Franz ANDERSZ

Franz ANDERSZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Franz ANDERSZ [1] [2]
Beruf Zinsbauer (cmetone) [3] [4]
Religionszugehörigkeit kath. [5]
Nationalität ¬ unb.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1755 ∆ unb., Wielkopolska (Großpolen) nach diesem Ort suchen [6]
Tod 10. März 1814 Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch), [Haus] Nr. 4 nach diesem Ort suchen [7]
Wohnen 1814 Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch), [Haus] Nr. 4 nach diesem Ort suchen [8] [9]
Heirat 17. August 1788 Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch) nach diesem Ort suchen [10] [11] [12]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. August 1788
Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch)
Anna Regina KNOLL

Quellenangaben

1 Andere (phonetische) Schreibweise des Namens (→), "Andersch", "sz" oder "ś" am Ende wird zu "sch" entsprechend der im Deutschen üblichen Orthographie.
2 Dieter R. Fischer (2006 ff): Datensammlung zu Familien des Dorfes Dambitsch und Umgebung auf Grundlage der Kirchenbücher 1650ff. Privatarchiv. Gelnhausen, lt. Tauf- und Sterbebuch, kath. Kirche Reisen (Prov. Posen) [07.05.2020]
3 Zur Bedeutung der Standesbezeichnung "cmetone" in den Kirchenbüchern vgl. das polnische Lehenssystem und die vier Klassen leibeigener Agrarier: als "cmenthonus", "cmethonus" oder "cementhonus" (poln: "kmiec") bezeichnete man Voll-, Groß- und Zinsbauern mit Haus und weiterem vom Grundherrn gepachteten Grundbesitz, von dem sie leben konnten. Dagegen war mit "hortum possens" bzw. "hortulanus" (poln. "zagrodnik") ein Kleinbauer (Gartenbesitzer) gemeint, dessen Besitz, ein Haus und ein wenig Grund und Boden, Landwirtschaft nur für den Eigenbedarf zuließ; er war in der Regel auf eine zusätzliche Tätigkeit angewiesen.
4 Dieter R. Fischer (2020): Vorfahren von Lothar J.M. Andersch (Hamburg), 1680-1950. Diagramm, auf Grundlage der Kirchenbücher 1680ff [pdf-Datei, Stand: 1.5.2020], Gelnhausen [→ Lothar J.M. Andersch (1977ff) : Privatarchiv, Hamburg].
5 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), dem Heiratsbuch der Kirche (liber copulatorum).
6 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, vgl. [17 AUG]/1788 : Heirat mit Anna Regina Knollin in Dąbcze am 17. August 1788.
7 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, [10 MAR]/1814
8 Männliche Bewohner in Dambitsch und Hausnummern 1796-1806, lt. Kirchbuch in Reisen, Prov. Posen: Fischer, Dieter R.: Dambitsch - Dambecz - Dąbcze, 2018-10-31, URL: http://www.dambitsch.de/de/frueher/1796-1806.htm
9 Haushaltsvorstände lt. preußischer Grundbucherhebung in Dambitsch für 1793/94. Zusammenstellung von Dieter R. Fischer, 2020-01-11, URL: http://www.dambitsch.de/de/frueher/Grundbucheintragungen_1793.pdf - Erfasst wurden seiner Zeit auch statistische Daten zu Hausbewohnern, Tierbestand und Grundstücksfläche. Archiwum Państwowe w Lesznie [Staatsarchiv Leszno, Polen] -, Anderś Franz, seit 17.08.1788 verheiratet mit Anna Regina Knoll, 6 Kinder.
10 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, [17 AUG]/1788 : Franciscus Andersz, Anna Regina Knollin
11 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: [] Andersz, [][]; Eltern Braut: [Martin Knolle (→ Dąbcze), Anna Geyrszyn].
12 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Antonius Feyer, Antonius Goersz

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH oo MARTÍN MARTÍN (Hamburg)
Beschreibung "Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, z.B. statt Günther etwa "Ginter" oder "Gynther". Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Altersangaben in den Heiratseinträgen sind häufig ungenau. Zur Orientierung wird bei Orten ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet.

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)
Hochgeladen 2024-07-01 21:12:38.0
Einsender user's avatar Lothar J. M. Andersch
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