Curt KORTUM

Curt KORTUM

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Curt KORTUM
Name Kurt KORTUM
Beruf Schlosser

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 7. Oktober 1900 Braunschweig nach diesem Ort suchen
Bestattung 1971 (Klein) Stöckheim bei Braunschweig nach diesem Ort suchen
Tod 24. Februar 1971 (Klein) Stöckheim bei Braunschweig nach diesem Ort suchen
Heirat 11. Juli 1925 (Klein) Stöckheim bei Braunschweig nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
11. Juli 1925
(Klein) Stöckheim bei Braunschweig
Else Anna GRÖBE

Notizen zu dieser Person

Version 22.07.04 Kurt Kortum *7. Oktober 1900 in Braunschweig+24. Februar 1971 in Braunschweig Einziges Kind der EheleuteKarlund Minna, geb. Ruthmann. Zog mit seinen Eltern vorseinerSchulzeit meh rmals in Braunschweig ca. Ab 1906 bis 1914besuchteKurt die Knabenmittelschule Sophienstraße. Von 1914 bis1917lernte er bei Gasometer Wilke. Am 3. Januar 1918 ging erals3jähriger Freiwillig zur K aiserlichen Marine. Warmindestenzwei Monate im Kriegsgebiet der Nordsee mit der 9.Minensuch -Halbflottille. Er wurde am 7. Januar 1919 entlassen.Danacharbeitete er wieder bei Gasometer - Wilke. E r war einguterTurner und in BS bei den Freien Turnern . 1921 lernt erimAugust auf einem Vergnügen in Broitzem Else Anna Gröbekennen.Die mit ihrer Freundin Änne Käseberg aus Klein Stöckhei mnachBroitzem gekommen war. Von der Jahnstraße in BS war es durchdieFeldmark nach Broitzem nicht weit. Er tanzte mehrmals mitElse.Während des Tanzen verabredeten sie sich für denkommendenSonn tag nach Klein Stöckheim. Kurt ging zu Fuß, esfuhr zwareine Straßenbahn nach Wolfenbüttel, die in KleinStöckheimhielt, aber der Fahrpreis betrug 20 Pfennig, das wardamals füreinen jungen M ann zu viel Geld. Während derInflation, am29.8.1923 verlobte er sich. Die Verlobungsringekosteten damals90.000,00 RM. Als Vergleich: Am 15. November 1923kostete: 1Pfund Brot 80 Milliarden Mark . 1 Pfund Fleisch 900MilliardenMark. 1 Glas Bier 52 MilliardenMark.--------------------------------- Bild Nr.: 92 vornMedailleNr.: 93 RückseiteMedaille--------------------------------------- Bede nkt man,daß 1948bei der Währungsreform die RM 10: 1 abgewertet wurde,so ermißtman die Katastrophe von 1923, die ein ganzes Volkverarmen ließ. Kurt war seit 1923 in Braunschweig bei Wilke Werkebeschäftigt, er arbeitete verkürzt. Von 1925 - 1933 warerarbeitslos, zwischenzeitlich nahm er jede Arbeit an, dieerbekommen konnte. Er half auch in der Schlachterei Biethan,heuteHermann Rolo ff, Albertstraße 1 Am 15. Juli 1925 heirateteichElse Anna Gröbe, jedoch nicht kirchlich, da Liselottesichangemeldet hatte. Sie wurde am 21. August 1925imLandeskrankenhaus Braunschweig geboren. D ie Eheleute zogennochnicht zusammen, weil man sich eine eigene Wohnung nochnichtleisten konnten. Sie blieben bei ihren Eltern wohnen.Imgleichen Jahr fing der Schwiegervater Fritz Gröbe an in KleinStöckheim, Rüninger Weg 101, später 62, ein Zwei -Familienhausauf Erbpacht zu bauen. Unterschrift: Aufnahme ca.19943, v.l.Gerda Legath, Achim und Rosemarie Kortum.EinglasigeSprossenfenster , Stakettzaun davor einRegenwassergraben. DieStraße war nur grob befestigt. Kurt halfmit und blieb dannauch in Klein Stöckheim. Es halfen auch seinSchwager HermannHeike, Otto Brunke ein Vette r seiner Frau undmein Vaterbauten das Haus. Otto Brunke sen. ein Vetter desVaters seinerFrau, baute neben an. Heute wohnt in dem Haus,Ottos GroßkindDieter Vogt, während von Else Anna das Haus a m1. April 1977 