Ermentrud VON ROUCY

Ermentrud VON ROUCY

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ermentrud VON ROUCY

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 950
Tod zu einem Zeitpunkt zwischen 5. März 1003 und 1004

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Otto Wilhelm VON BURGUND

Notizen zu dieser Person

Ermentrud von Roucy Gräfin von Burgund und Macon
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ca. 950-5.3.1003/04


Tochter des Grafen Rainald von Roucy und der Alberada von Lothringen, Tochter von Herzog Giselbert


Brandenburg Erich: Tafel 33 Seite 66
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"Die Nachkommen Karls des Großen."

VIII. 82. IRMINTRUD
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* ..., + 5.III. nach 1005

Gemahl:
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975/80
Odo Wilhelm Graf von Burgund (siehe VIII. 36.)
+ 1026

Werner Karl Ferdinand: Seite 468
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"Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

VII. Generation
47
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Otto Wilhelm (siehe VIII, 49) ist nicht in den Besitz der Grafschaft Macon gekommen als Sohn einer Grafen-Tochter aus diesem Hause, sondern als zweiten Gemahl der Ermentrud, die in 1. Ehe den Grafen Albericus II. von Macon geheiatet hatte. Während die Söhne aus dieser 1. Ehe, Albericus und Letald, jung starben, trägt keines der Kinder aus Ermentruds 2. Ehe einen der Leitnamen des älteren Grafenhauses von Macon (Raculfus, Letald, Albericus); sie kommen auch bei den weiteren Nachkommen aus der Verbindung Otto Wilhelms mit Ermengard nicht mehr vor.
Die chronologischen Bedenken von Brandenburg entfallen, da Gerberga die Tochter Lamberts von Chalon aus dessen 1. Ehe ist, nicht aus Lamberts 2. Ehe mit Adela, aus der Hugo, Bischof von Auxerre und Graf von Chalon, hervorging. Gerberga ihrerseits hat in 2. Ehe, nach dem Tode Adalberts, Otto-Heinrich, den Herzog von Burgund, geheiratet (siehe VIII, 14). Otto-Heinrich, der zunächst zum Kleriker vorgesehen war, hat nur eine Ehe geschlossen, eben die mit Gerberga, die mit ihrem Sohn Otto Wilhelm an seinem Hofe weilte. Das Zeugnis der Gesta episcoporum Autissiodorensium, HF 10,171, wonach die Gattin des Herzogs eine Schwester des Grafen Hugo von Chalon (und Bischof von Auxerre) gewesen sei, behält also seinen vollen Wert. Auch in einem anderen entscheidenden Punkt hat Brandenburg das Zeugnis der Leitnamen nicht beachtet. Er gibt selbst zu, daß Gerberga nicht die Tochter Letalds von Macon gewesen sein könne, wenn die Gattin Otto Wilhelms, Ermentrud, identisch ist mit Ermentrud von Roucy, der Tochter des Renaud de Roucy; denn, "nach den kirchlichen Vorschriften (war) eine Ehe mit der Witwe des leiblichen Oheims völlig ausgeschlossen." (Ermentrud von Roucy ist als Gattin des Grafen Alberich II. von Macon bezeugt, der nach der Annahme von Brandenburg der leibliche Bruder Gerbergas, der angeblichen Letald-Tochter, wäre. Otto Wilhelm hätte also die Witwe Alberichs, des [angeblichen] Bruders seiner Mutter Gerberga, geheiratet). Der Nachweis, daß die Gemahlin Otto Wilhelms nicht irgendeine andere Ermentrud war, wie Brandenburg unterstellt, sondern Ermentrud von Roucy, würde also die These von Brandenburg nach dessen eigener Auffassung zu Fall bringen. Nun ist aber an der Identität Ermentruds mit der gleichnamigen Tochter des Grafen Renaud de Roucy nicht zu zweifeln, denn ein Sohn aus Ermentruds Ehe mit Otto Wilhelm trägt den Namen des Großvaters, Renaud! Damit nicht genug: Eine Tochter trägt den ottonischen Namen Mathilde, und er ist ihr zugekommen aus dem Umstand, daß Renaud de Roucy ja Gemahl der Alberada war, einer Tochter aus der 1. Ehe von Gerberga, der Tochter König HEINRICHS I. und der Mathilde, mit Giselbert von Lothringen! Der von Brandenburg angefochtene Beleg für die Ehe Otto Wilhelms mit der Witwe seines Vorgängers in Macon, Alberich, eben der Ermentrud von Roucy (Cartul. de l'aglise de Macon nr. 7) ist also zutreffend: Zwar erst im 12. Jahrhundert aufgezeichnet, gibt er die Kenntnis in Macon selbst wieder. Dagegen ist ein Versehen die Angabe einer Urkunde des späteren Grafen Odo (Otto I.) von Macon, in der er Letald von Macon seinen atavus nennt: Hier wurde aus dem bloßen Vorgänger, mit dem Otto nicht blutsverwandt war, vom Hersteller der Urkunde ein Ahn gemacht. Von dieser Urkunde war Brandenburg ausgegangen und suchte die Richtigkeit ihrer Angabe gegen alle entgegenstehenden Momente zu erweisen.

