Else Anna GRÖBE

Else Anna GRÖBE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Else Anna GRÖBE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. Mai 1903 (Klein) Stöckheim bei Braunschweig nach diesem Ort suchen
Tod 2. Januar 1997 Preetz nach diesem Ort suchen
Heirat 11. Juli 1925 (Klein) Stöckheim bei Braunschweig nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
11. Juli 1925
(Klein) Stöckheim bei Braunschweig
Curt KORTUM

Notizen zu dieser Person

Lebenserinnerung von Else Anna Kortum, geb. Gröbe.Ich wurde als jüngste Tochter des Mauerers Friedrich AugustWilhelm Theodor Gröbe, am 5. Mai 1903 in Klein-Stöckheimgeboren., Joachim K. Kortum Rotenbeek 33 24211 Postfeld, den 09.01.01Tel. 017imgeboren. Meine Mutter war Dorothee Hermine Alwine, genanntMinna,Gröbe, geborene Heike aus Broitzem. Wir wohnten in KleinStöckheim, auf Belfort, jetzt Leipziger Straße 47.Um 1908 besuchte ich mit Erich Brunke Verwandte in Schöningen.Wer ist Erich Brunke, wer waren die Verwandten in Schöningen.?Im Winter wurden auf den Wiesen am Dorfrand dieEntwässerungsgräben von den größeren Jungenabgeschottet, so daß die Wiesen unter Wasser standen. Wir hattendann bei Frostwetter immer eine wunderschöne Eisfläche zumTummeln und Schlittschuh laufen, die heutigen Schlittschuhe mitstiefel gab es noch nicht. Wir mußten unsere Schlittschuheunter unser Schuhwerk schrauben, oft riß der Hacken oder dieSohle ab, dann war das Schlittschuh laufen für diesen Winterbeendet. Wenn wir einen längeren und strengen Winter hatten,lief die Jugend auch bis Wolfenbüttel.Postkarte vom 30.9.1914, von Else an ihrem Vater im 1. Weltkriegin Malmedy/Belgien.Das Haus Leipziger Straße 47 in Klein Stöckheim, von li.:MinnaGröbe, Hermine Gröbe, Erich Klie,Helmut Helmbrecht.Ich wuchs mit meinen drei Geschwister auf:Hermann Heike, genannt Gröbe, geb. 7. Februar 1894 in Broitzem.Helene Gröbe, geb. 1. Februar 1898 in Klein Stöckheim.Hermine Gröbe, geb. 24. September 1899 in Klein Stöckheim.BILDFamilie Friedrich August Wilhelm Theodor Gröbe um 1915.v.l. Else Gröbe, Dorothee Hermine Alwine Gröbe, geb. Heike,genannt Minna, Helene Gröbe, Hermann Heike, genannt Gröbe,Hermine Gröbe.Mein Vater war seinerzeit im 1. Weltkrieg in Stavelot/Belgien.Im Hause der Eltern lebte die Muttermeines Vaters, SophieChristiane Henriette, gen. Karoli, Gröbe, geb. Funke, ausThiede mit ihrem Sohn Ferdinand auf.1909 wurde ich in dieVolksschule Klein Stöckheim, heute Rüninger Weg 11 . Die Schulebesuchten auch wir, die Geschwister Kortum.Mit der Schule wurden auch des öffteren Ausflüge in den Harzunter nommen. Die Klasse ging zu Fuß bis Leiferde und fuhr vondort mit der Eisenbahn nach Bad Harzburg. Von hier aus wurdendann die einzelnen Sehenwürdigkeiten, wie Moltkenhaus,Mausefalle, Kästeklippen, Rabeklippen usw. besucht. 1917, noch im 1. Weltkrieg wurde ich aus der Schule entlassen.Die Schule war zweiklassig, d.h. in einer Klasse gingen 4Jahrgänge. Nach meiner Schulentlassung ging ich zu Bürgermeister Böwig inRüningen in Stellung. 