Edith RATHENAU

Edith RATHENAU

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Edith RATHENAU

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 18. Januar 1883 Berlin nach diesem Ort suchen
Tod 1952 Zürich, Schweiz nach diesem Ort suchen
Heirat 10. Februar 1902 Berlin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
10. Februar 1902
Berlin
Franz Friedrich (Fritz) ANDREAE

Notizen zu dieser Person

Edith Andreae, geb. Rathenau (* 18. Januar 1883 in Berlin; ? 1952 in Zürich, Schweiz) war eine deutsche Salonière. Sie erlangte vor allem als Nachlassverwalterin und Herausgeberin der Werke ihres Bruders Walther Rathenau Bedeutu Edith Andreae kam 1883 als einzige Tochter des deutsch-jüdischen Industriellen Emil Rathenau und seiner Ehefrau Mathilde Rathenau, geboreneNachmann, in Berlin zur Welt. Sie war die jüngere Schwester des Politikers Walther Rathenau und des Industriellen Erich Rathenau. Am 10. Februar 1902 heiratete sie den Bankier Fritz Andreae, Sohn der SalonièreBertha von Arnswaldt. In ihrer Jugend verbrachte Edith Andreae viel Zeit mit der Tochter des 'bedeutenden Mathematikers Pringsheim' - der später verheirateten Katia Mann. [1] Der Ehe entstammen vier Töchter, darunter die spätere SchriftstellerinUrsula von Mangoldt. Im Jahr 1913 zog die Familie in die Villa Andreae in Grunewald. Hier unterhielt Andreae eine ?anspruchsvolle Geselligkeit mit hohem Niveau?[2], womit es ihr als einer der wenigen Frauen der 1920er-Jahre gelang,?die Salongeselligkeit wiederzubeleben [und] führende Künstler, Literaten und Gelehrte ihrer Zeit um sich zu versammeln?.[3] Sie galt als ?die intellektuellste Frau in Berlin?,[3] war eine Förderin Max Reinhardts und mit zahlreichen Intellektuellen ihrer Zeit, darunter Hugo vonHofmannsthal, Gerhart Hauptmann und Thomas Mann, befreundet. Auch Politiker wie Friedrich Ebert zählten zu den Gästen ihres Salons, in dem unregelmäßig auch Konzerte stattfanden und Vorträge gehalten wurden. Die junge Ursula Herking fand bei Edith Andreae Unterstützung, da diesemit ihrer verstorbenen Mutter befreundet gewesen war.[4] Nach der Ermordung Walther Rathenaus 1922 wurde sie Verwalterin und Herausgeberin seines politischen und literarischen Nachlasses. Sie war nach Rathenaus Ermordung Besitzerin von Schloss Freienwalde, das sie 1926 dem damaligen Landkreis Oberbarnim schenkte, sodass das Schloss zueiner Gedenkstätte für Rathenau umgebaut werden konnte.[5] Zudem wirkte sie als Kuratoriumsmitglied der Walther-Rathenau-Stiftung, die 1939aufgelöst wurde. Während der Zeit des Nationalsozialismus musste die Familie zunächst 1938 das Haus in Grunewald aufgeben und zog in das frühere Haus WaltherRathenaus in der Koenigsallee 65. Sie erhielten die Ausreisegenehmigung und emigrierten 1939 in die Schweiz. Die Familie ließ sich in Zürich nieder, wo Fritz Andreae 1950 verstarb. Edith Andreae verstarb zweiJahre darauf 1952.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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