Magnus Alexander Maximilian Freiherr VON BRAUN

Magnus Alexander Maximilian Freiherr VON BRAUN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Magnus Alexander Maximilian Freiherr VON BRAUN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. Februar 1878 Gut Neucken, Landkreis Prußisch Eylau nach diesem Ort suchen
Tod 28. August 1972 Oberaudorf, Kreis Rosenheim, Bayern nach diesem Ort suchen
Heirat 12. Juli 1910 Gut Crenzow, Lassan, Kreis Vorpommern-Greifswald nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
12. Juli 1910
Gut Crenzow, Lassan, Kreis Vorpommern-Greifswald
Emmy Melitta Cecilie Q.187 VON QUISTORP

Notizen zu dieser Person

Magnus Freiherr von Braun (* 8. Februar 1878 auf Gut Neucken, Landkreis Preußisch Eylau; † 30. August 1972 in Oberaudorf) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker (DNVP).


Kabinett Papen, von Braun in der vorderen Reihe links




Familie


Magnus von Braun heiratete am 12. Juli 1910 auf Gut Crenzow (Landkreis Greifswald, Vorpommern) Emmy von Quistorp (1886–1959), die Tochter des Gutsbesitzers und preußischen Politikers Wernher vonQuistorp (1856–1908) und der Marie von Below (1861–1903). Seine Söhne waren Sigismund von Braun (Diplomat), Wernher von Braun (Raketenforscher und Konstrukteur der A4 und der Saturn des Apollo-Programms) und Magnus von Braun (Ingenieur, Manager bei Chrysler).


Leben


Nach dem Abitur studierte Braun Rechts- und Staatswissenschaften in Göttingen und Königsberg. In Göttingen schloss er sich 1896 dem Corps Saxonia an.[1] Er beendete sein Studium 1902 mit dem ersten und 1905 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen, trat anschließend in den preußischen Staatsdienst ein und war zunächst im Ministerium für Handel und Gewerbe tätig. Von 1911 bis 1915 war er Landrat im Kreis Wirsitz (Provinz Posen). 1915 wurde er ins Reichsamt des Innern versetzt und 1917 zum Ministerialdirektor und Pressechef in der Reichskanzlei befördert. Ende 1917 wurde er zum Leiter der politischen Abteilung der deutschen Militärverwaltung in Wilna ernannt, 1918 fungierte er vorübergehend als Stadthauptmann in Dünaburg.


1919 zunächst als kommissarischer Polizeipräsident in Stettin tätig, übernahm er unter dem sozialdemokratischen Minister Wolfgang Heine das Amt eines Personalienrates im preußischen Innenministerium. Kritik aus der SPD-Landtagsfraktion an seiner konservativen Amtsführung vor allem bei der Besetzung von Landratsstellen führte zu seiner Abberufung unter gleichzeitiger Ernennung zum Regierungspräsidenten im ostpreußischen Gumbinnen. Als Folge des Kapp-Putsches musste er im März 1920 aus dem Staatsdienst ausscheiden.


Während der Zeit der Weimarer Republik war Braun in landwirtschaftlichen Verbänden aktiv. Er war seit 1920 als Direktor der Raiffeisengenossenschaften für Brandenburg, Schleswig-Holstein und dieGrenzmark Posen-Westpreußen zuständig. 1930 wurde er Vizepräsident des Reichsverbands der Landwirtschaftlichen Genossenschaften.


Er wurde am 1. Juni 1932 als Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft sowie als Reichskommissar für die Osthilfe in die von Reichskanzler Franz von Papen geführte Regierung berufen und blieb auch in der von Reichskanzler Kurt von Schleicher geleiteten Folgeregierung im Amt. Am 28. Januar 1933 trat er mit dem gesamten Kabinett Schleicher von seinen Ämtern zurück. Weiterhin war er von Oktober 1932 bis Februar 1933 Reichskommissar für das preußische Landwirtschaftsministerium.


1947 folgte er seinem Sohn Wernher von Braun in die Vereinigten Staaten, kehrte 1952 aber wieder nach Deutschland zurück und lebte danach in Landshut. Später zog er nach Oberaudorf am Inn, wo er1972 verstarb. Dort befindet sich auch das Familiengrabmal.


Schriften


Von Ostpreußen bis Texas. Erlebnisse und zeitgeschichtliche Betrachtungen eines Ostdeutschen. Stollhamm 1955. Ab der dritten, überarbeiteten Auflage unter dem Titel: Weg durch vier Zeitepochen.Vom ostpreußischen Gutsleben der Väter bis zur Weltraumforschung des Sohnes in Amerika. Limburg, 1965.


Weblinks


Commons: Magnus von Braun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Literatur von und über Magnus von Braun (Politiker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


Webseite über die Geschichte der Familie v. Quistorp


Quellenangaben

1 Familie 1 Web Site
Autor: C. Schultz
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Familie 1 Web Site Familienstammbaum: Picht und Dienstbach
2 Asher Web Site
Autor: Alexandria Asher
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Asher Web Site Familienstammbaum: kissinger

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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