1918 mußte ich in Goslar einen Kochkursusmachen. Nach 6 - 8 Wochen hatte dazu keine Lust mehr. Et gav danix to eten. Ich fuhr mit der Eisenbahn 2. Klasse , den Luxusgönnte ich mir, nach Hause. Ik harre ja Geld. Zu Hause wurdeich krank, es herrschte eine Grippe EpedemieAnschließend ging ich nach Wolfenbüttel in Stellung mein neuerArbeitgeber hatte eine Weinhandlung. Vor dem Hause war 1983 nochein Schild mit meinem Namen. in der Weinhandlung war ich 6Monate. Danach ging ich zur Eisenhandlung Hagemann, LangeHerzogstraße in Stellung. Bei der Familie war ich ein Jahr.Seit 1920 ging ich auf Feld. Zum Spargel stechen, Rübenhacken(dasUnkraut kurz halten), verbüschen, die Rübenreihen mit einerHacke so verbüschen, d.h. es blieb nur ein kleiner Busch, von10 - 15 Rüben zum verziehen stehen. Rüben verziehen wurdedamals mit der Hand gemacht, wir krochen auf Knien übers Feldund verzogen die Rübenreihe so, daß nur noch eine Rübe stehenblieb.Es war selbstverständlich, daß alle Familienangehörige, so ab 6- 7 Jahre mit halfen. Ich war Mitglied im Männerturnverein Kl. Stöckheim.MeineDiszieplin war in der Halle Geräteturnen und auf dem SportplatzKugelstoßen. Ich nahm an einem Turnfest (1923?) in Magdeburgteil, Kurt besuchte mich dort. Er kam von BS mit dem Fahrrad.1920 traten wir aus der Kirche, infolge dessen wurden Achim undRosemarie nicht getauft, Liselotte wurde jedoch im Krankenhausgetauft.1921 lernt ich im August mit Änne Käseberg auf einem Vergnügenin Broitzem Kurt Kortum kennen. Der in Braunschweig Jahnstraße16 a wohnte.Von dort war es nicht weit bis Broitzem. Er tanzte mehrmals mit mir. Während des Tanzen verabredeten wiruns für den kommenden Sonntag nach Klein Stöckheim. Kurt gingzu Fuß, es fuhr zwar eine Straßenbahn, nach Wolfenbüttel, diein Klein Stöckheim hielt, aber der Fahrpreis betrug 20 Pfennig,das war aber damals für einen jungen Mann zu viel Geld. Während der Inflation , am 29.8.1923 verlobten wir uns. Die Verlobungsringe kosteten damals 90.000,00 RM.Als Vergleich: Am 15. November 1923 kostete: 1 Pfund Brot 80Milliarden Mark.1 Pfund Fleisch 900 Milliarden Mark.1 Glas Bier 52 Milliarden Mark.Medaille: Des deutschen Volkes Leidensweg.Bedenkt man, daß 1948 bei der Währungsreform die RM 10 : 1abgewertet wurde, so ermißt man die Katastrophe von 1923, dieein ganzes Volk verarmen ließ .BILD eines InflationsscheinesInflationsgeld.Mein Mann Kurt war seit 1923 in Braunschweig bei Wilke Werkebeschäftigt, er arbeitete verkürzt.Von 1925 - 1934 war er arbeitslos, zwischenzeitlich nahm er jedeArbeit an, die er bekommen konnte. Er half auch in der Schlachterei Walter Biethan, heuteAlbertstraße 1.Meine Mutter, Minna Heike starb am 20. Mai 1925 in KleinStöckheim um 2345 Uhr.Am 15. Juli 1925 heirateten wir, jedoch nicht kirchlich, daLiselotte sich angemeldet hatte. Sie wurde am 21. August 1925im Landeskrankenhaus Braunschweig geboren. Wir zogen noch nichtzusammen, weil wir uns eine eigene Wohnung noch nicht leistenkonnten. Wir blieben bei unseren Eltern wohnen. Im gleichen Jahr fing mein Vater Fritz Gröbe an