anFamilie Maxemilian Scharf verkaufte. ImDezember 1926 zogendie Familien Gröbe und Kortum ein. TochterLiselotte war zu demZeitpunkt bereits 15 Monate. Kurt war, wiesein Vater K arl,seit 1924 Mitglied im Reichsbanner Schwarz RotGold, IG Metallund der SPD in Braunschweig und des ArbeiterGesangvereinsKlein Stöckheim . Dem 1. Spielmannszug desReichsbannersBraunschweig geh? ?rte er als Pfeifer an. Im März1933 hatte erin Stöckheim erfahren, dass sein Vater in BSverhaftet wurde.Auf Grund dessen versteckte er sich im LechlumerHolz. Nacheiniger Tagen nahm er Kontak t mit seinem SchulfreundWilliSchimmel-Schulze auf, der damals als NSDAP Mann die Aktiongegenseinen Vater Karl in BS geleitet hatte. Willi Schulzegelang estatsächlich den Gaustabführer frei zu b ekommen. Kurtwurde vonden Nazis deutlich gemacht, dass er auf derenKurseinzuschwenken habe. Er bekam sofort einen ArbeitsplatzbeiBüssing. Spielmannszug von Büssing. AlsAlternativeGruppenbi ld vom Spielmannszug Vor dem 2. Weltkriegmachte ermit seiner Gattin einige KdF Reisen an die Mosel undnachNorwegen. Am 4. November 1936 wurde ich Joachim GerdKurtKortum im Landeskrankenhaus Brau nschweig geboren. Vom1.7.1939bis 29.7.1939 machte er eine Reserveübung. Warum er erstam27.2.1940 wieder eingezogen wurde, obwohl der II.Weltkriegbereits am 1.9.1939 ausgebrochen war, ließ sich n ichtmehrermitteln. Am 7. Mai 1940 wurde seine 2. TochterRosemarieBrigitte Kortum im Landeskrankenhaus Braunschweiggeboren.Während des Krieges war Kurt an der Westfront, wurde imLaufedes Kriege s bis zum Hauptfeldwebel befördert. An OrdenundEhrenzeichen bekam er das Ehrenkreuz für Frontkämpfer unddasKriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern. Bereitsam15.9.1945 wurde er aus de r Gefangenschaft entlassen. Wir,meineMutter und ich, holten ihn von der Husarenstraße inBraunschweigab. Er fing wieder bei den Wilke - Werke inBraunschweig alsSchlosser, Vorarbeiter und Kolonne nführer. Erwar auch Mitglieddes Betriebsrates. Bei Wilke arbeitete er biszu seinerVerrentung 1965. 1966 wurde er in Braunschweig anDarmkrebsoperiert und der Darmausgang wurde zur Seite verlegt .Kurtstarb nach langer schwerer Krankheit am 24.2.1971, er wurdeimbraunschweiger Krematorium eingeäschert. Die Urne wurdeinStöckheim beigesetzt. Literatur: Ludger Tewes: Frankreichinder Besatz ungszeit 1940-1943. Die Sicht deutscherAugenzeugen.Seite 200 K.K. = Kurt Kortum Galt im März 1945als vermißt.War in der Normandie,Frankreich. Oberfeldwebel.Literatur:Ludger Tewes: Frankreich i n der Besatzungszeit1940-1943. DieSicht deutscher Augenzeugen. Seite 200 K.K. =Kurt Kortum

Version 22.07.04Kurt Kortum*7. Oktober 1900 in Braunschweig + 24. Februar 1971 inBraunschweigEinziges Kind der Eheleute Karl und Minna, geb. Ruthmann. Zogmit seinen Eltern vor seiner Schulzeit mehrmals in Braunschweigum. Ab 1906 bis 1914 besuchte Kurt die KnabenmittelschuleSophienstraße. Von 1914 bis 1917 lernte er bei Gasometer Wilke.Am 3. Januar 1918 ging er als 3jähriger Freiwillig zurKaiserlichen Marine. War mindesten zwei Monate im Kriegsgebietder Nordsee mit der 9. Minensuch - Halbflottille. Er wurde am7. Januar 1919 entlassen.Danach arbeitete er wieder bei Gasometer - Wilke. Er war einguter Turner und in BS bei den Freien Turnern . 