Notizen zu dieser Person
Bei seiner Hochzeit war er Posthilfsbote.
Uropa Hermann, der Schuhmachermeister, pendelte immer zwischen Mittenwalde und Leipzig. Er
starb an den Folgen eines Angelunfalls: Im Alter von 84 Jahren fiel er bei winterlichen Temperaturen
vom Boot ins Wasser (er hatte Torfgräben gepachtet um dort allein zu fischen, Richtung
Schöneicher Plan bzw. Telz). Daraufhin schwamm er an Land, zog sich nackt aus, entzündete ein
Feuer, trocknete seine Sachen, zog sich wieder an und ging nach Hause. Dort legte er sich ins Bett,
das er bis zu seinem Tode wenige Tage später nicht mehr verließ.
Er starb am 24.9.1952 um 8:45, als Todesursache ist "Schlaganfall" eingetragen.
Er soll einen "Seehundbart" getragen haben, der ihm beim Trinken immer in den Kaffee hing.
Er rauchte, aber nur Pfeife. Bot man ihm eine Zigarette an, nahm er die gerne, zerkrümelte sie und stopfte sie in seine Pfeife.
Seine Werkstatt und Wohnung war in der Yorkstraße (In der DDR zeitweise Puschkinstr.) 31: Vorn ein Schuhgeschäft und hinten die Werkstatt.
Daneben war früher eine Kneipe: "Café Kaiser" (heute ist dort der Elektroladen Gericke).
Uropa hatte ein Bauernhaus auf dem Schöneicher Plan. Opa sollte es mal übernehmen, aber Oma weigerte sich, weil es ihr dort zu einsam war. Daraufhin verkaufte Uropa das Haus und behielt nur die Werkstatt in Mittenwalde.
Ist Uropa in Oderin aufgewachsen?
Papa hatte man immer gesagt, sein Opa sei aus Oderin.
Lernte sein Vater dort das Zieglerhandwerk?
Uropa war in Leipzig beim Militär.
Er gehörte dem "Stahlhelm" an, war also deutschnational eingestellt.
Bei der Geburt meines Opas am 18.3.1903 wohnte Uropa in Leipzig Volkmarsdorf, Conradstr.86
und war Schuhmacher.
Er hat scheinbar die Geburtsurkunde nicht selbst unterschrieben.
1.Effenberg, Paul Hermann Julius
Geb. 06.06.1869
Verst. 24.09.1952 Mittenwalde
Im Alter von 83 Jahren
Beisetzung am 29.09.52 Pfarrer Niemann
Starb an Alterschwäche
Psalm 90,10: „Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn´s hoch kommt, so sind´s achzig Jahre, und was daran köstlich erscheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon.
Kirchenbuch: Beerdigungen 1945-67 Seite 72 Nr. 38
Hinterließ Witwe, 1 Tochter, 3(9?) Enkel
Harald
Effenberg
