Robert Viktor XVIII 1131 VON PUTTKAMER

Robert Viktor XVIII 1131 VON PUTTKAMER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Robert Viktor XVIII 1131 VON PUTTKAMER
Beruf 1891 wurde er unter Kaiser Wilhelm II. zum Oberpräsidenten der Provinz Pommern 1891 Stettin nach diesem Ort suchen
Beruf 1860-1866 war er Landrat im Landkreis Demmin 1860 Demmin nach diesem Ort suchen
Beruf 1874 wurde er Bezirkspräsident im Bezirk Lothringen, des Reichslands Elsaß-Lothringen. 1874 Lothringen nach diesem Ort suchen
Beruf 1871 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Gumbinnen 1871 Gumbinnen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. Mai 1828 Frankfurt (Oder) nach diesem Ort suchen
Tod 15. März 1900 Gut Karzin bei Stolp in Pommern nach diesem Ort suchen
Heirat 1854

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1854
Ida VON PUTTKAMER

Notizen zu dieser Person

XVIII 1131 (NFG St. 688)


Robert erbte 1882 vom Bruder seiner Mutter das Gut Karzin bei Stolp; er begründete damit den Nebenzweig Karzin des Geschlechtes.


Robert war seit 1854 verheiratet mit Ida v. Puttkamer, mit der er 5 Söhne und 2 Töchter hatte.


 


Robert Viktor von Puttkamer (* 5. Mai 1828 in Frankfurt (Oder); † 15. März 1900 auf Gut Karzin bei Stolp in Pommern) war ein preußischer Staatsmann, dervor allem wegen der von ihm als Innenminister in den 1880er Jahren verantworteten politischen „Säuberung“ der preußischen Richter- und Beamtenschaft von erheblicher Bedeutung für die weitere Verwaltungsgeschichte Preußens bzw. des Reiches war. Eckart Kehr hat 1929 zuerst darauf hingewiesen, dass die flächendeckende und dauerhafte Durchdringung des preußischen Staatsapparats mit konservativen „Gesinnungsbeamten“ wesentlich mit dem lange wenig beachteten Wirken Puttkamers in Verbindung gebracht werden müsse.[1] Die neuere regionalgeschichtliche Forschung konnte etwamit Blick auf Ostpreußen zeigen, „dass Puttkamer politische Konformität bis hinab zur Ebene der Amtsvorsteher zu erzwingen trachtete.“[2] Unter ihm brach die „seit den Reformen der Jahre nach 1807 nie verlorengegangene“[3] liberaleBeamtentradition ab.


 


Puttkamer, der dem pommerschen Adelsgeschlecht der Puttkamers angehörte, studierte Rechtswissenschaften und trat nach Abschluss des Studiums 1854 in den Staatsdienst. Von 1860 bis 1866 war er Landrat im Landkreis Demmin. In dieser Funktion erwarb er das persönliche Vertrauen des mit einer Puttkamer vermählten Otto von Bismarck, der ihn 1866 als Vortragenden Rat in das neu geschaffene Bundeskanzleramt berief, bevor er 1871 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Gumbinnen wurde. 1874 wurde er Bezirkspräsident im Bezirk Lothringen des Reichslands Elsaß-Lothringen.


Von 1873 bis 1891 war Puttkamer Mitglied des Reichstags, wo er sich den Deutschkonservativen anschloss.


1877 übernahm er die Funktion des Oberpräsidenten der Provinz Schlesien, bevor er am 14. Juli 1879 preußischer Kultusminister wurde. In dieser Funktion trug er zur Entschärfung des Kulturkampfs zwischen dem Reich und der katholischen Kirche bei. Mit Erlass vom 21. Januar 1880 führte er in den Schulen Preußens die vereinfachte deutsche Rechtschreibung ein. Am 18. Juni1881 wurde Puttkamer preußischer Innenminister. Mit dem 11. Oktober 1881 wurde er Vizepräsident des Preußischen Staatsministeriums. In diesen Funktionen bemühte er sich vor allem, liberale Beamte aus dem Staatsdienst zu entfernen und durch konservative zuersetzen. Zudem setzte er die Sozialistengesetze streng um, was ihm die Gegnerschaft linker und liberaler Kräfte einbrachte.


Unter Kaiser Friedrich III. erfolgte am 8. Juni 1888 seine Entlassung. Puttkamerwurde dann Domherr zu Merseburg und ab 1889 Mitglied desPreußischen Herrenhauses. 1891 wurde er unter Kaiser Wilhelm II. zum Oberpräsidenten der Provinz Pommern berufen; dieses Amt bekleidete er bis 1899.


Robert von Puttkammer war der Urgroßvater des Politikwissenschaftlers und Schriftstellers Christian Graf von Krockow.


Literatur[Bearbeiten]

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
Einsender user's avatar Ernst Bähr
E-Mail ernst.baehr@arcor.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person