Glocker Winfried: Seite 297
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"

VI. 11. ERMENTRUD
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* c 950, + (1003/04) am III 5.


a) c 970 Alberich II., Graf von Macon
+ c 980

b) c 982 Otto-Wilhelm, Graf von Burgund und (seit 982) Graf von Macon
+ 1027 IX vor 30.

Zur ersten Ehe der Ermentrud, Tochter der Alberada und damit einer Enkelin Herzog Giselberts von Lothringen und dessen Gemahlin Gerberga, vgl. Duby, Societe Seite 91-94, und Werner VII, 47.
Sonstige Belege sind von Moranville, Origine Seite 27f., gesammelt; das Todesdatum von Ermentruds zweitem Gemahl Otto-Wilhelm ist von Wagner, Grafen Seite 38 mit Anmerkung 5, ermittelt.

Brunhofer, Ursula: Seite 340
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"Arduin von Ivrea. Untersuchungen zum letzten italienischen Königtum des Mittelalters."

Denkbare Verbindungs möglichkeiten sind ewta eine ansgarische Abkunft Perinzas [409 Vgl. Keller, Adelsherrschaft, Seite 282 mit Anm. 166: Es sei anzunehmen, daß Perinza direkt oder durch Verschwägerung mit dem Hause Berengars II. und mit Arduin von Ivrea verwandt war. Vgl. auch Kaminsky, Seite 142.] oder eine Verwandtschaft zwischen den Herren von Volpiano und der Gemahlin Otto-Wilhelms von Burgund, Ermentrud von Roucy, eine Schwester des Bischofs Brun von Langres [410 Vgl. Bulst, Seite 24 mit Anm. 13: Depoin (Seite 244ff.) ist der Ansicht, Wilhelms Großvater habe entgegen der Nachricht bei Rudolf Glaber Nitzo geheißen und der Familie Ermentruds von Roucy angehört, eine Verwandtschaft zwischen Wilhelm und Otto-Wilhelm sei erst durch die Ehe des Grafen mit Ermentrud begründet worden. Chaume vertritt verschiedene Meinungen. In origines, Seite 69 mit Anm. 1: Perinza als Verwandte Otto-Wilhelms (aufgrund ihrer Abkunft aus dem Hause IVREA), in ders., duche I, Seite 468: Wilhelm als Verwandter Ermentruds.]. Das enge Zusammenwirken Wilhelms und Arduins bei der Gründung von Fruttuarias könnte für eine Verwandtschaft des italienischen Königs mit den ebenfalls im Canavaese begüterten Herren von Volpiano sprechen.





970
1. oo Aubry II. Graf von Salins-Macon
- ca 980

982
2. oo Otto Wilhelm Graf von Burgund
958/59-21.9.1027



Kinder:
2. Ehe

Guido Graf von Macon
ca 975/80- 8.nach 1005

Mathilde Erbin von Nevers
975/80- 1005

oo Landerich von Monceau Graf von Nevers
- 1028

Gerberga
ca 985- 1019/24

oo Wilhelm II. Graf von Provence
980- 3.1019

Agnes
ca 995-9.11.1068

1018
1. oo 3. Wilhelm V. Herzog von Aquitanien
969-31.1.1030

1.1.1032
2. oo Gottfried II. Martel Graf von Anjou
14.10.1006-14.10.1060

Rainald I. Graf von Burgund
ca 990-4.9.1057

Berno Archidiakon zu Langres
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Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 33 Seite 66 - Brunhofer, Ursula: Arduin von Ivrea. Untersuchungen zum letzten italienischen Königtum des Mittelalters. Arethousa Verlag Augsburg 1999 Seite 340 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 297 - Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Band IV Seite 468 -

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