Brun TO BROKE

Brun TO BROKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Brun TO BROKE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1320 Glane, Haus von Lingen nach diesem Ort suchen
Tod vor 1375 Glane, Haus von Lingen nach diesem Ort suchen
Heirat

Eltern

Ahn TO BROKE

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Die Geschichte des Hofes und der Familie Brockmeyer zu Glane-Visbeck:Der Brockhof Nahe des Verbindungsweg Iburg-Glandorf, westlich des Glaner Baches ? jetzt liegt das Wohnhaus östlich ganz nahe am Ufer desselben -, muß ehemals der Brockhof gestanden haben; denn der Ort, an dem sich jetzt eine Weide längs der Straße Glandorf-Iburg und ein kleines Stück Holz erstreckt, heißt bis auf den heutigen Tag ?de aule Hoff?. Es ist reizvoll, dazu die mündliche Überlieferung zu halten, daß in ganz alten Zeiten die Familie Brockmeyer mit Schimmeln über das Brok nach Lienen zur Kirche gefahren sei. Der Weg, der über den Haverkamp zum?aulen Hoff? führt, ist noch jetzt an einigen Stellen stark besteint,obwohl um 1880 eine ganze Anzahl von Steinen ? inzwischen war ein anderer Verbindungsweg von der Straße zum Hofe angelegt ? herausgebrochenwaren, die den Hofraum pflastern sollten. Sollte die Erzählung vielleicht in die Zeit hinabreichen, in der Brockmeyer westlich des Glaner Baches wohnte und deshalb vor Gründung der Glaner Kirche den Gottesdienst in Lienen besuchte? Sie müßte dann wenigstens ins 11. Jahrhundert hinabreichen und würde damit zu den frühesten Anhaltspunkten für die Geschichte des Brockmeyer-Hofes gehören. Sie geht aber wohl erst auf das17. Jahrhundert zurück, wo sich mehrere Male Personen aus dem Kirchspiel Lienen auf dem Brockhof einheirateten, die, wenn auch nicht mit ihrer ganzen Familie, so doch für sich persönlich noch ihre alte LienenerKirche besuchten. Der sicherste Anhaltspunkt jedoch für das Alter der Brockmeyers Stätteergibt sich aus der allgemeinen Siedlungsgeschichte des Osnabrücker Landes. Schon der Name Brock-Meyer vermag reichen Aufschluß zu geben. Er ist nach der Lage des Hofes geprägt. Denkt man sich die etwa 1,50 mhoch aufgeschüttete Straße Iburg-Glandorf, die in der gegenwärtigen Gestalt Napoleon hat bauen lassen, fort, so erstreckt sich nördlich desWohnhauses das Brok, das nur aus Wiesen besteht, an deren östlichen Rande sich der Glaner Bach binschlängelt. Es war also der Meyer am Broke. Die Besiedlung des Bruches vollzog sich im Osnabrücker Lande in mehreren voneinander unterscheidbaren Abschnitten. Die erste Urbarmachungklingt noch an in den Ortsnamen Brokseten, die heute verändert als Broxten, Broxtermann und dergleichen fortbestehen. Es sind Anlagen, die sich schon dem ersten Anblick nach als Zwischenbildungen zwischen der Dorf- und Einzelhofsiedlung darstellen. Sie sind also jünger als die Dorfsiedlungen und mögen auf das 9. Jahrhundert zurückgehen. Des Beispiels wegen sei nur hingewiesen auf die Hofe Stüve und Zumbroxten, die den Kern der Bauernschaft Broxten im Kirchspiel Venne ausmachen, auf dieHöfe Broxtermann, Sundermann und Kohstall in der Bauerschaft Harderberg, auf den Hof Broxtermann in Sentrup, auf die Höfe Broxtermann, Grothaus und Böckmann in Allendorf bei Borgloh. Die Brok-, Bröker-, Brockhof-, Brockmeyer-Siedlungen dagegen stellen sich mehr als Einzelsiedlungen dar, wie Brockhof zu Darum, Brockmann zu Icker, beide im Kirchspiel Belm, Bröcker zu Nahne, Gr.- und Kl.-Brockmann in Sudendorf und Brockmeyer in Visbeck. Sie geben sich damit deutlich als aus einer etwas späteren Siedelzeit stammend, die man rund in das 10. und 11. Jahrhundert zu verlegen hat. In Visbeck selbst dürfte die Bruchsiedlung mit derGründung des Brockhofes (der späteren Brockmeyers Stätte) begonnen haben, so wie auch der betreffende Bauerschaftsteil in Nahne in Anschlußan den Brökerhof entstanden sein wird. Brockmeyer, Koke und Kruse ? daran erinnert noch der Krusenkamp ? lagen räumlich noch verhältnismäßig eng beieinander. Sie mögen also den Kern der Visbecker Brok-Siedlunggebildet haben. Erst in der Folge schlossen sich die weiter auseinander errichteten Höfe Heuer (= Dethof), Huster, Gr.- und Kl.-Hartlage an. Die ältesten Urkunden über den Brockhof sind in den Stürmen der Zeitverlorengegangen. Erhalten ist eine Urkunde aus dem Jahr 1375, die sich mit dem Brockhofbefaßt. Aus der Urkunde geht hervor, daß der ursprüngliche Name Brokewar. Die Endung ?Meyer? ist dem Hauptbestandteile des Hofnamens zwischen 1437 und 1519 angefügt, wo der Name Brockmeyer zum ersten Male urkundlich belegt ist. Der Name Meyer, der früher eine Amtsbezeichnung war, ist so zu einem Anhängsel des Hofnamens geworden. Man kann nicht sämtliche Besitzungen, deren Name auf Meyer endigt, als ursprüngliche Meyerhöfe ansprechen. Der Esch schloß sich unmittelbar nach Süden und der Haverkamp nach Osten an den alten Hof: Esch und Haverkamp liegen westlich des Glaner Baches , was ein Hinweis mehr darauf ist, daß ursprünglich das Erbwohnhaus westlich des Glaner Baches gelegen hat. Es ist wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß die ursprüngliche Ackerflur Esch genannt wurde, der sich fast nur auf hochgelgegenem leichteren Boden, entsprechend den anfänglichen Siedlungs- und Bebauungsmöglichkeiten befindet. Möglicherweisehat das älteste Siedelhaus hier gestanden. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts war der heimische Bauernstand in derseiner wirtschaftlichen Entwicklung an einem entscheidenden Punkte angelangt. Jeder, der Bauer wurde, hatte bis dahin noch ein wirklicher Bauer werden können, ohne daß es ihm an Siedelland gebrach. Das wurde im 13. Jahrhundert anders . Die Neusiedler brachten es nur in stetem Kampf noch zu Erbköttern und in der Folge nur noch zu Markköttern und Neubauern. So hatte der Hof schon etwa 400 Jahre bestanden, als ihn dieuns erhaltene Urkunde vom 11.5.1375 geschichtlich näher bringt. Der Inhalt dieser Urkunde (Foto rechts) besagt: ?Gerd von Lingen, seine Gattin Katharine und sein Sohn Johann verkaufen Hermann Korff, Heinrichs Sohn , das Erbe zu Broke, Kapl. Glane, auf dem ehemals Brun to Broke wohnte, und Claweses ? Erbe zu Schonebeck Kapl. Laer (Lodere) für fünfzig Mark Osnabrücker Pfennige auf Wiederlöse jährlich zwischen Martini (11. Nov.) und Mittwinter (25. Dez.). Ferner überlassen sie ihm auf ungewisse Zeit den Blankendyk zwischen Glane und dem Lohofe. Gerd verpflichtet sich zum Einlager im Harkotten im Kolenhus (Kuhlmann?)?.

