Jakob REISER

Jakob REISER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jakob REISER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 12. Mai 1710 Höchstädt nach diesem Ort suchen [1]
Tod 25. Dezember 1771 Neuburg/Donau nach diesem Ort suchen [2]
Heirat etwa 1741 Neuburg/Donau nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1750 Neuburg/Donau nach diesem Ort suchen [3]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1741
Neuburg/Donau
Maria Afra SCHELLER
Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1750
Neuburg/Donau
Katharina

Notizen zu dieser Person

Scharfrichter und Wasenmeister in Neuburg.

Neuburger Kollektaneenblatt, Bd. 127, 1974, S. 45, H. Feyerlein, Neuburger Scharfrichter und Richtstätten:
1761 hatte sich Jacob Reiser als Wasenmeister zu beklagen, daß ihm die Bauernschaft die Häute von gefallenen Pferden und Rindvieh streitig mache. So könne er unmöglich bestehen, weil in gesunden Jahren ohnehin nur hundert große Stücke zum Wasen kommen. Der Verdienst betrage dabei bloß 50 fl, was nicht einmal für den Unterhalt der beiden Knechte, Pferd und Karren ausreiche. In Seuchenzeiten müssen verendete Tiere samt der Haut eingescharrt werden, anderer­seits seien ihm selbst schon sieben bis acht Pferde infiziert worden und zugrunde gegangen, ohne den geringsten Ersatz. Er bitte deshalb um eine Bestallung, wie sie anderen Fallmeistern, zum Beispiel in Höchstädt, bereits gewährt wurde.

Das daraufhin entworfene Bestallungsprojekt legte Pflichten und Ein­künfte genau fest und verhalf Reiser zu seinem Recht. Beiläufig er­fährt man, daß er zwölf bis fünfzehn kurfürstliche Leithunde zu ver­sorgen hatte und dafür von der Hofkammer jährlich 50 fl oder 2 Metzen Hafer pro Woche erhielt. Die Aufzucht junger Hunde wurde mit je 2 fl entlohnt.

Der Dienstbezirk als Wasenmeister umfaßte die Orte Bergheim, Unterstall, Attenfeld, Bauchenberg, Feldmühl, Giglberg, Hütting, Ellenbrunn, Dittenfeld, Riedensheim, Beuthmühle, Kreuth, Sehensand, Krellesmühl, beide Mittenhausen, Ambach, Ehekirchen, Kehrmühle, Weichering.

„Was das Malefitz betrifft", war bereits 1727 eine ins einzelne gehende Regelung getroffen worden, sie blieb wei­terhin in Kraft.

Weil den Scharfrichtern meistens auch die Funktion des Wasenmeisters übertragen war, mußten sie zur Vermeidung von Geruchsbelä­stigung gewöhnlich abseits vom geschlossenen Siedlungsgebiet woh­nen. In Neuburg lag ihre Behausung weit im Osten der Stadt „auf dem Lengenfelde", unfern des Waldes, der damals bis an den Längen-mühlbach und weiter nördlich bis etwa an den Verlauf der nunmehri­gen Ostendstraße reichte. 1727 wird dieser Scharfrichterhof erstmals erwähnt, ist aber sicher älter und andererseits auf der Schöpfferschen Landvogtamtskarte von 1772 deutlich zu sehen.

Quellenangaben

1 Kiening - Genealogie
Angaben zur Veröffentlichung: Josef Kiening München, www.genealogie-kiening.de
2 Kiening - Genealogie
Angaben zur Veröffentlichung: Josef Kiening München, www.genealogie-kiening.de
3 Kiening - Genealogie
Angaben zur Veröffentlichung: Josef Kiening München, www.genealogie-kiening.de

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
Einsender user's avatar Anton Andreas Huber
E-Mail anton@antonhuber.eu
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person