Sigismund Freiherr VON BRAUN
♂ Sigismund Freiherr VON BRAUN
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Sigismund Freiherr VON BRAUN | |||
Beruf | deutscher Diplomat und Staatssekretär im Auswärtigen Amt (1970–1972). |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 14. April 1911 | Zehlendorf b. Berlin nach diesem Ort suchen | |
Tod | 13. Juli 1998 | Bonn nach diesem Ort suchen |
Notizen zu dieser Person
Sigismund Freiherr von Braun (* 14. April 1911 in Zehlendorf b. Berlin; † 13. Juli 1998 in Bonn) war ein deutscher Diplomat und Staatssekretär im Auswärtigen Amt (1970–1972)
Leben
Sigismund Freiherr von Braun war der älteste Sohn des ostpreußischen Gutsbesitzers und späteren Reichsernährungsministers Magnus Freiherr von Braun und Bruder des Raketenforschers Wernher Freiherr von Braun sowie Vater der Politikerin Carola von Braun und der Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun.
Nach einer Banklehre studierte er Jura, ging 1934 mit Hilfe eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für ein Jahr nach Cincinnati (USA) und machte anschließend eine Weltreise (Japan, China, Malaya, Indien u.a.). 1936 trat er als Attaché in den Auswärtigen Dienst ein. Seit April 1937 war er persönlicher Referent des deutschen Botschafters in Paris, wurde aber schon imSeptember infolge einer Auseinandersetzung mit Baldur von Schirach nach Addis Abeba versetzt. Am 1. Oktober 1939 war er der NSDAP beigetreten. 1943 trat er als Legationssekretär den Dienst an der Botschaft am Heiligen Stuhl in Rom an, wo er bis 1946 blieb. Über seine Entnazifizierung ist nichts bekannt. Nach Internierung in Deutschland arbeitete er zeitweise in der Privatwirtschaft, dann als Assistent bei mehreren Nürnberger Prozessen, so beim Wilhelmstraßen-Prozess gegen Ernst von Weizsäcker, und schließlich als Angestellter des Landes Rheinland-Pfalz. 1954 trat er in den DiplomatischenDienst der Bundesrepublik Deutschland ein und war u. a. Protokollchef des Auswärtigen Amtes, von 1968 bis 1970 und 1972 bis 1976 Botschafter in Frankreich, 1970 bis 1972 Staatssekretär im Auswärtigen Amt, ab 1976 Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen in New York. Seit 1956 war er Mitglied der FDP.
Auszeichnungen
1962: Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich[1]
Veröffentlichungen
Frankreich und Deutschland im Blick auf die Europawahl; Vortrag gehalten auf Einladung des Ostpreußenblattes und der Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e. V. Hamburg am 16. Mai 1979 in Hamburg / Sigismund Freiherr von Braun. – Hamburg: Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft, 1979. – 16 Seiten – (Kleine swg-Reihe; H. 17)
Sigismund von Braun: Flüchtige Gäste. Auf Weltenbummel 1933–1935. Haag + Herchen, Frankfurt am Main 1993, ISBN 978-3-89228-980-7
Literatur
Christina von Braun: Stille Post. Eine andere Familiengeschichte. Propyläen-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-549-07314-8.
Jobst Knigge: Der Botschafter und der Papst. Weizsäcker und Pius XII. Die deutsche Vatikanbotschaft 1943–1945. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2008, ISBN 978-3-8300-3467-4.
Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 1: Johannes Hürter: A–F. Schöningh,Paderborn u. a. 2000, ISBN 3-506-71840-1.
Weblinks
Commons: Sigismund von Braun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur von und über Sigismund von Braun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Datenbank
Titel | Pagenkop |
Beschreibung | Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva. |
Hochgeladen | 2020-05-04 18:56:24.0 |
Einsender | Ernst Bähr |
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