in KleinStöckheim, Rüninger Weg 101, später 62, ein Zwei-Familienhauszu bauen. Mein Mann Kurt half mit und blieb dann auch in KleinStöckheim. Mein Bruder Hermann half auch mit. Otto Brunke meinVetter und mein Vater bauten das Haus. Otto Brunke sen. meines Vaters Vetter, baute neben an. Heutewohnt in dem Haus, Ottos Großkind Dieter Vogt, während ichunser Haus am 1. April 1977 an Familie Maxemilian Scharfverkaufte. Im Dezember 1926 zogen die Familien Gröbe und Kortum ein. BILDUnser Haus, Rüninger Weg 101 bzw. 62. Von 1927 bis 1959 arbeitete ich in der Obstplantage von WalterKuthe. Vom Frühjahr bis Herbst auf dem Felde bzw. in derObstplantage, im Winter ging ich Stempeln . Arbeitszeit wardamals von 0700 Uhr bis 11 Uhr und von 1300 Uhr bis1800 Uhr.1928 kostete ein Brot 45 Pfennige, ein Stück Butter 90 Pfennig.Ich mußte fast 4 Nachmittage für ein Butter arbeiten. Heute1983 kostet ein Stück Butter 2,25 DM . und ein gelernterHandwerker bekommt ca 14,00 DM in einer Stunde. Für einenMorgen (2500 m²) Rüben zu bearbeiten, d.h. verbüschen,verziehen und zweimal um die Pflanze hacken gab es in denFünfzigern 19, 00 DM.BILDElles Stempelkarte 1933.Am 25. Oktober 1929 war der „Schwarze Freitag“ und dieWeltwirtschaftskriese nahm ihren Anfang.Die Machtübernahme durch Adolf Hitler war am 30. Januar 1933. Ab1934 gab es einen gewissen Aufschwung und Kurt bekam beiBüssing wieder Arbeit. 1935 machten wir mit KdF eine Rheintour.Bild aus FotoalbumAm 4. November 1936 wurde im Braunschweiger Landeskrankenhausmein Sohn Joachim geboren. Mein Mann wurde vom 1.7.1939 bis 30.7.1939 zur Marineeingezogen.Am 1. September 1939 brach der 2. Weltkrieg aus. Mein Mann Kurtwurde am 27.2.1940 nach Wangerooge eingezogen . Am 7. Mai 1940wurde meine Tochter Rosemarie im BraunschweigerLandeskrankenaus geboren. Im Sommer 1941 war Kurt inVarrelbusch, ich besuchte ihn dort einmal mit meinem SohnAchim. Der Bremer Bahnhof war damals bombardiert und wir mußteneine längere strecke über schienen laufen bis wir den Zug nachOldenburg erreichten. In Varrelbusch fuhr eine eingleisigeSchmalspurbahn durch die Gärten. Achim und die tochter unsererWirtsleute sprangen auf den Zug und fuhren ein Stück mit. Vor, während und auch nach dem Kriege hatten wir für dieEigenversorgung Hühner, Enten Gänse Kaninchen, eine Ziege undein Schwein. Als der Garten noch nicht eingezäunt war fraßendie Gänse unsere Bohnen ab, das war ein Schaden, der fast nichtzu ersetzen war. BilderEines unserer Schweine um 1940, Meine KinderAchim und Rosi imder Reiter ist mein Sohn. Garten, um1943.Im 2. Weltkrieg war der erste Fliegerangriff auf Klein Stöckheimam 30. Januar 1944 Die Familien Kurt Arnold, Fritz Gröbe und meine liefen in denKeller. Die Angriffe wiederholten sich in unregelmäßigenAbständen . Um für seine Familien im Keller genügendsicherheit zu bietenhat mein Vater die Kellerdecke mit Unterzüge und Stützen ausHolzbalken verstärkt. Als 1944 die Angriffe immer schwererwurden, brachte er außen um das Haus einen ca. 1,00 m hohenSchutzwallan, den er mit