Hindrik ROTERS

Hindrik ROTERS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hindrik ROTERS
Beruf Kaufmann
Religionszugehörigkeit reformiert

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. Dezember 1881 Altendorf nach diesem Ort suchen
Bestattung 20. Oktober 1957 Nordhorn (ev.-ref. Friedhof am Heseper Weg) nach diesem Ort suchen
Taufe 8. Januar 1882 Nordhorn nach diesem Ort suchen
Tod 17. Oktober 1957 Nordhorn nach diesem Ort suchen
Heirat 16. März 1909 Nordhorn nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
16. März 1909
Nordhorn
Hindrika KONING

Notizen zu dieser Person

Hindrik Roters ist vermutlich auf dem Bauernhof seines Vaters Berend Roters in Oorde aufgewachsen, das damals noch zu Altendorf gehörte, mittlerweile jedoch einen eigenständigen Stadtteil Nordhorns bildet. Die heutige Anschrift des Anwesens lautet Lohesch 53.

Hindrik Roters sollte den Hof seines Vaters in Oorde übernehmen, lehnte dies aber ab und wurde Kaufmann. Nachdem er Mitte der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts eine kaufmännische Lehre bei der Firma J. van Delden & Söhne in Nordhorn absolviert und danach einige Jahre bei der ebenfalls in Nordhorn ansässige Firma Schnieder gearbeitet hatte, trat er schließlich am 1. Oktober 1902 als junger kaufmännischer Angestellter in die Nordhorner Firma B. Rawe & Co. ein, für die er in der Folgezeit mehr als 50 Jahre lang tätig war.

Den noch vorhandenen Dokumenten aus seiner Militärzeit ist zu entnehmen, dass er am 16. Oktober 1903 als "Ersatz-Rekrut" zum „2. Ober-Elsässischen Infanterie-Regiment Nr. 171, 1. Kompagnie" eingezogen und schließlich am 28. Sptember 1905 wieder aus dem Militärdienst entlassen wurde. Aus dem elsässischen Colmar kehrt er per Eisenbahn nach Altendorf zurück.

Am 16. März 1909 heiratete er Hindrika Koning aus Bakelde.

Wenn sie auch nicht von einem gemeinsamen Vorfahren abstammten, so waren die Eheleute Hindrik und Hindrika Roters doch entfernt miteinander verwandt: Jan Atman aus De Borg, ein Urenkel von Hendrikas Urururururgroßeltern Harmen Atman und Frau, war ein Schwager von Hindriks Ururgroßvater Hendrik Velthuis (bzw. Veldman).

Nach der Geburt der Kinder Aletta und Hermann folgte 1913 - noch vor der Geburt der zweiten Tochter Fenni - der Bau des Hauses in der Neuenhauser Straße 156 in Nordhorn.

Durch den Ersten Weltkrieg wurde die Tätigkeit bei der Firma Rawe für mehrere Jahre unterbrochen. Gleich zu Beginn des Krieges, am 7. August 2014, erfolgte die Einberufung zur „2. Kompagnie Landwehr-Infanterie-Regiment 77“. Bald verschlug es ihn an die Westfront nach Belgien, wo er an einer Reihe von Gefechten teilnahm: Lombartzyde/Westende (4. - 12. November 2014), Stellungskämpfe bei Dixmuide (25. November - 10. Dezember 2014) und Wallemolen (14. Dezember 2014 - 9. März 2015).

Wegen chronischer Bronchitis wurde er schließlich am 23. Mai 1915 dem „Ersatz-Bataillon Landwehr-Infanterie-Regiment 77, 2. Kompagnie“ überstellt und am 23. August 2016 zum "Königlich-Preussischen Festungsgefängnis" in Köln versetzt. Von dort entließ man ihn schließlich am 20. November 1918 nach Bookholt.

Die Familie, die während des Krieges vorübergehend wieder in Bakelde gelebt hatte, zog nach der Rückkehr von Hindrik Roters erneut in die Neuenhauser Straße 156 ein.

Da seine Verbindung zur Fa. B. Rawe & Co. auch in der Zeit seines Fronteinsatzes erhalten geblieben war, konnte er wie selbstverständlich gleich nach dem Ende des Krieges seine Tätigkeit dort wieder aufnehmen. 1927 wurde er in Anerkennung seiner Leistungen für die Firma in 25 Dienstjahren zum Prokuristen bestellt.

