Lorenz KUPSCH

Lorenz KUPSCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lorenz KUPSCH [1]
Beruf Knecht, Hofdiener [2] [3]
Religionszugehörigkeit kath. [4]
Nationalität Preußen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1822 Rothdorf, Gutsbezirk, Kr. Kosten, Posen (Pr.) (Czerwona Wieś, PL) nach diesem Ort suchen [5]
Tod 23. Oktober 1894 Dambitsch (→ Dąbcze, PL), Gutsbezirk nach diesem Ort suchen [6] [7]
Wohnen 1894 Dambitsch (→ Dąbcze, PL), Gutsbezirk nach diesem Ort suchen [8] [9]
Heirat 24. September 1848 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [10] [11] [12]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
24. September 1848
Dambitsch (→ Dąbcze, PL)
Rosina WOYDE

Quellenangaben

1 Andere (phonetische) Schreibweise des Namens (→), "Kubsch" oder auch "Kupsz" bzw. Kopsz", in Kirchenbucheinträgen.
2 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920. Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle. Originale im Staatsarchiv Leszno, Polen - Archiv-Sig. 34/441/0, vgl. GU-Nr. 38/1876 : in Geburtsurkunde seines unehel. Enkels George Angabe seines Standes, "Futtermann".
3 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., vgl. SU-Nr. 87/1894 : Berufsangabe in Sterbeurkunde, "Hofediener".
4 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), dem Heiratsbuch der Kirche (liber copulatorum).
5 Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1201216, DGS 8026830, vgl. 10/1848 : angegebenes Alter bei Heirat 28 Jahre.
6 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., SU-Nr. 87/1894 : zum Todeszeitpunkt "72 Jahre alt".
7 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194845, DGS 8024868, 45/1894
8 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., vgl. SU-Nr. 87/1894 : Wohnsitz zum Zeitpunkt des zum Todes.
9 Die Gutsbereiche im Dorf wurden auch als "Dominium" (Domäne, Gutshof) bezeichnet. Nahezu alle Dörfer mit adligem Besitz hatten neben dem eigentlichen Dorf- auch Gutsbezirke, die von Vogten für die adligen Eigentümer bewirtschaftet wurden. Das Dorf Dambitsch hatte drei Domänenbetriebe, deren Stallungen und die Gutshäuser mit Wohnungen für Knechte, Mägde usw. lagen am Ortseingang aus Richtung Reisen (Rydzyna), am Ortsausgang nach Neuguth (Nowa Wieś) und in der Dorfmitte (vgl. topografische Karte aus dem Jahr 1890 auf der Internetseite www.dambitsch.de/de/frueher/topo.htm#). Bei der Volkszählung von 1905 hatte Dambitsch einschließlich der Dominien 831 Einwohner. Im Dorf selbst lebten, etwa 10 % mit polnischer Muttersprache, dagegen lag in den drei Gutsbezirken der Anteil der polnisch sprechenden Bewohner bei ca. 40 %.
10 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1201216, DGS 8026830, 10/1848 : Laurentius Kupsch (26), Rosina Woyde (23).
11 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: Vincentius Kupsch, Catharina [Gruhn]; Eltern Braut: Martinus Woyde †, Catharina [Rauhut].
12 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Antonius Schulz, Franciscus Andersch

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH-MARTÍN MARTÍN
Beschreibung
"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo). 

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, etwa "Ginter" oder "Gynther" statt Günther. Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet. Zu beachten ist ferner, dass Altersangaben in den Kirchenbüchern häufig ungenau sind. Bei Orten wird zur Orientierung ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL).

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)

Lothar J.M. Andersch (Hamburg)
Hochgeladen 2024-05-29 14:29:52.0
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