Grassoden abdeckte. den Boden holte er mit seinerSchubkarre vom Sandberg, der hinter unserem Hause lag. Kurz vorder Kapitolation baute er in einem Kellerraum aus einerKartoffelkiste Kojen. Darin schliefen die einzelnenFamilienmitglieder. Seit 1944, Achim war bereits eingeschult,gingen wir, alle die noch zu Hause waren, nach Melverode in dendortigen Bunker, sobald Fliegeralarm gegeben wurde.Voraussetzung war aber, daß die Zeit vom Varalarm bis zumFliegeralarm ausreichte, um den Bunker zu erreichen, oftmalswar das nicht der Fall, so daß wir uns unter Bäume, Büsche oderim Graben verstecken mußten. Wir hatten für jeden von uns einenRucksack, mit dem nötigsten gepackt, der immer mit genommenwerden mußte. Es waren die wichtigsten Papiere und das nötigstezum Leben, wie Eßwaren und Kleidungsstücke. Wertgegenständehatten wir nicht. Manchmal gingen wir zu früh zum Bunker, oderblieben gleich in Melverode, es kam auch vor, daß derAngriffsverband abdrehte und statt nach Berlin nach Hamburgoder Kiel flog, dann gingen wir in die Gastwirtschaft „ZueEucke“, jetzt Königskrug. Der Bunker war immer proppe voll,einmal fiel eine Bombe unmittelbar daneben in einen Garten, dawackelte das Ding etwas. Als Vaters Bein immer schlimmer wurde, er hatte Trombose, blieber mit meiner älteren Schwester zu Hause.Ende November 1944 besuchten wir Liselotte in Güsen beiMagdeburg an der Elbe. Sie war von Duisburg, wo sie wohnte,nach dort evakuiert worden. Ihr Sohn Dirk Detlew war am 14.November 1944 in Paray, Kreis Jerichow I geboren worden. BisApril 1945 besuchten wir Liselotte des öfteren in Paray. Esdarf jedoch vergessen werden, daß man damals nur 50 Km vereisendurfte. Wir buchten immer von Braunschweig bis Helmstedt, dannwieder bis Magdeburg und zuletzt bis Güsen über Burg. Von Güsenmußten man noch 45 Minuten zu Fuß gehen. Im April 1945, als dieFeinde immer näher kommen, holte ich Liselotte mit Detlew nachKlein Stöckheim.Kurz vor Kriegsende wurde im Dachgeschoß unseres Hauses von dreideutschen Soldaten ein Maschienengewehr zur Abwehr aufgebaut. Esgelang Ernst Vogt, unserem Nachbar oder anders ausgedrückt, denSchwiegersohn des Vetters meines Vaters, Otto Brunke senior,die Soldaten von ihrem vorhaben ab zu bringen, das es ohnhinkeinen Sinn mehr hatte. Die Amerikaner kamen am 11. bzw. am 12 April 1945 von Leiferdeüber die Eisenbahnschienen, bei strahlenden Sonnenschein, nachKlein Stöckheim.Am 8. Mai 1945 war der Krieg zu Ende.1945 war das 2 Falienhaus mit ca. 120 m² Wohnfläche mitfolgenden Personen belegt:Fritz Gröbe mit Tochter Helene.Hermine Arnold, geb. Gröbe mit Ehemann Kurt.Else Kortum, geb. Gröbe, mit Joachim K. und Rosemarie Kortum.Liselotte Marter, geb. Kortum mit Dirk Detlew.Nach seiner Gefangenschaft in Frankreich am 15. September 1945kam Kurt Kortum noch dazu.Als der Krieg zu Ende war, ging es uns wieder einigermaßen.Unsere Haustiere hatten wir wieder.Im Winter 1945/46 wurden uns 27 Kaninchen gestohlen, nur deralte Kaninchenbock wurde nicht mit genommen. Achim fand 2 Tagespäter bei Frostwetter in