Bald nach seinem 50-jährigen Dienstjubiläum im Jahr 1952 ging er in den Ruhestand. Am 7. September 1953 verlieh im Bundespräsident Theodor Heuss in Anerkennung seiner gesellschaftlichen Verdienste das Bundesverdienstkreuz am Bande. Heinrich Roters starb schließlich am 17.10.1957 nach einem Herzinfarkt in Nordhorn.

Quellenangaben

1 [1] Arbeitskreis Familienforschung der Emsländischen Landschaft e.V. (Bearbeiter: Jan-Hindrik Boerrigter): Online-Ortsfamilienbuch Nordhorn, Familienbericht Hindrik ROTERS (Stand 08.03.1997) https://ofb.genealogy.net/famreport.php?ofb=nordhorn&ID=I19251&nachname=Roters&modus=&lang=de [2] Familienchronik (Bibel) [3] Bernhard Roters (mündlich) [4] Geburtsurkunde von Bernhard Heinrich Roters vom 23.12.1920 [5] Roters, Hindrik - Geburtsurkunde [6] Roters, Hindrik - Sterbeurkunde [7] Roters, Hindrik und Hindrika Koning - Heiratsurkunde [8] Militärpass und Soldbuch Hindrik Roters [9] Familienbuch Hindrik Roters zu Altendorf [10] "Ein verdienter Jubilar" (Zeitungsartikel vom 01.10.1592 zum 25. Dienstjubiläums von Hindrik Roters)

Datenbank

Titel Roters-Neu
Beschreibung
Die vorliegende genealogische Datensammlung enthält die Lebensdaten und Beschreibungen meiner Vorfahren einschließlich ihrer Kinder und Geschwister, soweit mir diese bisher bekannt sind. Da meine Recherchen noch nicht abgeschlossen sind, wird diese Datensammlung von Zeit zu Zeit aktualisiert.

Sie gliedert sich sowohl geographisch als auch konfessionell in drei Teilbereiche:

a) Die Vorfahren meines Vaters lebten größtenteils in der bäuerlich geprägten Grafschaft Bentheim, insbesondere in den zu den Parochien Nordhorn und Uelsen gehörenden Ortschaften, sowie teilweise auch in angrenzenden Gemeinden der niederländischen Provinz Overijssel. Sie gehörten nahezu ausnahmslos der reformierten Kirche an. Im Unterschied zu den Kirchenbüchern der niederländischen Gemeinden, liegen diejenigen der Grafschafter Kirchengemeinden noch nicht in digitalisierter Form vor, so dass hier einstweilen ersatzweise auf die jeweiligen Online-Ortsfamilienbücher als Quellenbasis zurückgegeriffen werden musste.

b) Die Vorfahren meines Großvaters mütterlicherseits hielten sich über die Jahrhunderte hinweg größtenteils in dem vom Katholizismus geprägten Rottenburg am Neckar und dem zu Rottenburg gehörenden Teilort Ehingen auf. Als Quellbasis konnten hier vor allem die leider nicht vollständig erhaltenen Kirchenbücher der katholischen Pfarreien St. Martin (Rottenburg) und St. Moriz (Ehingen) herangezogen werden.

c) Die Vorfahren meiner Großmutter mütterlicherseits lebten vorwiegend in den Dörfern und Städten der vom Tübinger Umland über die Filderebene bis in den Esslinger Raum sich ersteckenden Neckarregion und im vom Weinbau geprägten Remstal. Als alteingesessene Württemberger bildeten sie die evangelisch-lutherische ‚Fraktion’ innerhalb meiner Vorfahrenschaft. Da die Kirchenbücher der württembergischen Gemeinden weitgehend digitalisiert und online einsehbar sind, stellt dieser Bereich den am weitesten vorangeschrittenen und umfangreichsten Teil dieser Datensammlung dar, wenngleich es auch hier noch vieles nachzuarbeiten und zu verbessern gilt.

Korrekturhinweise und Ergänzungsvorschläge sind daher jederzeit willkommen, wie ich auch gerne bereit bin, Anfragen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten.

Email: k.h.roters@web.de
Hochgeladen 2024-06-03 20:30:21.0
Einsender user's avatar Karl-Heinz Roters
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