Georg' Albert Lucas Wilhelm BACMEISTER

Georg' Albert Lucas Wilhelm BACMEISTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Georg' Albert Lucas Wilhelm BACMEISTER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. Oktober 1880 Geestemünde nach diesem Ort suchen
Tod 9. Oktober 1918 Labiau/Ostpr. nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Hildegard S. A. MÖLLENHOFF

Notizen zu dieser Person

Stamm 5.
Landrat zu Labiau


In Göttingen, wohin sein Vater 1884 als Landrichter versetzt wurde,
verlebte Georg seine ganze glückliche Schulzeit. Mit 17 Jahren
bestand der sehr begabte Schüler die Reifeprüfung und bezog dann
die Universität Lausanne, wo er neben dem juristischen Studium sich
eifrig dem Erlernen der französischen Sprache widmete. Hierauf
begab er sich nach Heidelberg und verbrachte dort, bei dem Corps
Vandalia aktiv geworden, drei herrliche Semester. Manche im Kreise
seiner Corpsbrüder geschlossene Freundschaft hielt weiter im Leben
stand. Mit 21 Jahren wurde er Gerichtsreferendar und trat am
1.10.1901 in das Infanterieregiment Nr.82 in Göttingen als
Einjährig-Freiwilliger ein. Eine schwere, anstrengende Zeit für
ihn, da er nebenher auch noch auf dem Gericht arbeitete, um das Jahr
für seine juristische Laufbahn nicht zu verlieren. Später wurde
er als Reserveoffizier in das Königs-Infanterieregiment Nr.145 in
Metz übernommen. Nachdem er 1 1/2 Jahr als Referendar in Herzberg
tätig gewesen, wurde er 1904 bei der Regierung in Osnabrück als
Regierungsreferendar angenommen. Ende 1906 siedelte er nach Berlin
über, um sich dort auf die grosse Staatsprüfung vorzubereiten.
Ostern 1907 bestand er sie mit dem Prädikat ``Gut''. Nach
Neustettin versetzt, wusste er selbst dieser kleinen Landstadt, wie
er es so wohl verstand, Reize abzugewinnen und fühlte sich dort
befriedigt. 1909 meldete er sich zu den staatswissenschaftlichen
Kursen, die damals eingerichtet wurden, nach Berlin, verlebte dort
eine hochinteressante Zeit und beteiligte sich auch an der
Studienreise nach Östereich-Ungarn. In diesen Monaten verlobte er
sich mit Hildegard Möllenhoff, Tochter des
Ober-Verwaltungsgerichtsrat Möllenhoff und der Klara geb. Pfeiffer
in Berlin-Grunewald. Zum 1.3.1910 als Regierungsassessor nach
Lüneburg versetzt, verheiratete er sich mit ihr am 26.9.1910. Nach
4 sorglosen schönen Jahren erhielt er das Landsratamt in Usingen im
Taunus. Sein Regierungs-Präsident Heinrichs war freilich nicht
damit einverstanden, dass einer so tüchtigen Kraft, wie der
seinen, ein so kleiner Wirkungskreis zugewiesen wurde. Indessen sein
sehnlicher Wunsch, Landrat zu werden, war erfüllt. Am 1.7.1914 trat
er sein Amt an. Ehe seine Familie ihm folgen konnte, brach der
Weltkrieg aus. Nachdem er in seinem Kreise alle Einberufungsarbeiten
erledigt hatte, zog er Ende August mit dem
Königs-Infanterieregiment nach Frankreich. Infolge seiner vierten
Verwundung, wobei ein Oberarm durchschossen wurde, wurde er
felddienstunfähig. Da der Arm trotz langer Behandlung etwas steif
blieb, wurde er seitens des Ministeriums vom Garnisonsdienst
reklamiert und als Landrat nach Labiau in Ostpreussen versetzt,
nachdem er sich eben mit seiner Familie in Usingen eingerichtet
hatte. In Labiau war es seine vornehmlichste Aufgabe, den von den
Russen völlig zerstörten Kreis wieder aufzbauen. Diese hat er in
den 3 1/4 Jahren, die ihm dort in dem stattlichen alten Schloss der
deutschen Ordensritten noch vergönnt waren, mit Einsetzung seiner
ganzen Kraft in vorbildlicher Weise erfüllt. Als am 9.10.1918
binnen fünf Tagen der lebensvolle gesunde Mann das Opfer einer
Grippeedpidemie geworden war, da betrauerten ihn die Eingesessenen
seines Kreises, als ob sie, wie sie es immer wieder in zahlreichen
Nachrufen und Einzelbekundungen aussprachen, ``ihren Vater verloren
hätten''. Er gehörte mit zu den Besten, die der Krieg dem
deutschen Vaterlande entrissen hat und deren es jetzt zu seinem
Wiederuafbau so nötig bedürfte. Auch die Familie Bacmeister
beklagt den allzufrühen Heimgang dieses hochbegabten, trefflichen
Mitglieds. Der Erforschung ihrer Geschichte hat er allzeit grösstes
Interesse entgegengebracht. Seine Gattin wohnte danach mit ihren drei
Kindern, einem Sohne und zwei Töchtern, in Berlin-Dahlem.
-- Lebenslauf Nr. 32

Identische Personen

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Datenbank

Titel LUCAS
Beschreibung

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Die Veröffentlichung erfolgt auf drei Wegen, in den Datenbanken bei: 

1.  GEDBAS.genealogy.net

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Die eigentliche Forschung liegt überwiegend bei den einzelnen Familien selbst. Ausnahme dieser Regelung sind Nebenlinien, soweit diese von Interesse (z. B. mit unseren Hauptlinien eng verbunden) sind; diese können  von allen Beteiligten bearbeitet werden.

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Hochgeladen 2023-07-09 08:54:58.0
Einsender user's avatar Christian W. Heermann
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