Hartwig VON BÜLOW

Hartwig VON BÜLOW

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hartwig VON BÜLOW

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 17. April 1674
Tod Oktober 1711
Heirat 26. November 1698 Gramkow nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
26. November 1698
Gramkow
Catharina Louise VON NEGENDANCK

Notizen zu dieser Person

Er war der einzige Sohn des Bernd Joachim v.Bow, Erbherrn auf Cammin und der Hippolita Maria v.Schack a.d.H. Müssen und sein Geburtstag fiel auf den 17.April 1674. Weil der Vater frühverstorben war, leitete die Mutter seine Erziehung und hielt ihn zu Gebet und Gottesfurcht an. Zu Erlernung von Wissen und Disziplin wurden er und seine Brüder Hofmeistern anvertraut, die ihn vor allem in Religion und in der lateinischen Sprache unterrichteten. 1690 sandte ihn die Mutter auf Rat des Fstl. Lüneburgischen Geheimen Rats v.Bernstorff nach Celle, wo er innerhalb von drei Jahren unter dem Szepter des Lehrers Mechovius in Philosophie, "Fidei und Humnaobribus" unterwiesen wurde. Mit Fleiss besuchte er auch den fstl.en Hof, ¼bte sich in französischer Konversation und beobachtete überhaupt Stil und Ausdrucksweise des Hofes. Exzellenz v.Bernstorff hatte sich mittlerweile als sein Mentor mit seiner Mutter verständigt, dass v.Bülow zur Fortsetzung seiner Ausbildung die neugegründete Friedrichs-Universität in Halle besuchen sollte. Seine Mutter stimmte zu und so war er in Halle von 1693 bis 1695 Student der Jurisprudenz und der Philosophie. Daneben perfektionierte er seine italienischen Sprachkenntnisse und nahm auch Unterricht im Fechten und Tanzen. Auf Geheiss seiner Mutter und anderer Verwandter dann wieder nach Hause zurückgekehrt, begab er sich auf die Peregrination. Er wollte zuerst nach Frankreich, war aber wegen der Kriegshandlungen zu reisen verhindert: "Damit aber die beste Zeit seiner Jahre nicht vergeblich und fruchtloss hinginge, ist profitabel erachtet worden, dass Er eine Reyse nach Italien vornehmen möchte", welche er schliesslich 1695 antrat. Jedoch wandte er sich mitnichten zunächst nach Italien. Über Celle, Hannover und Osnabrück reiste er zuerst in den Haag, dann nach Amsterdam, Delfft, Leiden und Leuwarden. Schliesslich verschlug es ihn nach Grossbritannien, wo er über die Station Cambridge in London mit vornehmen Herren Konversation trieb und alles Bemerkenswerte in sein Reisetagebuch eintrug. Nach Verlauf einiger Monate wandte er sich wieder nach den Niederlanden, weiter nach Frankreich, dann nach Ansbach, Bamberg, Nrnberg, Augsburg bis nach Regensburg, wo er wieder längere Zeit verblieb. Hier besuchte er die hohen Reichskollegien, um sie "in genauere Obacht zu nehmen". Weiter ging die Reise auf dem Donaustrom über Passau und Linz nach Wien, wo er in dem mecklenburgischen Minister Grafen v.Horn einen väterlichen Freund fand, in dessen Hause er verkehrte und mit dem er auch an den Hof ging. Am 10.Dezember 1696 wandte er sich nach Venedig, am 17.Januar 1697 war er in Padua, dann in Ravenna und Rom. Am 20.März nach Neapel weitergereist, fand er "dies höchst plaisirlich", so dass er sich "dessen Zustandes sattsam erkündiget". Er ging nach Rom zurück, studierte hier die "Function des Pabstes und der Marter-Wochen", und zog dann nach Florenz, erneut Venedig, Trident, Brixen, Innsbruck, Augsburg, Regensburg, Nuernberg, Leipzig, Halle, Magdeburg, Stendal, Lentzen, Boitzenburg. Nach Rückkehr seiner Reise half er zunächst seiner Mutter, die das väterliche Gut allein bewirtschaftet hatte, bei der Administration. Bald übergab sie ihm ganz Cammin. Er heiratete dann in Gramkow am 26.November 1698 Catharina Louise v.Negendanck (1674-1727), die Tochter von Agnes Dorothea verwitwete v.Negendanck geborene v.Behr. Mehrfach war schon sein junges Leben dem Tode nahe gewesen, viele Jahre litt er an einer beklemmten Brust, die mit Schlamm und Schleim angefüllt war. An seinem Kopf hatten sich "Catharren und böse Feuchtigkeiten eingefunden". Es kam in seinen letzten Wochen vielfältiges Brechen, ein Geschwulst an den Beinen und eine Magenverstimmung hinzu. Die Mutter kam angereist und fand ihren Sohn in grosser Schwachheit vor, so dass er im Oktober 1711 das Zeitliche segnete. Er wurde aufdem Gut Cammin in der Kirche daselbst beigesetzt. Quelle: LdsBibl. Schwerin, Personalschriften, Sign.: v.bülo 14 sowie Adolf v.Bülow: Bülowsches Familienbuch, Band 1, Teil 2, Schwerin 1911, 69, Nr.75 (dort die LP nicht erwähnt).

Quellenangaben

1 Die Vorfahren von Claus von Amsberg, Stand 8.5.04
Autor: Verheecke, José
Angaben zur Veröffentlichung: http://home.planetinternet.be/~jos81/link/kwartieren/Amsberg.txt
Kurztitel: Die Vorfahren von Claus von Amsberg, Stand 8.5.04

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Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
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