Leopold Paul GÜTSCHOW

Leopold Paul GÜTSCHOW

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Leopold Paul GÜTSCHOW [1]
Beruf Koch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 22. Januar 1882
Geburt 21. Dezember 1881 Dahlenburg nach diesem Ort suchen
Tod 6. Oktober 1960 Lüneburg nach diesem Ort suchen [2]
Heirat 15. August 1912 Hildesheim-Moritzberg nach diesem Ort suchen [3]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
15. August 1912
Hildesheim-Moritzberg
Emilie Auguste Emma HEYDECKE

Notizen zu dieser Person

Leopold Paul - kurioser Weise lauten die Einträge imVormundschaftsregsiter auf Leopold Karl; hier hatte sich wohl einLesefehler eingeschlichen. - wuchs als Waise auf, da wenigstens seineMutter bereits sehr jung verstorben war, nämlich mit 32 Jahren. Der Verbleibt seines Vaters wird in den entsprechenden Unterlagenstets mit "Unbekannt" bzw. "Abwesenheit des Mündelsvaters" angegeben(Quelle: Vordmundschaftsregister des Amtsgerichtes Bleckede, Jahrgang1892, Nr. 319 sowie Sterberegister des Standesamtes Dahlenburg Nr.15/1883). Vormund für Leopold Paul, ebenso wie für seine 2Geschwister, wurde der Dahlenburger Schuhmacher Karl Dau. DieVormundschaft endete mit Vollendung des 21. Lebensjahres. Nachmündlicher Überlieferung war Leopold Paul jedoch mit 14 oder 15 Jahrenaus der Pflegschaft ausgerissen. Der Zeitpunkt, Oktober 1896, decktsich mit dem formellen Ablauf der Vormundschaft seines älteren BrudersAlbert. Leopold Paul wurde Koch. Sein Lehrbetrieb war zunächst das WellenkampsHotel in Lüneburg. Später wurde er Stabskoch des FliegendenGeschwaders. Stationiert war er in Wilhelmshaven. (Nach Auskunft09/2006 der Deutschen Dienststelle, Berlin, sind die Akten derAngehörigen der Kaiserl. Deutschen Marine durch Kriegseinwirkungen imJahre 1943 verloren gegangen.) Zur See fuhr er, bis ca. 1912, u.a. auf der S.M.S "Hertha", einerKorvette (Segler) sowie der S.M. Schiff "Bremen". Mit dem Kaiser bzw.entsprechenden Diplomaten war er häufig auf Seereisen. So konnte eraus eigener Erfahrung vom sog. Herero- (Deutsch-Südwest-Afrika 1904)u. Boxeraufstand (China 1900) berichten. Auch hatte er neben Norwegen,Griechenland und Siam wohl Deutsch-Ost-Afrika bereist. Nachdem er als Corvettenkapitän ehrenhalber (kein Kapitänspatent) ausdem kaiserlichen Dienst ausgeschieden war, war er ein gemachter Mann:er besaß ein beachtliches Vermögen und ging nach Dessau, Anhalt. Erleitete in der Umgebung bei Güterglück zunächst die Küche einesGefangenenlagers. Der Grund für den Zuzug nach Dessau war wohl dasSteuerprivileg des Hauses Dessau-Anhalt gewesen. Er pachtete später das heute nicht mehr existente Lokal Grüner Baum inDessau, 1929 baute er das Hotel "Goldener Hirsch" in der Heidestraße15 und betrieb es bis 1946. Daneben erwarb er eine Reihe vonGrundstücken und Miets- bzw. Wohnhäuser (Ackerstraße 19,Ballenstedterstraße 3 und 4). Ferner betrieb er auf der Elbe einenAusflugsdampfer. Es ist wohl die Aussage zulässig, dass er damals inDessau zur oberen Bürgerschicht zählte. Nachdem er 1946 durch die Machthaber in der Ostzone enteignet wordenwar und 1954 seine Ehefrau verstorben ist, flüchtete er in den Westen.Er kehrte zunächst zu seinem Lehrbetrieb, dem Wellenkamps Hotel nachLüneburg zurück. Er finanzierte sich in Tespe, Kreis Lüneburg, alsKoch im Flüchtlingslager Alt-Garge. Er verstarb 1960.

Quellenangaben

1 Standesamt Dahlenburg, Geburtsregister Nr. 9 des Jahres 1882
2 Standesamt Lüneburg, Sterberegister Nr. 828 des Jahres 1960
3 Königlich Preußisches Standesamt Hildesheim-Moritzberg,Heiratsregister Nr. 26 des Jahres 1912

Datenbank

Titel Gütschow Familienstammbaum Stand 22.11.2017
Beschreibung
Hochgeladen 2017-11-23 13:27:15.0
Einsender user's avatar Patrick Gütschow
E-Mail pguetschow@gmx.net
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person