Anna VON KIEW

Anna VON KIEW

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anna VON KIEW
Beruf Königin von Frankreich

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1024 Kiew, Ukraine nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1089
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heinrich I. VON FRANKREICH

Notizen zu dieser Person

Anna von Kiew (französisch: Anne de Kiev), auch Anna Jaroslawna genannt, (* um 1024-1035 in Kiew; †  um 1075†“1089) war als dritte Ehefrau Heinrichs I. von Frankreich von 1051 bis 1060 Königin von Frankreich.

Anna kam als jüngste Tochter des Großfürsten Jaroslaw des Weisen aus dem Haus der Rurikiden und dessen Frau Ingegard von Schweden in Kiew zur Welt.

Für ihre Zeit galt sie als eine sehr gebildete Frau und besondere Schönheit, was auch dem französischen König Heinrich I. zugetragen wurde. Dieser war – nach zwei Ehen immer noch kinderlos - auf der Suche nach einer dritten Ehefrau, die zur Vermeidung einer möglicher Blutsverwandtschaft aus einem von Frankreich weit entfernten Herrschaftsbereich kommen sollte. Ende 1049/Anfang 1050 traf deshalb eine Gesandtschaft des Königs in Kiew ein, um für den König um Anna zu werben.

Am 19. Mai 1051 fand die Hochzeit der beiden statt. Noch am selben Tag wurde Anna auch zur Königin gesalbt. Der Hochzeitszeremonie schlossen sich einwöchige Festivitäten an.

Anna war weitläufig mit dem byzantinischen Kaiser Romanos II. verwandt, der für sich eine Abstammung vom makedonischen König Philipp II. beanspruchte. Aufgrund dieser Behauptung und ihrerVerwandtschaft gab sie ihrem ersten Sohn den Namen Philipp, der bis zu diesem Zeitpunkt im französischen Herrscherhaus nicht gebräuchlich war.

Als Annas Mann starb, war der Thronfolger Philipp I. erst sieben Jahre alt, so dass sein angeheirateter Onkel, Graf Balduin V. von Flandern, zu seinem Vormund bestellt wurde Und die Regentschaft übernahm. Anna, obgleich ohne offizielles politisches Amt, nahm an dessen Seite eine wichtige Rolle ein und führte bis zum Jahr 1067 gemeinsam mit ihm die Amtsgeschäfte.

Als sie um 1061 Rudolf IV., Graf von Valois, später von Amiens, Vexin und Crépy heiratete, sorgte dies am Hof für einen Skandal und zum Bruch zwischen dem französischen König und seiner Mutter. Um Anna ehelichen zu können, hatte Rudolf IV. seineEhefrau Eleonore des Ehebruchs bezichtigt und verstoßen. Doch diese wandte sich mit Bitte um Intervention an Papst Alexander II..Nach einer offiziellen Untersuchung wurde Die Ehe zwischen Anna von Kiew und ihrem zweiten Ehemann für ungültig erklärt. Rudolf sollte sich von Ihr trennen. Die Eheleute zeigtensich aber unbeeindruckt vom kirchlichen Entscheid und lebten weiterhin zusammen, was ihre Exkommunizierung zur Folge hatte.

1065 erfolgte eine Aussöhnung zwischen Anna und ihrem Sohn Philipp I. Nach dem Tod Rudolfs IV. kehrte die Königinmutter sogar an den französischen Hof zurück.

Das Todesdatum Annas von Kiew ist nicht eindeutig geklärt. Die Angaben schwanken zwischen dem Jahr 1075 und 1089. Eine Legende Besagt, dass sie in ihre russische Heimat zurückgekehrt sei.Historiker halten es aber für wahrscheinlicher, dass sie ihre letzten Tage in dem von Ihr gegründeten Kloster Saint-Vincent in Senlis verbrachte. Ihre Grablege befand sich in der Kirche der Abtei Villiers bei La Ferté-Alais, die während der Französischen Revolution zerstört wurde.

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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