Margarete VON BRABANT

Margarete VON BRABANT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Margarete VON BRABANT

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. Oktober 1276
Tod 13. Dezember 1311
Heirat 28. Mai 1292

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. Mai 1292
Heinrich VII.

Notizen zu dieser Person

Kgn. Margarethe begleitete im Oktober 1310 ihren Gemahl, HEINRICH VII. VON LUXEMBURG, auf seinem unheilvollen Romzug, durch den das römische Kaisertum erneuert und Italien befriedet werden sollte. HEINRICH empfing am Dreikönigstag 1311 in Mailand die lombardische Krone. Am 14. Dezember 1311 starb die Kgn. in Genua an Fieber und wurde dort in der Franziskanerkirche S. Francesco in Castelletto nahe dem Choraltar beigesetzt (vgl. die Illustrationen der Romfahrt HEINRICHS VII. im Codex Balduini, Kat. Nr. 25). Die 36-jährige Kgn. hatte einen heiligmäßiges Leben geführt. Zeitgenössische Chronisten berichten von Wundern am Grab der Vsanctissima imperatrixS. Für das Grabmal quittierte Giovanni Pisano in Genua eine Teilzahlung am 25. August 1313 - einen Tag nach dem Ks. HEINRICHS VII. Da die Kirche S. Francesco ab 1805 abgebrochen und ihr Inventar zum Teil schon vorher verkauft worden ist, konnte bis heute keine Vorstellung über die ursprüngliche Grabmalsanlage gewonnen werden. Erhalten blieb im Palazzo Bianco zu Genua die fragmentierte Gruppe der Erhebung der Königin durch zwei Engel, die sie ins Paradies geleiten, offenbar das Mittelstück des Grabmals, das in seiner Kühnheit der figuralen Komposition mit dem diagonal aufsteigenden Leib der Kgn., ihrem energisch ins Profil gewendeten Haupt, ihrem sibyllinischen Blick, den souveränen Altersstil Giovanni Pisanos veranschaulicht. Giovanni da Cermemate schrieb damals: VDieser Todesfall ist nicht zu beklagen, da sie, die irdische Krone hinter sich lassend, hinübergegangen ist, um die himmlische Krone zu empfangenS. In solchen Vorstellungen könnte die für ein Grabmal singuläre Thematik der Engelserhebung begründet sein. Als Teile des Grabmals identifizierte die Forschung ferner den Torso einer Madonna und die Figur der Justitia, beide in Genueser Museumsbesitz, schließlich das hier ausgestellte Köpfchen der Temperantia, dessen Zugehörigkeit durch Repliken der vier Kardinaltugenden des Grabmals auf der Vorhalle von S. Maria Maddalena in Genua nachweisbar ist. Über den Mund der Temperantia legte sich - am Original abgemeißelt, an der Kopie erhalten - der rechte Zeigerfinger als Gebärde der Schweigsamkeit. Der im Typus der Sibylle an der Kanzel Pisanos in Pistoia geschwisterlich verwandte Kopf der Temperantia zeigt höchste Sensibilität in der plastischen Form und einen nuancierten, vielschichtigen Ausdrucksgehalt.

Quellenangaben

1 Mittelalterliche Genealogie im Deutschen Reich bis zum Ende der Staufer
Autor: Manfred Hiebl
Angaben zur Veröffentlichung: http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/
Kurztitel: Mittelalter-Genealogie
2 Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen, 1-4, 303.
Autor: Uli W. Steinlin
Angaben zur Veröffentlichung: Basel, Schweiz: Kommisonsverlag Krebs AG, 2008.
Kurztitel: Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen
3 GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 20-84.
Autor: André de Moura
Angaben zur Veröffentlichung: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001.
Kurztitel: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999)

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Titel Familienforschung Peters
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Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
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