Wille I Wilkin Wilke BLANKENVELDE I

Wille I Wilkin Wilke BLANKENVELDE I

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wille I Wilkin Wilke BLANKENVELDE I
title Lehn- und Grundherr

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1405 Berlin,,,Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 7. August 1474 Berlin,,,Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat vor 24. August 1436 Berlin,,,Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 24. August 1436
Berlin,,,Deutschland
Katharina WINS (II)

Notizen zu dieser Person

Lehn- und Grundherr in Seefeld, Pankow, nach 1456 auch in Zehlendorf, Wensikendorf, Schwanebek, Kotzeband (=Oranienburg) und Niederschönhausen, außerdem belehnt mit jährlichen Geld- und Naturaleinkünften aus Herzfelde, Werder, Rüdersdorf, Altena, Heinickendorf, Reez, Gr. Ziethe und Kaulsdorf, verliert 1448 beim "Berliner Unwillen" seine Lehen, 1453 neu belehnt, erhält 1474 zusammen mit seinem Bruder Hans IV von Kaiser Friedrich III. Wappenbrief. 1447 fand der Aufstand der beiden Städte Berlin und Kölln statt, um den Bau der im Herzen der Doppelstadt geplanten Burg zu verhindern. Der Rat von Berlin verjagte den landesherrlichen Richter, bemächtigte sich der dem Markgrafen gehörigen Mühlen und verwüstete den angefangenen Schloßbau. Von der Bürgerschaft nicht hinreichend unterstützt, mußte der Rat nach kurzem Widerstand am 19.6. 1448 kapitulieren. Das Strafgericht Friedrichs II. vom September 1448 richtete sich besonders gegen die verantwortlichen Patrizier. Die Blankenfelde mußten wie die anderen ihre Lehen zurückgeben, der Verlust betrug 3000 Schock böhmische Groschen. 1453 wurde Wilke begnadigt und neu belehnt. Dieser Aufstand wurde "Berliner Unwillen" genannt; er sollte den Städten hansische Unabhängigkeit bringen. Berlin war schon vor dem Aufstand Mitglied der Hanse geworden. Man unterlag jedoch der Fürstenmacht. Kurfürst Friedrich II. baute die feste Burg an der Spree und nahm den beiden Städten die Gerichtsbarkeit und das Recht des Warenstapelzwanges. Am 25.5.1448 erkannten die Städte die Ordnung ihres Markgrafen und Kurfürsten an. Auf "dem Stüblein über dem Tore der Burg zu Spandau hinter dem Damm" erschien am 24.9.1448, Dienstag nach St.Moritz, u.a. Wilke und sein Bruder Hans Blankenfelde, sowie Hans Landsberg, ihrer Schwester Sohn. Sie wurden auf 3000 Gulden geschätzt (Strafe). Am 29.9.1448 wurden sie nochmals vernommen. Urteilsverkündigung 5.10.1448, Sonntag nach Francisci. Es lautete auf Einziehung aller Lehen und der Leibgedinge der Frauen. Außerdem mußten sie 3000 fl Strafe zahlen. Friedrich ließ jedoch Gnade walten. Wilke wurde 1453 wieder Bürgermeister. !453 kaufte Wilke das Dorf Seefeld und das halbe Dorf Pankow, Kaufbestätigung 24.12.1453 durch den Kurfürsten. 1453 erwarb er für den Berliner Rat das Recht, mit rotem Wachs zu siegeln, als er mit dem anderen Bürgermeister Peter Garneköper zu weihnachtlicher Zeit dem "Eisernen Friedrich" die Glückwünsche der Bürgerschaft darbrachte. Im Mittelalter war die Erlaubnis, mit rotem Wachs zu siegeln, ein besonderes Vorrecht. Am 30.5.1455 wird er mit seinem Bruder Hans mit dem Dorf Seefeld, dem dazugehörigen obersten und niedersten Gericht, dem Kirchlehen, der freien Schäferei, Zinsen und Pachten, sowie dem halben Dorf Pankow und dem dazugehörigen halben obersten und niedersten Gericht über "ihre Leute", Zinsen, Gebüsche, Weiden und mit dem Kruge im Dorfe Ziethen belehnt. Nach 1456 ist er auch lehns- und Grundherr in Zehlendorf, Kotzebant (Oranienburg), Wensickendorf, Schwanebeck und Niederschönhausen. Am 12.10.1458 wird er mit Bruder Hans mit den Einkünften des Dorfes Caulsdorf belehnt. 1460 ließen sie sich von den Brüdern v. Arnim deren Renten und Zinsen in Schönow für 100Rh. Gulden verpfänden und 1468 die Renten und Zinsen von 60 Schock märkischer Währung. 30.1.1467 kauft Wilke wiederkäuflich für 22 Schock Groschen die ganze Bede (Abgabe, Steuer) in Kotzeband von Mattys von Bredow auf Cremmen. Am 1.9.1472 mit Bruder Hans und Thomas Gebrüder und Vettern zu "einem rechten mannlehne und gesampte handt" mit " Gütern in Seefeld, Panckow, Zeyten uff dem Teltow" belehnt. 1474 erhält er mit Bruder Hans vom Kaiser Friedrich III: einen Wappenbrief unter Erneuerung des alten Familienwappens (in blau-weiß gespaltenem Feld eine stehende rote Trense eines Pferdezaumes, begleitet von 2 roten Sternen). Er war auch belehnt mit jährlichen Geld- und Naturaleinkünften aus Herzfelde, Werder, Rüdersdorf, Altena, Hennickendorf, Reetz, Groß-Ziethen und Kaulsdorf. Die Familie Blankenfelde scheint bei Hofe sehr beliebt gewesen zu sein. Sie waren Mitglieder der St. Wolfgang-Bruderschaft bei St. Nicolai, welcher am 26.5.1482 Kurfürst Johannes Cicero mit seiner Gemahlin Margarete beitrat. Die Mitglieder der Bruderschaft durften den Landesherrn mit dem Titel "einen guten und getreuen Mitbruders und gestrengen Nachfolgers St. Wolfgangs" anreden. 3 Kinder: 1 Thomas, 2. Hans, * um 1410, 1464-67 Berliner Bürgermeister, 3. Tochter, oo Joachim Ryker, 1496-1506 Berliner Bürgermeister (Bild Denkmal in Berliner Siegesallee)

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Titel Ahnenliste
Beschreibung Familie Ziemssen & Heffter
Hochgeladen 2018-04-05 11:18:44.0
Einsender user's avatar Ruprecht Ziemssen
E-Mail Ziemssen_Genealogie@gmx.de
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