Charles VII. DE FRANCE
♂ Charles VII. DE FRANCE
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
---|---|---|---|---|
Name | Charles VII. DE FRANCE |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
---|---|---|---|
Geburt | 1403 | Paris, Frankreich nach diesem Ort suchen | |
Tod | 1461 | ||
Heirat | |||
Heirat | ledig |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
---|---|---|
Margarete (Maria) D'ANJOU |
|
|
Heirat | Ehepartner | Kinder |
ledig |
Agnes SOREL |
|
Notizen zu dieser Person
Karl VII. war der fünfte Sohn von Karl VI. von Frankreich und dessen Gemahlin Isabeau von Bayern. Zwei seiner vier älteren Brüder hießen ebenfalls Karl, starben aber vor seiner Geburt. Der zweite auf Karl getaufte Sohn war der erste Dauphin. Er wurde nach dem Tod seiner älteren Brüder 1417 Dauphin und Regent, aber 1418 von den Bourguignons (der Partei der Herzöge von Burgund) aus Paris vertrieben und nahm in Bourges seine Residenz (siehe Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons). Dort stützte er sich besonders auf die Anhänger des Hauses Orléans und Armagnac. Als er jedoch auf Anstiften Du Châtels den Burgunderherzog Johann Ohnefurcht auf der Yonne-Brücke zu Montereau am 10. September 1419 hatte ermorden lassen, ging das Haus Burgund durch den Vertrag von Troyes eine Allianz mit England ein. Diese konnten ganz Nordfrankreich unter ihre Kontrolle bringen, auf deren Seite auch Karls eigene Mutter Isabeau trat. Sein englischer Gegenspieler, König Heinrich V., entthronte Karl durch das Pariser Parlement, trotz Widerspruchs zur Lex Salica (1421) und nach Heinrichs und Karls VI. Tod (1422) wurde dem erst einjährigen Sohn des englischen Königs der Erbanspruch auf den französischen Thron übertragen. Der Anspruch des kindlichen Heinrich VI. wurde jedoch weiterhin weder vom französischen Adel noch von der Kirche anerkannt. Karl VII. galt als klug und tapfer (deswegen auch sein Beiname der Siegreiche), ritterlich und impulsiv, zuweilen aber auch als dünkelhaft und zaudernd. Dank seiner fähigen Berater wie Kanzler Guillaume Juvénal des Ursins, Bertrand und Ludwig von Jouvenel, Jacques Cœur, der Finanzier, und Agnès Sorel traf er dennoch erfolgreiche Entscheidungen (Beiname der „Wohlbediente" im Sinne von „wohlberaten"). 1423 bei Cravant (Yonne) und 1424 in der Schlacht von Verneuil (Eure) vollständig geschlagen, wurde das Heer des „Dauphins" Karl durch die verbündeten Engländer und Burgunder hinter die Loire getrieben, so dass man Karl spottweise den „König von Bourges" nannte. Ohne Rücksicht auf die politische Lage verbrachte Karl zu Chinon seine Zeit mit üppigen Festen und zahlreichen Mätressen. Nur Orléans wurde von Dunois gehalten, und endlich verschaffte Jeanne d'Arc Karl den Sieg und ermöglichte 1429 die Krönung in Reims. Trotz des glücklichen Aufschwungs seiner Sache versank aber Karl sogleich wieder in Tatenlosigkeit. Ein Versuch gegen Paris endete mit dem Rückzug nach Chinon. Indes versöhnte sich 1435 Burgund mit Karl durch den für ihn sehr opfervollen Vertrag von Arras, während die Engländer durch den Tod Bedfords einen unersetzlichen Verlust erlitten. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Engländer unaufhaltsam zurück gedrängt, da Karl, durch seine Geliebte Agnès Sorel veranlasst, mehr Tätigkeit und Eifer entwickelte. Im April 1436 wurden die Engländer aus Paris und bis Oktober 1453, mit Ausnahme von Calais (bis 1558 englisch), gänzlich aus Frankreich vertrieben. Inzwischen begründete Karl durch die Pragmatische Sanktion von Bourges im Jahr 1438 die Freiheit der gallikanischen Kirche. Vor allem ordnete er die Finanzen und die Rechtspflege und sorgte nach dem Ende des Hundertjährigen Krieges für den inneren Frieden. Nach dem Ende des Hundertjährigen Krieges waren die Söldner ohne Verdienst und durchzogen als Räuberbanden das Land. Karl versuchte, diesem Unwesen Einhalt zu gebieten, indem er Teile dieser Söldner für ein stehendes Heer verpflichtete und andere in Konflikten im Heiligen Römischen Reich einsetzte. Armagnaken genannt, verbreiteten sie Furcht und Schrecken. Außerdem beschnitt er durch Verordnungen die Vorrechte des Adels gegenüber den unteren Klassen, was einen offenen Aufstand, die so genannte Praguerie, hervorrief, dem sich auch der Dauphin Louis anschloss. Die wiederholten Empörungsversuche desselben und die Furcht vor einem Giftanschlag beherrschten die letzten Lebensjahre des Königs. Karl starb 1461 zu Mehun-sur-Yèvre in Berry. Quelle: https://www.heraldik-wiki.de/index.php?title=Karl_VII._(Frankreich)&oldid=12213
Quellenangaben
1 | Mittelalterliche Genealogie im Deutschen Reich bis zum Ende der Staufer Autor: Manfred Hiebl Angaben zur Veröffentlichung: http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/ Kurztitel: Mittelalter-Genealogie |
2 | GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 17-3, 17-5. Autor: André de Moura Angaben zur Veröffentlichung: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001. Kurztitel: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999) |
Datenbank
Titel | Familienforschung Peters |
Beschreibung | |
Hochgeladen | 2023-04-12 20:31:06.0 |
Einsender | Dirk Peters |
mail@dirkpeters.net | |
Zeige alle Personen dieser Datenbank |