einem Entwässerungsgraben in denWiesen, bei uns gebenüber, die Felle mit den abgeschittenenKöpfen. Später hat mein Mann uns eine Ziege eingetauscht, aberderen Milch gerann immer beim Kochen, so daß wir sie schlachtenmußten. Unser Hausschlachter war immer Walter Bäse. Wir brautenauch Schnaps und tauschten denselben gegen andere Dinge ein.Aus Zuckerrüben wurde Rübensaft gekocht. Saft kochen undSchweineschlachten war immer ein großes Fest mit viel Spaß. MeinSchwiegersohn Hein Stahlfeld, ein gestandenerFallschirmspringer, wurde durch den Kakao gezogen. DieSchweineblase wurde zum Trocknen aufgehängt. Nachdem sieabgetrocknet war wurde die Blase mit Rotwurst gefüllt. DerSchlachter, Walter Bäse, bat Hein, eine terrine zu holen, erlief los, holte eine Schüssel. Ich sehe heute noch das vedutzteGesicht meines schwiegersohnes als der Schlachter die Blaseaufschnitt und die ausströmende Luft in das gefäß ließ. AlleMithelfer lachten herzhaft als das verdutzte gesicht meinesSchwiegersohnes sahen. Einige Kriegskameraden von Kurt wohnten in der gartenstadt. Wirfeierten des öfteren zusammen. Wir tranken unserenselbstgebrauten Schnaps und für uns frauen gab esselbstgemachten Eierlikör. 1948, noch vor der Währungsreform, fuhren wir nach Düsseldorfund besuchten dort Kurts Base Grete, (Margareta Gebhardt) derenNachname ist mir entfallen. Sie war eine Tochter von JuliusKortum, ein Bruder von Opa Karl. Er war nach Luxemburgdessertiert. Dort ließ er seine Frau mit 13 (?) Kinder sitzen. Ein Bruder von Karl wohnt in Thüringen und die schwester inHäusenstamm bei frankfurt am Main.Am 20. Juni 1948 war die Währungsreform . Es wurden pro Kopf60,00 DM ausgezahlt, für die Kinder gab es nichts. Man gab60,00 RM und bekam 60,00 DM. Die Umstellung war 10,00 RM zu1,00 DM.1955 wurde ich an der Galle operiert. Während meiner Krankheitund Kur wurde meine Familie von meiner ältesten TochterLiselotte versorgt. Die aber auch drei Kinder hatte. Währendmeiner Kur in Bad Pyrmond besuchte mich mein Sohn Achim.1960 fing ich beim Gartenarchitekten Rodenbeck am Waldrand inStöckheim, ca. 4 Km von unser Haus, an zu arbeiten. Ich fuhrimmer mit dem Fahrrad zur Arbeit.1965 wurde man Mann Rentner., jedoch wurde er schon 1966 anDarmkrebs operiert und der Afterausgang nach vorne durch dieB1967 Bauchdecke verlegt.Auch ich arbeitete bis zu meinem 65. Lebensjahr bei Rödenbeck.Im Juni 1967 fuhren wirmit achim und seiner Familie nachTirol/Österreich in Urlaub. Dort verbrachten wir herrliche 14Tage mit vielen Wnanderungen. Die folgenden Jahre vergingen wiesie kamen. 1969 und 1970 fuhren wir noch einmal alle zusammenin den Urlaub.Im Herbst 1970 wurde die Krankheit meines Mannes immerschlimmer. er verlor teilweise sein Gedächtnis und verstarbnach langer schwerer Krankheit am 24.3.1971 zu Hause inStöckheim. Er wurde in Braunschweig verbrannt und die Urne in stöckheimbeigesetzt. Nun wohnten wir drei Schwestern alleine in dem großen Haus. Eswurde jetzt das drei Mädelhaus genannt. 1973 verstarb meine Schwester Hermine Arnald, geb. gröbe undgeschiedene Brunke.