Karl III. der Einfältige (Karolinger) V. WESTFRANKEN

Karl III. der Einfältige (Karolinger) V. WESTFRANKEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl III. der Einfältige (Karolinger) V. WESTFRANKEN
Beruf König der Westfranken bis 923

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 17. September 879
Bestattung 929 St.Fursy /Frankreich nach diesem Ort suchen
Tod 7. Oktober 929 ermordet in Péronne b. Amiens /Frankreich nach diesem Ort suchen
Heirat April 907 Laon /Frankreich nach diesem Ort suchen
Heirat 919

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
April 907
Laon /Frankreich
Frederuna IM HAMALANT
Heirat Ehepartner Kinder
919
Edgiva OGIVA

Notizen zu dieser Person

Preuschhof (2024) S.762: Karl/Charles III. d. Einfältige v. Westfranken (Karolinger), * 17.09.0879, aus 2.Ehe, post humus, 0893 Kg. gegen Udo v. Westfranken, 0896 Kg. von Westfranken, musste die Normannen siedeln lassen, 0911 Kg. in Lothringen,
anerkannte Kg. Rollo/Robert I. v.d. Normandie, Feudalisierung nahm zu, 0920-0925 ging Lothringen verloren, o-o mehrere unbekannte Konkubinen, 0922 abgesetzt von Heribert II. v. Vermandois, 0923 gefangen, in Haft bis zum Tod, + erm. Péronne b.
Amiens 07.10.0929, begraben in St. Fursy, S.v. Ludwig/Louis II. d. Stammler v. Westfranken (Karolinger) und (?) Adelaide/Adelheid v. Paris. oo (1) Apr. 0907 Frederuna im Hamalant. oo (2) ca.0919 Edgiva/Ogiva v. WessexX.

