Andreas KLOIBER

Andreas KLOIBER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Andreas KLOIBER
Beruf Gerber, Lederer (kozeluh) 1635
Beruf Gerber, Lederer (kozeluh) 1636 Oberplan (Horní Planá), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf ein Gerber (kozeluh), nun auf der Wanderschaft (nynj po wandru) 1639
Beruf ein Lederer in der Fremde (so auch in den folgenden Jahren) 1648
Beruf ein Lederer, lange Jahr in der Fremd 1662

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1615 Vorderstift, Böhmen nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Im GB beim Tod seines Vaters 1635 keine Altersangabe. Er ist lt. GB damals Lederer (kozeluh). Mutter wohl nicht die damalige Frau Katharina seines Vaters, da der Altersunterschied zwischen ihm (wohl mindestens 14 Jahre, wenn er ein Handwerk lernte, wahrscheinlich noch älter) und den einzigen beiden anderen Kindern, 3 und 2 Jahre alt, zu groß ist. Dieser Abstand zwischen den Kindern weist auf eine längere Ehe seines Vaters mit einer älteren Frau und dann nach deren Tod auf eine zweite Eheschließung mit einer jungen Frau hin. Wahrscheinlich deshalb Petronella seine Mutter, kaum eine Frau nach Petronella und vor Katharina, da er dann deren einziges Kind gewesen wäre. In der Regel heirateten die Männer, die eine ältere Witwe geheiratet hatten, um einen Hof zu erwerben, später nach deren Tod eine junge Frau. - Beruf Gerber bzw. Lederer, wie es in der Gegend hieß, so auch in den folgenden Jahren in den WB eingetragen (tsch. kozeluh, später dt. Lederer). 1657 irrtümlich ein Schneider in der Fremde. Hier ist auch erstmals im WB ein Alter für ihn angegeben: in 40 Jahren, wohl nur geschätzt. Letztmals 1667 im WB aufgeführt, fehlt 1668. Einen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort liefert möglicherweise ein Eintrag im GB vom 9.12.1641. In diesem Eintrag verkauft Matthias Lederer in der Plan dem Georg Müller, Besitzer des Hofs Fol. 16, anstatt seines Bruders Andreas (auch das ein Hinweis darauf, daß Petronella die gemeinsame Mutter gewesen sein dürfte, da die Väter verschieden waren und es bei verschiedenen Müttern wohl Stiefbruder geheißen hätte) dessen allda habenden Erbteil zur Bezahlung einer Schuld, so er, Andre, einem Lederergesellen von "Trasendorff" laut Scheins zu tun gewesen. Der letzte Teil des Satzes ist für mich schwer zu verstehen: war Matthias von Andreas als einem Lederergesellen zu Trasendorff laut Schein beautragt worden? Oder war Andreas laut eines Schuldscheins verpflichtet, einem anderen Andreas, der Lederergeselle zu Trasendorff war, das Geld zu zahlen? So oder so scheint er sich in "Trasendorff" aufgehalten zu haben. - Müller kauft auch von anderen Waisen deren Erbteile auf, d. h. er zahlte ihnen bar einen geringeren Wert und konnte im GB den vollen Betrag als bezahlt ausschreiben lassen. Auf diese Weise mußten die Erben nicht jahrzehntelang auf die Ratenzahlungen warten.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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