1921 lernt er im August auf einem Vergnügen in Broitzem ElseAnna Gröbe kennen. Die mit ihrer Freundin Änne Käseberg aus Kl.Stöckheim nach Broitzem gekommen war. Von der Jahnstraße in BSwar es durch die Feldmark nach Broitzem nicht weit.Er tanzte mehrmals mit Else. Während des Tanzen verabredeten siesich für den kommenden Sonntag nach Klein Stöckheim. Kurt gingzu Fuß, es fuhr zwar eine Straßenbahn nach Wolfenbüttel, die inKlein Stöckheim hielt, aber der Fahrpreis betrug 20 Pfennig,das war damals für einen jungen Mann zu viel Geld. Während derInflation , am 29.8.1923 verlobte er sich. Die Verlobungsringe kosteten damals 90.000,00 RM.Als Vergleich:Am 15. November 1923 kostete: 1 Pfund Brot 80 Milliarden Mark.1 Pfund Fleisch 900 Milliarden Mark.1 Glas Bier 52 Milliarden Mark.---------------------------------Bild Nr.: 92 vorn Medaille Nr.: 93 Rückseite Medaille---------------------------------------Bedenkt man, daß 1948 bei der Währungsreform die RM 10: 1abgewertet wurde, so ermißt man die Katastrophe von 1923, dieein ganzes Volk verarmen ließ .Kurt war seit 1923 in Braunschweig bei Wilke Werke beschäftigt,er arbeitete verkürzt.Von 1925 - 1933 war er arbeitslos, zwischenzeitlich nahm er jedeArbeit an, die er bekommen konnte. Er half auch in derSchlachterei Biethan, heute Hermann Roloff, Albertstraße 1Am 15. Juli 1925 heiratete ich Else Anna Gröbe, jedoch nichtkirchlich, da Liselotte sich angemeldet hatte. Sie wurde am 21.August 1925 im Landeskrankenhaus Braunschweig geboren. DieEheleute zogen noch nicht zusammen, weil man sich eine eigeneWohnung noch nicht leisten konnten. Sie blieben bei ihrenEltern wohnen. Im gleichen Jahr fing der Schwiegervater Fritz Gröbe an in KleinStöckheim, Rüninger Weg 101, später 62, ein Zwei - Familienhausauf Erbpacht zu bauen. Unterschrift: Aufnahme ca. 19943, v.l. Gerda Legath, Achim undRosemarie Kortum. Einglasige Sprossenfenster, Stakettzaun davorein Regenwassergraben. Die Straße war nur grob befestigt.Kurt half mit und blieb dann auch in Klein Stöckheim. Es halfenauch sein Schwager Hermann Heike, Otto Brunke ein Vetterseiner Frau und mein Vater bauten das Haus. Otto Brunke sen.ein Vetter des Vaters seiner Frau, baute neben an. Heute wohntin dem Haus, Ottos Großkind Dieter Vogt, während von Else Annadas Haus am 1. April 1977 an Familie Maxemilian Scharfverkaufte. Im Dezember 1926 zogen die Familien Gröbe und Kortum ein.Tochter Liselotte war zu dem Zeitpunkt bereits 15 Monate.Kurt war, wie sein Vater Karl, seit 1924 Mitglied imReichsbanner Schwarz Rot Gold, IG Metall und der SPD inBraunschweig und des Arbeiter Gesangvereins Klein Stöckheim .Dem 1. Spielmannszug des Reichsbanners Braunschweig gehörte erals Pfeifer an.Im März 1933 hatte er in Stöckheim erfahren, dass sein Vater inBS verhaftet wurde. Auf Grund dessen versteckte er sich imLechlumer Holz. Nach einiger Tagen nahm er Kontakt mit seinemSchulfreund Willi Schimmel-Schulze auf, der damals als NSDAPMann die Aktion gegen seinen Vater Karl in BS geleitet hatte.Willi Schulze gelang es tatsächlich den Gaustabführer frei zubekommen. Kurt wurde von den Nazis deutlich gemacht, dass erauf deren Kurs einzuschwenken habe. Er bekam sofort einen Arbeitsplatz bei Büssing. Spielmannszug von Büssing.Als Alternative Gruppenbild vom Spielmannszug Vor dem 2. Weltkrieg machte er mit seiner Gattin einige KdFReisen an die Mosel und nach Norwegen.Am 4. November 1936 wurde ich Joachim Gerd Kurt Kortum imLandeskrankenhaus Braunschweig geboren.Vom 1.7.1939 bis 29.7.1939 machte er eine Reserveübung.Warum er erst am 27.2.1940 wieder eingezogen wurde, obwohl derII. Weltkrieg bereits am 1.9.1939 ausgebrochen war, ließ sichnicht mehr ermitteln. Am 7. Mai 1940 wurde seine 2. Tochter Rosemarie Brigitte Kortumim Landeskrankenhaus