( sir war in erster Ehe mit dem ältestenSohn von Otto Brunke sen. verheiratet, der wiederum ein Vetterunseres Vater war). Mit dem Altenkreis Stöckheim machte ichmehrere Reisen u.a. nach Italien, Frankreich, Süddeutschland usw.. Oft verreiste ich mit meinealten Nachbarin, Emma Schilling, geb. Grothian. Emma sagteimmer:“As junges Mäken sind wi immer von Bettig na Uffig oberSauig trecket“ . Meine Schwester Helen verstarb am 9. September 1976, nachdem sieins Krankenhaus Holwedestraße in Braunschweig eingeliefertwurde.BildHelene Gröbe um 1920.Nun wohnte ich alleine in dem großen Haus, es folgten dieüblichen Erbauseinandersetzungen. Vorläufig blieb jedoch allesbeim Alten.Die Erbfolge sah folgendermaßen aus:Helene 1/3, Hermine 1/3 und ich 1/3, da Helene keine Erben hattefiel ihr Drittel auf Hermine undauf mich, da unser Bruder Hermann breits am 4. April 1932 auchohne Nachfolger verstarb.Meine Schwester Hermine war bereits 1973 verstorben, so daß sichihre Söhne Bruno Brunke aus Börßum und Herbert Brunke ausRüningen ihr Drittel teilten. Das Haus wurde für 110 000,00 DM an den SchlachtermeisterMaxemilian und dessen Ehefrau Jutta verkauft. der geringe Preishatte seine Ursache in den baulichen Zustand des Gebäudes,keine Heizung, dachrinnen defekt, das grundstück war auf Erbbauvon der Gemeinde für 99 Jahre gepachtet. Ich bekam 55.000,00 DMund meine beiden Neffen die restliche 55.000,00 DM, wobeiHerbert auf seinen Anteil verzichtete.Ich teilte mein Geld wie folgt unter meinen Kindern undGroßkinder auf:Jedes Kind bekam 10.00,00 DM und jedes Großkind 1000.00 DM denRest legte ich langfristig an. Nachdem das Haus verkauft war zog ich am 1.4.1978 zu FamilieSvalbe in Stöckheim Leipziger Straße . Die Wohnung wurdevon meinen Grokinder Detlew Marter und Uwe Stahlfeld sowiemeinen Töchtern Liselotte Stahlfeld und Rosemarie Heiserenoviert. die Vier organisierten auch den Umzug, natürlichhalf auch mein schwiegersohn Heinz Stahlfeld mit. Weihnachten 1978bekam ich eine 2 Zimmerwohnung, Siedlerstraße10, bei meiner ältesten tochter im Haus. Seit ich im gleichenHaus mit meiner ältesten Tochter leb, gehe ich jeden morgengegen 0930 Uhr zu ihr rauf. Sie und ihr Mann sind jetzt auchschon Rentner. Am 7. Mai 1983 waren noch einmal fast alle meine Abkömmlinge zumeinem 80. Geburtstag gekommen, es fwhlte meine GroßkinderMarion Bertram mit Familie, die damals in Geldern lebte, Uwe Stahlfeld mit frau und Kai Kortum, der seinen Fachschulreifemachte. Die Kosten des Essens teilten sich Liselotte und Achim, da Rosigerade in Scheidung lebte.Achim hatte auch eine Anzeige in der Braunschweiger Zeitungaufgegeben.Anzeige in der Braunschweiger Zeitung am 5. Mai 1983.Per Brief bekam ich von Achim, der im Kieler Umland wohnte, einpaar Zeilen auf platt zugesandt, die meine Urgroßtochter CarmenMarter perfekt vortrug.Liebe Oma Elle;wir senden Dir heute auf die Schnelle,ein paar Zeilen, damit Du in gedanken kannst bei uns verweilen.Nun etwas auf braunschweiger Platt, wii ett,ett ganz gerne hat.Du warst nu