Christine SCHNELLINGER

Christine SCHNELLINGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christine SCHNELLINGER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1667 Mitterskirchen nach diesem Ort suchen
Tod 20. September 1733 Dachau nach diesem Ort suchen [1]
Heirat 28. April 1699 Burghausen nach diesem Ort suchen [2]
Heirat 19. Mai 1719 Oberalting nach diesem Ort suchen [3]
Heirat 29. April 1727 Dachau nach diesem Ort suchen [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. April 1699
Burghausen
Martin FALK
Heirat Ehepartner Kinder
19. Mai 1719
Oberalting
Wilhelm RITZER
Heirat Ehepartner Kinder
29. April 1727
Dachau
Josef ZÄCH

Notizen zu dieser Person

Meiner Meinung nach ist das die Christina Rizer, die am 24. April 1727 in Dachau den Joseph Zäch heiratet (Wilhelm Rizer excoriatorii in Trosperg p.m. vidua). Demnach ist sie nicht in Trostberg, wie Bröckl meinte, sondern in Dachau gestorben.

Sterbeeintrag Matrikel Dachau:
Anno 1733 20. Septemb.
Defuncta est Christina Zächin uxor excoriarii omnibus S. sacramentis provisa et bene disposita jacet extra oppidum
Gestorben ist Christina Zäch, Ehefrau des Wasenmeisters, mit allen H. Sakramenten versehen und wohl vorbereitet. Sie liegt außerhalb der Mauern. (Der neue Friedhof Jochenerianum - benannt nach einem Spender Jochener - lag außerhalb der damaligen Stadtmauer.)

Ihr Mann folgte gute 2 Wochen später infolge Schlaganfall.

Die Christina ist vermutlich um 1667 in Mitterskirchen (zwischen Eggenfelden und Altötting) geboren, da ihr Vater Christoph Schnellinger Wasenmeister in Mitterskirchen war. Sie heiratet am 28. April 1699 in Burghausen den Martin Falk, Sohn des Burghausener Scharfrichters Michael Falk. Die beiden übernehmen die Wasenmeisterei in Trostberg (von wem?), anscheinend erst nach 1704, denn für den Geburtsort ihrer Tochter Regina wird noch Burghausen angegeben.

Nach dem Tod ihres ersten Mannes im Juli 1718 heiratet die Christina am 19. Mai 1719 in Oberalting/Seefeld den dortigen Wasenmeister Wilhelm Ritzer. Dieser Wilhelm war bereits in 1. Ehe mit Christine geb. Tausendteufel verheiratet, Witwe des Oberaltinger Wasenmeisters Adam Menzinger. So waren die Ritzers zu Oberalting gekommen.
Am gleichen Tag heiraten in der gleichen Kirche in Oberalting, vermutlich auch zu gleichen Zeit, die Tochter der Christina, nämlich Regina Falk, und J. Michael Ritzer, ein Sohn aus der ersten Ehe des Wilhelm. Sie heiratet also ihren Stiefbruder, mit dem sie aber natürlich nicht verwandt ist. Während Michael damals schon 25 Jahre alt war, wurde Regina erst zwei Monate später 15! Der Sohn übernimmt dann anscheinend die Wasenmeisterei in Oberalting, während der Vater seiner neuen Frau nach Trostberg folgt.

Nach dem Tod des zweiten Mannes Wilhelm im März 1726 heiratet die Christina am 24. April 1727 in die Wasenmeisterei in Dachau ein, nämlich den Witwer Josef Zäch (bei Riepl "Zach"). Das war ein Bruder des Thomas Zäch, der 12 Jahre vorher in München die Magdalena Ritzer geheiratet hatte, eine Nichte ihres zweiten Mannes. Damit übernimmt der Ritzer-Clan Dachau und behält die Wasenmeisterei dort bis ins 20. Jahrhundert, auch wenn das später aus der Namensfolge nicht immer sofort ersichtlich ist, da meistens eine Tochter den Betrieb weiterführt.

Quellenangaben

1 AEM Matr. Dachau, Bd.16 +1675-1753 S.248
2 Kiening - Genealogie
Angaben zur Veröffentlichung: Josef Kiening München, www.genealogie-kiening.de
3 Kiening - Genealogie
Angaben zur Veröffentlichung: Josef Kiening München, www.genealogie-kiening.de
4 AEM Matr. Dachau, B.10 Trauungen 1675-1736 S.168

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
Einsender user's avatar Anton Andreas Huber
E-Mail anton@antonhuber.eu
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