Info: Gerd von Lingen: 1374 Febr. 23 Knappe Gherd van Linghe verpfändet Johan van Ozede und Alheyd van Wlften, Sanders Tochter, das Erbe Everdes to Ostendorpe im Kspl. Glane in der Bsch. Sentrup für 30 Osnabrücker Mark. Johan und Alheyd sollen jährlich an Michaelis 30 Schillinge an Wortgeld einziehen.Weitere Einkünfte sollen zur Reduzierung des Pfandgeldes verwandt werden.Ausf.-Perg., abh. Siegel des Gherd van Linghe. = Urk. 6441386 Mai 30Gerd van Linghe, seine Frau Katherina und ihr Sohn Johan verkaufen dem Herman Korve, + Herrn Hinrichs Sohn, ihr vollschuldiges Erbe Ostendorp zu Sentrup im Kspl. Glane für 26 münstersche Mark und das Erbe Rotghers to Zuttorpe im Kspl. Oesede in der Bsch. Zuttorpe für 6 Mark.Ausf.-Perg., 2 anh. Siegel (Gerd und Johan). = Urk. 645

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Titel Brockmeyer - Vorfahren von Thilo und Luisa Brockmeyer
Beschreibung ein kleiner Stammbaum mit den Vorfahren von Thilo und Luisa Brockmeyer
Hochgeladen 2013-04-10 17:40:25.0
Einsender user's avatar Dirk Brockmeyer
E-Mail DirkBrocky@aol.com
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