Braunschweig geboren.Während des Krieges war Kurt an der Westfront, wurde im Laufedes Krieges bis zum Hauptfeldwebel befördert. An Orden undEhrenzeichen bekam er das Ehrenkreuz für Frontkämpfer und dasKriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern. Bereits am 15.9.1945 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen.Wir, meine Mutter und ich, holten ihn von der Husarenstraße inBraunschweig ab. Er fing wieder bei den Wilke - Werke in Braunschweig alsSchlosser, Vorarbeiter und Kolonnenführer. Er war auch Mitglieddes Betriebsrates. Bei Wilke arbeitete er bis zu seinerVerrentung 1965.1966 wurde er in Braunschweig an Darmkrebs operiert und derDarmausgang wurde zur Seite verlegt.Kurt starb nach langer schwerer Krankheit am 24.2.1971, er wurdeim braunschweiger Krematorium eingeäschert. Die Urne wurde inStöckheim beigesetzt.Literatur:Ludger Tewes: Frankreich in der Besatzungszeit 1940-1943.Die Sicht deutscher Augenzeugen. Seite 200 K.K. = Kurt KortumGalt im März 1945 als vermißt. War in der Normandie,Frankreich.Oberfeldwebel.Literatur:Ludger Tewes: Frankreich in der Besatzungszeit 1940-1943.Die Sicht deutscher Augenzeugen. Seite 200 K.K. = Kurt Kortum

Version 22.07.04Kurt Kortum*7. Oktober 1900 in Braunschweig + 24. Februar 1971 inBraunschweigEinziges Kind der Eheleute Karl und Minna, geb. Ruthmann. Zogmit seinen Eltern vor seiner Schulzeit mehrmals in Braunschweigum. Ab 1906 bis 1914 besuchte Kurt die KnabenmittelschuleSophienstraße. Von 1914 bis 1917 lernte er bei Gasometer Wilke.Am 3. Januar 1918 ging er als 3jähriger Freiwillig zurKaiserlichen Marine. War mindesten zwei Monate im Kriegsgebietder Nordsee mit der 9. Minensuch - Halbflottille. Er wurde am7. Januar 1919 entlassen.Danach arbeitete er wieder bei Gasometer - Wilke. Er war einguter Turner und in BS bei den Freien Turnern . 1921 lernt er im August auf einem Vergnügen in Broitzem ElseAnna Gröbe kennen. Die mit ihrer Freundin Änne Käseberg aus Kl.Stöckheim nach Broitzem gekommen war. Von der Jahnstraße in BSwar es durch die Feldmark nach Broitzem nicht weit.Er tanzte mehrmals mit Else. Während des Tanzen verabredeten siesich für den kommenden Sonntag nach Klein Stöckheim. Kurt gingzu Fuß, es fuhr zwar eine Straßenbahn nach Wolfenbüttel, die inKlein Stöckheim hielt, aber der Fahrpreis betrug 20 Pfennig,das war damals für einen jungen Mann zu viel Geld. Während derInflation , am 29.8.1923 verlobte er sich. Die Verlobungsringe kosteten damals 90.000,00 RM.Als Vergleich:Am 15. November 1923 kostete: 1 Pfund Brot 80 Milliarden Mark.1 Pfund Fleisch 900 Milliarden Mark.1 Glas Bier 52 Milliarden Mark.---------------------------------Bild Nr.: 92 vorn Medaille Nr.: 93 Rückseite Medaille---------------------------------------Bedenkt man, daß 1948 bei der Währungsreform die RM 10: 1abgewertet wurde, so ermißt man die Katastrophe von 1923, dieein ganzes Volk verarmen ließ .Kurt war seit 1923 in Braunschweig bei Wilke Werke beschäftigt,er arbeitete verkürzt.Von 1925 - 1933 war er arbeitslos, zwischenzeitlich nahm er jedeArbeit an, die er bekommen konnte. Er half auch in derSchlachterei Biethan, heute Hermann Roloff, Albertstraße 1Am 15. Juli 1925 heiratete ich Else Anna Gröbe, jedoch nichtkirchlich, da Liselotte sich angemeldet hatte. Sie wurde am 21.August 1925 im Landeskrankenhaus Braunschweig geboren. DieEheleute zogen noch nicht zusammen, weil man sich eine eigeneWohnung noch nicht leisten konnten. Sie blieben bei ihrenEltern wohnen. Im gleichen Jahr fing der