Ursula BÄRTL

Ursula BÄRTL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ursula BÄRTL

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1575 Außerbittlbach nach diesem Ort suchen [1]
Heirat vor 1600 Walpertskirchen nach diesem Ort suchen [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1600
Walpertskirchen
Hans ALTMANN

Notizen zu dieser Person

Vermutlich in Außerbittlbach, Pfr. Lengdorf geboren.

Im Jahr 1644 verstarb in Isen Stephan Pärtl, „Möthzäpfler und Prandtweinschenckh zu Isen“. Er war leibeigen nach Burgrain, (also Leibeigener des bayr. Herzogs). Nun hinterließ er nach seinem Ableben 1720 fl. an „verbrieften Schulden“ und nur 143 fl. Bargeld. Als der Pfleger die „verlassenschaft, ligent und vahrend Haab, Stuckh und Gueter ordentlich inventierte“, konnte er sie nur auf 1300 fl. schätzen. Nun war „mit Pärtls Tod die Leibaigenschafft ganz todt und abgestorben“. Die Kinder seiner Schwester, Wirtin in Walpertskirchen, kamen nicht in Betracht, seinen „Todtfall“ zu bezahlen, da nur der Pärtl in seinem Stamm leibeigen war. Der Fall deckte eine große Unordnung im burgrainischen Leibeigenschaftswesen auf, wie Ludwig Heilmaier in seinem Buch „Die ehemalige freisingische Herrschaft Burgrain“ (München 1911) zu berichten wußte.

Stephan Bärtl wird in den Steuerbüchern zum erstenmal 1600 genannt. Er steuert dabei von seiner Behausung, samt der Bräubehausung in der 3. Obmanschaft in Isen eine nicht unbeträchtliche Summe von 13fl 6ß 17dl (HStAM Hochstift Freising HL 3 Rep. 53/ Fasz. 264 Steuerrechnungen).Vorgänger auf dem Haus war anscheinend Georg Postler, der letzte dieses schon im 15. Jhdt. genannten reichen und ratsfähigen Geschlechts in Isen. (viele Epitaphien in der Pfarrkirche!). Stephan Bärtl war ein Bruder der Ursula Bärtl, verheiratete Altmann.

In der Zeit um 1644 kommen nur zwei Wirtinnen in Walpertskirchen in Betracht; da aber Magdalena Schwaiger nachgewiesenermaßen eine Tochter des Hans Altmann war, kann sich die obige Angabe, sie sei eine Schwester des Stephan Bärtl, nur auf Ursula beziehen.Richtigerweise müßte sie also „die ehemalige (!) Wirtin in W.“ genannt werden.

Hans Altmann wurde durch seine Ehefrau Mitinhaber von Zehenten aus Grucking, welcher weiter an ihre Tochter Christina, zweite Ehefrau des Marx Schwaiger, Wirt in Reithofen vererbt wurde (StAL Pfleggericht Erding BrPr P10 1690/f. 261 vom 25. Febr. 1667):
„Christina, Marx Schwaiger Würt von Reithofen erscheint“, „vorbringend, wie daß sy wegen ihres inhabenden von ihrer Muetters Ursula Altmannin geweste Würthin zu Walpertskhürchen verhafften zway thaill groß und clain Zechentt in dem dorf zu Gruckhing (...) die verhanden gewesten aigenthomb brief in feindts zeiten 1632 verloren worden“. Folgendes wurde bezeugt durch „Georg Schießl zu Hällnberg bey 72 und Hans Döckher aldort ab 54 Jarn ihres Alters“. Schießl hattte demnach „vor 43 Jarn bey Balthasar Altmann (stimmt nicht; s.u.!) Würth zu Walpertskirchen 8 Jar lang gedient und solchen Zechent alle Jar von Grucking nach Walpertskürchen gefiert, auch solang er gedenke, alzeit sagen gehört, das selbig freiledigs aigen.“ Weiter hätte der „Zeugenstellerin Muetter Ursula Altmannin von ihren Eltern Wolf Pärtl Würths in Pietlbach und Ursula dessen Hausfrau beide selig ererbt, Ir der Schwaigerin aber durch gedacht Irer Muetter verschafft worden, welcher Zechent dann auch Vermög. eines alten briefs datiert 17. März 1574 allerdings freiledigs aigen ist.“

Einen „Balthasar Altmann“ hat es in Walpertskirchen zu damaliger Zeit nicht gegeben. Bis ca. 1626 war dort Hans Altmann, der Ehemann der oben genannten Ursula, geb. Bärtl, Wirt; danach übernahm deren Schwiegersohn Balthasar Schwaiger(!) die Wirtschaft in Walpertskirchen.

Bisher konnten drei Kinder aus der Ehe gefunden werden:
1. Magdalena, + um 1600, Übernehmerin, oo in Walpertskirchen um 1626 Balthsar Schwaiger, Wirtssohn von Reithofen; sie + vor 1654
2. Christina, 1645 noch leldig, oo Marx Schwaiger, verwitweter Wirt in Reithofen
3. Hans, Gastgeb in Erding

Quellenangaben

1 Glück
Angaben zur Veröffentlichung: von Walter Glück Haag am 25.2.2005 gemailte Liste
2 Glück
Angaben zur Veröffentlichung: von Walter Glück Haag am 25.2.2005 gemailte Liste

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
Einsender user's avatar Anton Andreas Huber
E-Mail anton@antonhuber.eu
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person