achtie,da to grateliert wi di hartlii,wii hoopt, Du warst ook nigennintii,damit Diine Panzen grot- un Urgrotpanzensind to Dii ganzfrindlii.Wii hoopt dat Du mit diinen Oolenkrais,noch oftmals dat danzbeen schwiengen daist.Miine tiid is nu um,Herzlichen Glückwunsch Fam. A. Kortum.Mein geburtstag war natürlich am 5.5. gefeiert haben wir abererst am 7.5. damit auch die arbeitende Nachkommenschaft andieser Feier teil haben kann.Ich war einmal in der Woche bei Rosi in Schladen und zwei- bisdreimal im Jahr bei Achim in Postfeld. Für Rosi war ich beiihrer Scheidung eine große Hilfe. Mein schwiegersohn hat sichin dieser Sache nicht als Kavalier erwisen. Im september 1983war ich das letzte Mal im Bayrischen Wald in Urlaub, meineBeine und mein Herz wollen nicht mehr so richtig.Nun zu Glouswanz, der seit langer Zeit in unserer Familie herumgeistert.Wenn bei uns etwas verschwand und nicht mehr zu finden war, sowar der Übeltäter immer Glouswanz, dee harre dat weghalt.Ich muß immer lachen, wenn jemand etwas sucht und einFamiliemitglied fragt, ob er nicht wisse, wo das bewußte stückgeblieben sei?. so kommt fast immer wie aus der Pistolegeschossen:“Dat wer Glouswanz“ .. Die in der Chronik vonStöckheim zitierte Frau Funke war meine Großtante.(In Jessys und Eriks Ahnenfolge Nr 37)Welche Version, die mündliche in unserer Familie oder die in derChronik ist unbedeutend, entscheident ist, daß sich eineBegebenheit, wie auch immer, über Jahrzehnte in der Familieerhalten hat.Nachtrag: Ihrem Wunsche entsprechend habe ich sie am 18.9.1988nach Postfeld geholt.Auf Anraten unserer Ärztin kam sie am 3.10.1990 nach Preetz insPflegeheim. Dort stabilisierte sich ihre körperlicheVerfassunfg, so daß sie bis zu ihrem tot am 2.1.1997 sehr wohlfühlte. Ihre Herzprobleme hatten sich gegeben, nur ihregeistige Umnachtung schritt un aufhatlsam fort.Sie erkanntemich aber immer wieder und wußte auch wo meine beidenEnkelkinder hingehörten. Am 2. Januar 1997 ging ein langes ereignisreiches Leben zu ende.Drei Jahre nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts kam sie, dreiJahre vor beginn des 21. Jahrhunderts ging sie,Tschüß Mama.

Lebenserinnerung von Else Anna Kortum, geb. Gröbe.Ich wurde als jüngste Tochter des Mauerers Friedrich AugustWilhelm Theodor Gröbe, am 5. Mai 1903 in Klein-Stöckheimgeboren., Joachim K. Kortum Rotenbeek 33 24211 Postfeld, den 09.01.01Tel. 017imgeboren. Meine Mutter war Dorothee Hermine Alwine, genanntMinna,Gröbe, geborene Heike aus Broitzem. Wir wohnten in KleinStöckheim, auf Belfort, jetzt Leipziger Straße 47.Um 1908 besuchte ich mit Erich Brunke Verwandte in Schöningen.Wer ist Erich Brunke, wer waren die Verwandten in Schöningen.?Im Winter wurden auf den Wiesen am Dorfrand dieEntwässerungsgräben von den größeren Jungenabgeschottet, so daß die Wiesen unter Wasser standen. Wir hattendann bei Frostwetter immer eine wunderschöne Eisfläche zumTummeln und Schlittschuh laufen, die heutigen Schlittschuhe mitstiefel gab es noch nicht. Wir mußten unsere Schlittschuheunter unser Schuhwerk