Bertha Sophia ROBERZ

Bertha Sophia ROBERZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Bertha Sophia ROBERZ
Beruf Erzieherin,Postang.,Bürokraft

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. April 1890 Wolfach nach diesem Ort suchen
Tod 8. November 1969 Bohlsbach nach diesem Ort suchen
Heirat 4. November 1916 Wolfach nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
4. November 1916
Wolfach
Oskar MUSSLER

Notizen zu dieser Person

Über die Herkunft des Namens ROBERZ habe ich in Hans Bahlows "Deutsches Namenlexikon" gefunden: Seite 12.:" Ähnlich hat im katholischen Rheinland der Heiligenkult seinen Anteil am Fortleben altdeutschen Namensgutes gehabt; daher Rheinische Patronymika (das sind vom Vater abgeleitetet Namen) wie ...RUPPERTZ, ROPPERTZ." Lebensbild nach vorhandenen Unterlagen und mündlichen Berichten. Unsere Mutter hat ein recht bewegtes Leben hinter sich gebracht: Ein Auslandsaufenthalt und zwei Weltkriege haben ihre Lebensart geprägt, ebenso wie der frühe Tod von Vater und Bruder. Kontaktfreudig und frohen Muts hat sie sich immer schnell und überlegen an neue Lebenssituationen anpassen können. Uns beiden Kindern war sie eine gute Mutter, die mit viel Geschick unsere Anlagen förderte. Viel mehr über sie kann man in den Niederschriften meiner Schwester nachlesen (Siehe "Gefundene Blätter" Band 2!). Volksschulbesuch von 1896 bis 1900, anschließend Bürgerschule bis 1904, alles in Wolfach . 1905 bis 1906 1 1 / 2 Jahre Klosterschule St.Ursula in Villingen, wie schon 1876/77 ihre Mutter. 1907, Sept. bis Dez., Frauen - Arbeitschule des Bad.Frauenvereins vom Roten Kreuz in Karlsruhe, Schwerpunkte waren Kochen und Nähen. 1910/11 Aufenthalt in Großbritannien. In der Stadt Brighton in England als Erzieherin bei der französisch - englischen Familie des Barons de Vomâecourt. Über die Reise nach dort zum Stellenantritt lese man den Bericht des Bruders unserer Mutter, Josef Roberz, "L ondon 1910", siehe "Gefundene Blätter" Bd.2. Nach der Rückkehr in Wolfach Eintritt bei der "Kaiserlichen Deutschen Reichspost", im Wolfacher Postamt tätig. Zu Beginn des 1.Weltkriegs Dienst beim "Roten Kreuz" in der Küche des "Engellazaretts " in Wolfach. Juni 1914 Verlobung mit unserem späteren Vater, der auch einige Zeit im Wolfacher Postamt Dienst tat. Nachdem Bruder Fritz 1916 Soldat wurde, trat sie an seiner Stelle bei der Firma Schwarzwälder-Baryt-Werke in Kirnbach als Kontorist in ein und blieb bei Frau Schulte, ihrer Chefin, bis Kriegsende. Diese Dame, Frau Schulte, besuchte unsere Mutter noch oft in Hornberg, deren Kinder wurden uns als Beispiele für Wohlerzogenheit und Fleiß immer wieder vorgehalten! Am 4.November 1916 Kriegstrauung unserer Eltern in Wolfach. Anfang 1919 Umzug nach Hornberg, 1.August 1939 nach Karlsruhe. Sommer 1944 Evakuierung nach Wolfach, Wohnung im Elternhaus. Im Sommer 1945 Rückkehr nach Karlsruhe. Ebenfalls in die Mühlen der "Spruchkammern" geraten wegen Mitgliedschaft in der NS - Frauenschaft: Mutter hatte u.a.die Ausgebombten mit Essen und Kleidung zu versorgen, auch waren an die durstigen Soldaten in den durchfahrenden Militärzügen Tee und Suppe auszuteilen. Sie fiel unter die Weihnachtsamnestie 1947, mußte aber trotzdem 20 Mark Gerichtsgebühren bezahlen! Als Vater 1953 pensioniert wurde, Umzug nach Bohlsbach. Da immer noch Wohnungsbewirtschaftung, so war dies nur durch Wohnungstausch möglich. Als Vater starb, wohnt e sie als Witwe bis zu ihrem Tod im Haushalt ihrer Tochter Margret. Sie überlebte ihren Mann um mehr als 15 Jahre. Sicher wäre sie gerne noch länger im Kreis ihrer Enkel geblieben und hätte noch viele ihrer allgemein bewunderten Strick- und Häkelarbeiten gemacht und verschenkt!

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Beschreibung
Hochgeladen 2006-02-10 17:29:17.0
Einsender user's avatar Friedrich Mußler
E-Mail fritz.mussler@double-k.de
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