Karl Emil Michael ANDERSCH

Karl Emil Michael ANDERSCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl Emil Michael ANDERSCH [1]
Beruf Elektromonteur (Siemens)
Religionszugehörigkeit ev. [2]
Nationalität DEU

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 7. März 1898 Berlin nach diesem Ort suchen [3] [4] [5]
Tod 2. August 1966 Berlin (Alt-Kaulsdorf), Städtisches Krankenhaus nach diesem Ort suchen [6] [7] [8] [9]
Wohnen 1898 bis 1966 Berlin, W 57, Schwerinstr. 9; 1935→ SW 61, Großbeerenstr. 37, 1938→ Elbing, Friesestr. 3, 1945→ Mahlsdorf, Landvogtstr. 7 nach diesem Ort suchen [10] [11]
Elektromonteur auf Montage für Siemens zu einem Zeitpunkt zwischen 1940 und Januar 1945 Elbing, Schichau-Weft, Januar 1945: Danzig nach diesem Ort suchen
Zeuge des Untergangs der "Wilhelm Gustloff" 30. Januar 1945 Pommersche Bucht nach diesem Ort suchen [12]
Nach Mauerbau am 13. August 1961 zu einem Zeitpunkt zwischen August 1961 und August 1963 VEB Kabelwerk Oberspree, Oberschöneweide nach diesem Ort suchen
Heirat 16. Juli 1921 Berlin nach diesem Ort suchen [13]
Kirchl. Trauung 16. Juli 1921 Berlin-Schöneberg, Ev. Zwölf-Apostel-Kirche nach diesem Ort suchen [14]
Heirat 1941 Kampenau (→ Kępniewo, PL) nach diesem Ort suchen [15] [16]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
16. Juli 1921
Berlin
Elisabeth Helene SCHARSIG
Heirat Ehepartner Kinder
1941
Kampenau (→ Kępniewo, PL)
Emma Wilhelmine KORBAN

Quellenangaben

1 Rufname, wie er auch in Dokumenten erscheint (→), "Karl".
2 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), der Geburtsurkunde.
3 Landesarchiv Berlin (LAB), Urkunden-Sammelbücher der Berliner Standesämter 1874ff, P, Repositur, 804, [Bd -], StAmt Berlin III, GU-Nr. 287/1898
4 Ahnen-Paß des Horst Andersch, geboren in Malmsbach, Bez. Nürnberg am 19. November 1925, wohnhaft in Berlin SW 61, Großbeerenstr. 37, IV (Ausgabe des RNK-Verlag, Berlin, ~1935, Bestell-Nr.2805, DIN A5, Kartonumschlag), 36 Seiten [→ Lothar J.M. Andersch (1977ff) : Privatarchiv, Hamburg]., vgl. Seite 8
5 Erbschein für Erben des Emil Andersch [→ Lothar J.M. Andersch (1977ff) : Privatarchiv, Hamburg], Staatl. Notariat von Berlin-Lichtenberg, DDR, 21.Februar 1967, 1. Ausfertigung, 5 a NR 33/67
6 Landesarchiv Berlin (LAB), Urkunden-Sammelbücher der Berliner Standesämter 1874ff, P, Repositur, 306, [Bd 117], StAmt Lichtenberg von Berlin, DDR, SU-Nr. 2194/1966
7 Landesarchiv Berlin (LAB), Standesamtabfrage, Alphabetisches Verzeichnis zum Geburten-, Heirats- und Sterberegister 1874ff, SU-Nr. 2194/1966 (Lichtenberg von Berlin, DDR) - pdf.file P Rep 306-0430
8 Erbschein für Erben des Emil Andersch [→ Lothar J.M. Andersch (1977ff) : Privatarchiv, Hamburg], Staatl. Notariat von Berlin-Lichtenberg, DDR, 21.Februar 1967, 1. Ausfertigung, 5 a NR 33/67
9 Vertrag über den Verkauf des bebauten Grundstücks Berlin-Mahlsdorf, Landvogtstr. 7 - Staatl. Notariat von Groß-Berlin: Lichtenberg, DDR, 30. Juli 1971, Abschrift [→ Lothar J.M. Andersch (1977ff) : Privatarchiv, Hamburg]., 2
10 Das Haus in der Friesestraße 3 in Elbing, im dem Karl Andersch und Elisabeth, geb. Scharsig, mit Adoptivsohn Horst bis Januar 1945 wohnten, existiert immer noch in der ul. Gustawa Morcinka 3 in Elbląg, wie ich am 10. Juni 2019 vor Ort feststellen konnte.
11 Adreßbuch für Berlin und seine Vororte. Unter Benutzung amtlicher Quellen. Berlin: Verlag August Scherl, 1897 ff., 1921ff
12 Karl Andersch und seine zweite Ehefrau Emma, geb. Korban, wurden am 30. Januar 1945 Zeugen des Untergangs der "Wilhelm Gustloff". Karl war als Elektromonteur für Siemens seit 1938 in Elbing auf der Schichau-Weft. Im Januar 1945 arbeitete er an Bord des von der Kriegsmarine in Dienst gestellten Torpedobootes T 36, dessen Besatzung in der Danziger Bucht noch letzte Test- und Messfahrten absolvierte. Tausende von Menschen stauten sich in Danzig auf der Flucht vor den heranrückenden sowjetischen Truppen. Kapitänleutnant Robert Hering hatte den auf T 36 arbeitenden Monteuren versprochen, sie mit Frauen und Kindern über die Ostsee in Sicherheit zu bringen. Am Abend des 30. Januar lief T 36 aus als Geleit für den Kreuzer "Admiral Hipper" und empfing gegen zehn Uhr abends den Funkspruch über einen Torpedotreffer auf die "Wilhelm Gustloff", die mit über 9000 Flüchtlingen an Bord sank. T 36 eilte zur Unglücksstelle vor der Pommerschen Küste, an Bord helfen Karl und Emma mit bei der Rettung von 564 Schiffsbrüchigen aus der eisigen Ostsee. Anderentags gingen sie in Saßnitz von Bord.
13 Landesarchiv Berlin (LAB), Urkunden-Sammelbücher der Berliner Standesämter 1874ff, P, Repositur, 804, [Bd 446], StAmt Berlin III, HU-Nr. 558/1921
14 Ahnen-Paß des Horst Andersch, Berlin SW 61, a.a.O., vgl. Seite 8
15 StAmt Kampenau, Kreis Marienburg (Pr.) (→ Kępniewo, PL) : Personenstandsregister. Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle - 1874-1945, HU-Nr. 7/1941
16 Landesarchiv Berlin (LAB), Urkunden-Sammelbücher der Berliner Standesämter 1874ff, P, Repositur, 804, [Bd 446], StAmt Berlin III, vgl. HU-Nr. 558/1921 : Vermerk am Rand: Verweis auf l. Sam. Nr. 2270/1943 (Berlin-Schöneberg, am 24. September 1943).

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH oo MARTÍN MARTÍN (Hamburg)
Beschreibung "Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, z.B. statt Günther etwa "Ginter" oder "Gynther". Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Altersangaben in den Heiratseinträgen sind häufig ungenau. Zur Orientierung wird bei Orten ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet.

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)
Hochgeladen 2024-06-30 23:59:25.0
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