Schwiegervater Fritz Gröbe an in KleinStöckheim, Rüninger Weg 101, später 62, ein Zwei - Familienhausauf Erbpacht zu bauen. Unterschrift: Aufnahme ca. 19943, v.l. Gerda Legath, Achim undRosemarie Kortum. Einglasige Sprossenfenster, Stakettzaun davorein Regenwassergraben. Die Straße war nur grob befestigt.Kurt half mit und blieb dann auch in Klein Stöckheim. Es halfenauch sein Schwager Hermann Heike, Otto Brunke ein Vetterseiner Frau und mein Vater bauten das Haus. Otto Brunke sen.ein Vetter des Vaters seiner Frau, baute neben an. Heute wohntin dem Haus, Ottos Großkind Dieter Vogt, während von Else Annadas Haus am 1. April 1977 an Familie Maxemilian Scharfverkaufte. Im Dezember 1926 zogen die Familien Gröbe und Kortum ein.Tochter Liselotte war zu dem Zeitpunkt bereits 15 Monate.Kurt war, wie sein Vater Karl, seit 1924 Mitglied imReichsbanner Schwarz Rot Gold, IG Metall und der SPD inBraunschweig und des Arbeiter Gesangvereins Klein Stöckheim .Dem 1. Spielmannszug des Reichsbanners Braunschweig gehörte erals Pfeifer an.Im März 1933 hatte er in Stöckheim erfahren, dass sein Vater inBS verhaftet wurde. Auf Grund dessen versteckte er sich imLechlumer Holz. Nach einiger Tagen nahm er Kontakt mit seinemSchulfreund Willi Schimmel-Schulze auf, der damals als NSDAPMann die Aktion gegen seinen Vater Karl in BS geleitet hatte.Willi Schulze gelang es tatsächlich den Gaustabführer frei zubekommen. Kurt wurde von den Nazis deutlich gemacht, dass erauf deren Kurs einzuschwenken habe. Er bekam sofort einen Arbeitsplatz bei Büssing. Spielmannszug von Büssing.Als Alternative Gruppenbild vom Spielmannszug Vor dem 2. Weltkrieg machte er mit seiner Gattin einige KdFReisen an die Mosel und nach Norwegen.Am 4. November 1936 wurde ich Joachim Gerd Kurt Kortum imLandeskrankenhaus Braunschweig geboren.Vom 1.7.1939 bis 29.7.1939 machte er eine Reserveübung.Warum er erst am 27.2.1940 wieder eingezogen wurde, obwohl derII. Weltkrieg bereits am 1.9.1939 ausgebrochen war, ließ sichnicht mehr ermitteln. Am 7. Mai 1940 wurde seine 2. Tochter Rosemarie Brigitte Kortumim Landeskrankenhaus Braunschweig geboren.Während des Krieges war Kurt an der Westfront, wurde im Laufedes Krieges bis zum Hauptfeldwebel befördert. An Orden undEhrenzeichen bekam er das Ehrenkreuz für Frontkämpfer und dasKriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern. Bereits am 15.9.1945 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen.Wir, meine Mutter und ich, holten ihn von der Husarenstraße inBraunschweig ab. Er fing wieder bei den Wilke - Werke in Braunschweig alsSchlosser, Vorarbeiter und Kolonnenführer. Er war auch Mitglieddes Betriebsrates. Bei Wilke arbeitete er bis zu seinerVerrentung 1965.1966 wurde er in Braunschweig an Darmkrebs operiert und derDarmausgang wurde zur Seite verlegt.Kurt starb nach langer schwerer Krankheit am 24.2.1971, er wurdeim braunschweiger Krematorium eingeäschert. Die Urne wurde inStöckheim beigesetzt.Literatur:Ludger Tewes: Frankreich in der Besatzungszeit 1940-1943.Die Sicht deutscher Augenzeugen. Seite 200 K.K. = Kurt KortumGalt im März 1945 als vermißt. War in der Normandie,Frankreich.Oberfeldwebel.Literatur:Ludger Tewes: Frankreich in der Besatzungszeit 1940-1943.Die Sicht deutscher Augenzeugen. Seite 200 K.K. = Kurt Kortum

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Titel Weule-Woile-Datenbank 2022
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Hochgeladen 2022-02-13 20:53:23.0
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