WIKIPEDIA: Karl III. der Einfältige (im Sinne von: der Geradlinige; lateinisch Carolus Simplex, französisch Charles le Simple; *17. September 879; +7. Oktober 929 in Péronne) war König der Westfranken bzw. des Westfrankenreichs von 893/98 bis
923. Er stammte aus dem Geschlecht der Karolinger.Karl wurde erst nach dem Tod seines am 10. April 879 gestorbenen Vaters, König Ludwigs II. des Stammlers, geboren. Da er ein Kind aus der zweiten Ehe seines Vaters war, deren Gültigkeit
kirchenrechtlich bestritten wurde, wurde er zunächst von der Thronfolge ausgeschlossen. Nach dem Tod Kaiser Karls III. des Dicken im Januar 888 trennten sich die fränkischen Teilreiche endgültig, die Karl der Dicke als letzter unter seiner
Herrschaft vereinigt hatte. Die westfränkischen Adligen übergingen den Thronanspruch Karls des Einfältigen, der erst neun Jahre alt war, und wählten den Robertiner Odo, den Grafen von Paris, zum König. Damit wurde erstmals ein Nichtkarolinger
westfränkischer bzw. französischer König. Allerdings traten einige Große, insbesondere Erzbischof Fulko von Reims, weiterhin für das Thronrecht der Karolinger ein, obwohl sie sich zunächst Odo beugen mussten. Nachdem Odo sich durch eine starke
Bevorzugung seines jüngeren Bruders, des Markgrafen Robert, und andere umstrittene Entscheidungen missliebig gemacht hatte, wagten es die oppositionellen Vornehmen, unter denen Fulko eine maßgebliche Rolle spielte, den inzwischen
dreizehnjährigen Karl den Einfältigen am 28. Januar 893 (dem bewusst gewählten Todestag Karls des Großen) in Reims zum Gegenkönig zu erheben. Die Rebellion wurde zunächst von dem ostfränkischen König Arnulf von Kärnten unterstützt, der auch ein
Karolinger war, doch gelang es Odo, Arnulf auf seine Seite zu ziehen. In dem folgenden Bürgerkrieg war Odo überlegen. Schließlich wurde 896/897 Frieden geschlossen; Karl unterwarf sich Odo und erkannte ihn als König an, dafür wurde er von Odo,
der keinen ihn überlebenden Sohn hatte, als Nachfolger akzeptiert. Nach dem Tod Odos 898 konnte Karl allgemein Anerkennung als Nachfolger finden, da Odos mächtiger Bruder Markgraf Robert die Nachfolgeregelung akzeptierte. Karl musste aber
Robert und anderen mächtigen Adligen weitreichende Zugeständnisse machen. Er bestätigte Robert dessen zahlreiche Grafschaften, Abteien und Rechte und sicherte ihm das Recht zu, sie zu vererben. Robert konnte die Grafschaften von seinen eigenen
Vasallen verwalten lassen, die nur ihm unterstanden und keine Beziehung mehr zum König hatten. Einen solchen Status billigte Karl auch anderen Großen zu. Dies bedeutete eine erhebliche Schwächung des Königtums. Eine Entscheidung von größter
Tragweite war Karls Friedensschluss mit dem normannischen Fürsten Rollo im Jahr 911. Rollo wurde mit der Grafschaft Rouen belehnt. Damit wurden seine Normannen in den westfränkischen Staat integriert; die Herrschaft innerhalb seines
Machtbereichs wurde aber - ebenso wie bei den fränkischen Großen - ihm allein überlassen, der Frankenkönig konnte dort nicht mehr direkt tätig werden. Um ein „Herzogtum Normandie“ handelte es sich dabei noch nicht. Eine ähnliche Übereinkunft
schloss in Karls Namen 921 Markgraf Robert mit dem Loire-Normannen Rognvald, dem die Grafschaft Nantes überlassen wurde. Nach dem Tod des letzten ostfränkischen Karolingers, Ludwigs IV. des Kindes, im Jahr 911 lud der lotharingische Adel Karl,
den nunmehr einzigen überlebenden Karolinger, zur Machtübernahme ein. Karl, der schon 898 im alten Stammland seiner Familie Lotharingien militärisch eingegriffen und Aachen besetzt hatte, drang nun erneut dort ein und eroberte das Gebiet.
Gestützt auf den lotharingischen Adel konsolidierte er dort seine Herrschaft und verständigte sich darüber mit dem Ostfrankenkönig Heinrich I., mit dem er 921 den Vertrag von Bonn zur gegenseitigen Anerkennung der Besitzstände schloss. Karl
hatte damals bereits begonnen, sich nach der Aushöhlung seiner Macht im Westfrankenreich zunehmend auf lotharingische Kräfte zu stützen. Sein besonderer Günstling wurde der Lothringer Hagano. Dies erzürnte den westfränkischen Adel, da Hagano
ein Landesfremder und überdies von niedriger Herkunft war. Nachdem mächtige Adlige 920 auf einem Reichstag zu Soissons von Karl vergeblich die Entlassung Haganos gefordert hatten, sagten sie sich von ihm los. Als Karl nicht nur an Hagano
festhielt, sondern auch noch beschloss, ihm die Abtei Chelles zu geben, führte dies zum Konflikt mit den Robertinern und ihren Verbündeten, denn die Äbtissin Rothild von Chelles war die Schwiegermutter Hugos des Großen, des Sohnes des
Markgrafen Robert. Die oppositionellen Adligen erhoben Robert am 30. Juni 922 zum Gegenkönig (Robert I.). Am 15. Juni 923 fiel Robert in der Schlacht von Soissons gegen das Heer Karls des Einfältigen, doch seine Truppen besiegten die
Streitmacht des Karolingers. Daher konnten seine Anhänger sogleich Roberts Schwiegersohn Rudolf von Burgund zum neuen König erheben. Rudolf wurde schon am 13. Juli 923 gekrönt. Einer seiner Parteigänger, Graf Heribert II. von Vermandois, lockte
Karl den Einfältigen in eine Falle. Er lud ihn zu Verhandlungen ein und nahm ihn bei dieser Gelegenheit gefangen. Karl wurde erst in Heriberts Festung Château-Thierry, dann nach Péronne gebracht und blieb in Haft. Heribert lieferte ihn nicht an
Rudolf aus, sondern behielt ihn selbst in Gewahrsam, um so ein Druckmittel gegen Rudolf zu behalten. Als er 927 mit Rudolf in Streit geriet, holte er den gefangenen Karl hervor und erkannte ihn als rechtmäßigen König an, behandelte ihn aber
zugleich weiterhin als Gefangenen. Am 7. Oktober 929 starb Karl im Kerker. Er wurde in der Kirche Saint-Fursy in Péronne begraben. Karl heiratete im April 907, vor dem 19., in erster Ehe Frederuna, vielleicht eine Tochter des Grafen Dietrich
aus dem Haus der Immedinger und damit Schwester der Mathilde, die mit dem ostfränkischen König Heinrich I. verheiratet war. Frederuna starb am 10. Februar 917. Um das Jahr 919 schloss er seine zweite Ehe mit Eadgifu (+nach 951), Tochter des
Königs Eduard I. von Wessex, mit der er einen Sohn hatte, der auch sein Erbe wurde. Eadgifu war bis 951 Äbtissin von Notre-Dame de Laon, wonach sie in zweiter Ehe den Grafen Heribert den Älteren von Meaux (ebenfalls ein Karolinger) heiratete.

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Titel Genealogie trifft Mythologie.
Beschreibung

SPUREN! Reise weit in die Geschichte und Welt der Vorfahren meiner Familie: Bauern - Bürger - Grafen - Könige - Kaiser - Klostergründer - Heilige - Märtyrer - Ehebrecher - Kriegsherren - Eroberer - Mörder und Ermordete.

Quellen: Soweit die Kirchenbücher bei Archion und Matricula veröffentlicht wurden, habe ich sie eingesehen und die Texte, soweit lesbar, mit ihren Originaltexten übernommen. Wo kein Kirchenbuchvermerk aufgeführt ist, stammen die Daten aus Datenbanken im Internet oder von anderen Forschern, allerdings dann ungeprüft. Bitte Fehler oder Ergänzungen mir unbedingt mitteilen! Wenn jemand Quellen im Detail einsehen will oder auch geschichtlich interessiert ist, empfehle ich bei WIKIPEDIA weiter nachzulesen! Hier gibt es noch so viel zu entdecken. Ich habe erst im Juni 2023 meine Daten bei GEDBAS eingestellt und bin total überrascht über die vielen Kontakte, die ich bei bereits weit über 100.000(!) Seitenaufrufen erhalten habe, mit Korrekturen, Ergänzungen und Ratschlägen. Selbst hätte ich dies nie in so kurzer Zeit erforschen können, wenn überhaupt und woher auch immer! An die Anwender, die noch zögern ihre Daten einzustellen: Auch euch wird geholfen werden, schon deshalb, stellt eure gedcom-Dateien in GEDBAS ein. Es ist ganz einfach und kostet nichts! Oder wollt Ihr eure Daten mit ins Grab nehmen?

Hochgeladen 2024-05-16 23:09:38.0
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