.
lehnte es ab, Lothars zweite Ehe anzuerkennen. Er verwies darauf, dass diese Frage nur von einem abendländischen großen Konzil geklärt werden könne, zu dem auch die fränkischen Bischöfe nach Rom kommen sollten. Bei der Messe reichte Papst
Hadrian II. Lothar II. auf dessen ausdrücklichen Wunsch die Kommunion, wodurch Lothar II. wieder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wurde und seine Exkommunikation als öffentlicher Sünder rückgängig gemacht wurde. Lothar musste
allerdings zuvor dem Papst versichern, dass er nach Waldradas Exkommunikation mit dieser nicht mehr zusammengekommen war. Auf der Rückreise in den Norden machte er in Rom halt, wo ihm der Papst ein Hochamt zu seinen Ehren verweigerte. Trotzdem
kam es zu einem Essen im Lateranpalast, wo Geschenke ausgetauscht werden. Frohgemut brach Lothar II. von Rom auf. In Lucca wurde er aber von einem Fieber befallen, das auch unter seinen Gefolgsleuten wütete. Auf der Weiterreise verstarb Lothar
II. in Piacenza und wurde in der Kirche Sant’Antonino begraben. Nach Lothars Tod wurde das Mittelreich 870 im Vertrag von Meersen zwischen Karl dem Kahlen und Ludwig dem Deutschen aufgeteilt. Plan und Modalitäten der Teilung waren bereits 867
in der Abtei Sankt Arnulf gefasst worden; Bürgen dieses Handels waren seitens Ludwig Hinkmar von Reims, Hinkmar von Laon und Odo von Beauvais, auf Seiten Karls Erzbischof Liutbert von Mainz, Altfrid von Hildesheim und Witgar von Augsburg.
Theutberga wurde in Lothars Todesjahr Äbtissin von Sainte-Glossinde in Metz, sie starb vor dem 25. November 875. Waldrada starb nach dem 9. April 868 als Nonne im Kloster Remiremont.

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Titel Genealogie trifft Mythologie.
Beschreibung

SPUREN! Reise weit in die Geschichte und Welt der Vorfahren meiner Familie: Bauern - Bürger - Grafen - Könige - Kaiser - Klostergründer - Heilige - Märtyrer - Ehebrecher - Kriegsherren - Eroberer - Mörder und Ermordete.

Quellen: Soweit die Kirchenbücher bei Archion und Matricula veröffentlicht wurden, habe ich sie eingesehen und die Texte, soweit lesbar, mit ihren Originaltexten übernommen. Wo kein Kirchenbuchvermerk aufgeführt ist, stammen die Daten aus Datenbanken im Internet oder von anderen Forschern, allerdings dann ungeprüft. Bitte Fehler oder Ergänzungen mir unbedingt mitteilen! Wenn jemand Quellen im Detail einsehen will oder auch geschichtlich interessiert ist, empfehle ich bei WIKIPEDIA weiter nachzulesen! Hier gibt es noch so viel zu entdecken. Ich habe erst im Juni 2023 meine Daten bei GEDBAS eingestellt und bin total überrascht über die vielen Kontakte, die ich bei bereits weit über 100.000(!) Seitenaufrufen erhalten habe, mit Korrekturen, Ergänzungen und Ratschlägen. Selbst hätte ich dies nie in so kurzer Zeit erforschen können, wenn überhaupt und woher auch immer! An die Anwender, die noch zögern ihre Daten einzustellen: Auch euch wird geholfen werden, schon deshalb, stellt eure gedcom-Dateien in GEDBAS ein. Es ist ganz einfach und kostet nichts! Oder wollt Ihr eure Daten mit ins Grab nehmen?

Hochgeladen 2024-05-17 23:37:15.0
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