Gisela BORNER

Gisela BORNER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gisela BORNER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. Oktober 1928 Berlin nach diesem Ort suchen
Bestattung 9. Oktober 2019 Berlin Schöneberg nach diesem Ort suchen
Taufe Birkenwerder nach diesem Ort suchen
Tod 10. September 2019 Berlin Zehlendorf nach diesem Ort suchen
Heirat 22. September 1951 Birkenwerder , Nr. 51 / 1951 nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
22. September 1951
Birkenwerder , Nr. 51 / 1951
Karl Gustav Werner FROST

Notizen zu dieser Person

Gisela wurde am 26.10.28 in Berlin geboren. Ihre Eltern lebten in Birkenwerder und betrieben dort das Restaurant "Seeschlößchen". Mit der Übernahme des Restaurants im Jahre 1927 mußte sich der Vater, ein gelernter Tapezier- und Sattlermeister, bei der Handwerksinnung verpflichten, für die nächsten 10 Jahre nicht wieder in seinem alten Beruf zu arbeiten. 1930 waren die Eltern gezwungen, das Restaurant aufgeben. Die Familie zog nach Berlin Gesundbrunnen ( Wedding, Hochstraße ), wo sie zuerst die Gastwirtschaft "Zur letzten Minute" und dann die Gastwirtschaft "Zur kleinen Post" betrieben. In dieser Zeit besuchte Gisela ab April 35 die 111.Grundschule in Berlin Mitte. Etwa 1937 war die "Verbotsfrist" der Handwerksinnung für den Vater abgelaufen. Er nahm seine Arbeit erneut im väterlichen Betrieb auf und zog mit der Familie nach Birkenwerder ( zuerst Münsterstraße, dann Hauptstr.43 ) zurück. Gisela wechselte in die 4.Klasse der dortigen Volksschule. Nach dem Abschluß in 1943 folgte das "Pflichtjahr" (Haushaltsjahr) bei der Firma Fritz Bollmann ( Gaststätten- und Kantinenbetrieb ) in Birkenwerder. Anschließend begann Gisela eine einjährige Ausbildung bei der Privat-Handelsschule Kossatz in Berlin Gesundbrunnen ( N20, Badstr.), die sie jedoch aufgrund der Ausrufung des "Totalen Kriegs" nicht beenden konnte. Wie alle anderen Schüler und Studenten wurde sie dienstverpflichtet und arbeitet ab Oktober 44 in der Lehrlingshalle der Heinkel-Flugzeugwerke in Oranienburg. Ihrem Vater gelang es, sie im Januar 45 von dieser Dienstverpflichtung zu befreien. Damit war es ihr möglich, ab Januar 45 als Zulernling bei der Volksbank Oranienburg in Birkenwerder anzufangen. Mit dem Einmarsch der russischen Armee am 22.4.45 in Birkenwerder brach kurzfristig jede Art von normalem Leben zusammen. Aber bereits gut zwei Wochen später konnte Gisela als erster Lehrling bei der Magistratsverwaltung in Birkenwerder anfangen ( Gehalt in den ersten beiden Jahren jeweils 40.00 Mark, im dritten Jahr 70.00 Mark pro Monat ). Nach zwei Jahren legte sie die Prüfung vor der Verwaltungsschule in Brandenburg ( 14-tägige Klausur ) ab. Wegen guter Leistungen wurde die Lehrzeit von 3 auf 2,5 Jahre verkürzt. Die Anstellung begann damit bereits im Oktober 47. Mit der Aussicht auf ein besseres Gehalt wechselte Gisela im Oktober 48 zum Konsumverband Birkenwerder als Büroangestellte, um dann, wiederum ein Jahr später, im Oktober 49 bei der Deutschen Notenbank in Berlin-W8 Französische Str. 42-44 anzufangen. Hier wurde sie in der Auslands-Akkreditiv-Abteilung für das deutschsprachige Ausland eingesetzt. Hier lernte sie auch am 3.1.50 ihren späteren Mann Werner kennen. Nach Verlobung am 12.11.50 und Heirat am 22.9.51 bezogen sie im September 51 ihre erste eigene Wohnung ( möbliertes Zimmer bei Frau Neumeyer ) in Berlin-Johannisthal, Königsheideweg 287. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter Anne am 29.3.52 wurde Gisela im Juni 52 aufgrund "struktureller Veränderungen" bei der Notenbank gekündigt. Werner, der ebenfalls kurz darauf von der Notenbank entlassen wurde, konnte ab November 52 bei der späteren Deutschen Bank Berlin in West-Berlin als Grenzgänger anfangen. Damit bestand die Möglichkeit, über eine Zuzugsgenehmigung der Bank nach West-Berlin umziehen zu können. Die dramatischen Ereignisse um den 17. Juni 53 erschwerten den Umzug in die seit Mai 53 gemietete möblierte Wohnung in Berlin Tempelhof, Wittekindstr.19e. Hier wurde am 5.5.56 die zweite Tochter Christine geboren. Der Bau der Berliner Mauer am 13.8.61 gab den Ausschlag, dass "Oma Motte" nach einem ursprünglich kurzen Aufenthalt auf Dauer mit in die Wohnung zog und sich zunehmend der Betreuung der beiden Töchter annahm. Für Gisela verband sich damit die Möglichkeit ( aber auch die Notwendigkeit ), in die Berufstätigkeit zurückzukehren. Hatte sie bisher stundenweise bei Herrn von Schmidt im Büro ausgeholfen, so konnte sie jetzt eine Vollbeschäftigung annehmen. Zuerst aber nur für kurze Zeit bei den Emaillierwerken Lehmann in der Friedrich-Wilhelm-Straße. Mit dem 1.12.61 begann dann ihre Karriere bei der Feuersozietät in Berlin, bei der sie bis 1988 Vorstandssekretärin einer Reihe von Generaldirektoren (Müller-Wielandt, Hellwig, Timme, Hermel ) war. Zwischenzeitlich wechselte die Familie 1969 die Wohnung und zog zur Albrechtstr.39 in Berlin-Tempelhof. Seit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben teilt Gisela mit ihrem Mann das Hobby des Reisens. Der 1968 erworbene Führerschein verleiht ihr dazu die notwendige Mobilität.

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Hochgeladen 2020-07-16 19:27:44.0
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