schrauben, oft riß der Hacken oder dieSohle ab, dann war das Schlittschuh laufen für diesen Winterbeendet. Wenn wir einen längeren und strengen Winter hatten,lief die Jugend auch bis Wolfenbüttel.Postkarte vom 30.9.1914, von Else an ihrem Vater im 1. Weltkriegin Malmedy/Belgien.Das Haus Leipziger Straße 47 in Klein Stöckheim, von li.:MinnaGröbe, Hermine Gröbe, Erich Klie,Helmut Helmbrecht.Ich wuchs mit meinen drei Geschwister auf:Hermann Heike, genannt Gröbe, geb. 7. Februar 1894 in Broitzem.Helene Gröbe, geb. 1. Februar 1898 in Klein Stöckheim.Hermine Gröbe, geb. 24. September 1899 in Klein Stöckheim.BILDFamilie Friedrich August Wilhelm Theodor Gröbe um 1915.v.l. Else Gröbe, Dorothee Hermine Alwine Gröbe, geb. Heike,genannt Minna, Helene Gröbe, Hermann Heike, genannt Gröbe,Hermine Gröbe.Mein Vater war seinerzeit im 1. Weltkrieg in Stavelot/Belgien.Im Hause der Eltern lebte die Muttermeines Vaters, SophieChristiane Henriette, gen. Karoli, Gröbe, geb. Funke, ausThiede mit ihrem Sohn Ferdinand auf.1909 wurde ich in dieVolksschule Klein Stöckheim, heute Rüninger Weg 11 . Die Schulebesuchten auch wir, die Geschwister Kortum.Mit der Schule wurden auch des öffteren Ausflüge in den Harzunter nommen. Die Klasse ging zu Fuß bis Leiferde und fuhr vondort mit der Eisenbahn nach Bad Harzburg. Von hier aus wurdendann die einzelnen Sehenwürdigkeiten, wie Moltkenhaus,Mausefalle, Kästeklippen, Rabeklippen usw. besucht. 1917, noch im 1. Weltkrieg wurde ich aus der Schule entlassen.Die Schule war zweiklassig, d.h. in einer Klasse gingen 4Jahrgänge. Nach meiner Schulentlassung ging ich zu Bürgermeister Böwig inRüningen in Stellung. 1918 mußte ich in Goslar einen Kochkursusmachen. Nach 6 - 8 Wochen hatte dazu keine Lust mehr. Et gav danix to eten. Ich fuhr mit der Eisenbahn 2. Klasse , den Luxusgönnte ich mir, nach Hause. Ik harre ja Geld. Zu Hause wurdeich krank, es herrschte eine Grippe EpedemieAnschließend ging ich nach Wolfenbüttel in Stellung mein neuerArbeitgeber hatte eine Weinhandlung. Vor dem Hause war 1983 nochein Schild mit meinem Namen. in der Weinhandlung war ich 6Monate. Danach ging ich zur Eisenhandlung Hagemann, LangeHerzogstraße in Stellung. Bei der Familie war ich ein Jahr.Seit 1920 ging ich auf Feld. Zum Spargel stechen, Rübenhacken(dasUnkraut kurz halten), verbüschen, die Rübenreihen mit einerHacke so verbüschen, d.h. es blieb nur ein kleiner Busch, von10 - 15 Rüben zum verziehen stehen. Rüben verziehen wurdedamals mit der Hand gemacht, wir krochen auf Knien übers Feldund verzogen die Rübenreihe so, daß nur noch eine Rübe stehenblieb.Es war selbstverständlich, daß alle Familienangehörige, so ab 6- 7 Jahre mit halfen. Ich war Mitglied im Männerturnverein Kl. Stöckheim.MeineDiszieplin war in der Halle Geräteturnen und auf dem SportplatzKugelstoßen. Ich nahm an einem Turnfest (1923?) in Magdeburgteil, Kurt besuchte mich dort. Er kam von BS mit dem Fahrrad.1920 traten wir aus der Kirche, infolge dessen wurden Achim undRosemarie nicht getauft, Liselotte wurde jedoch im Krankenhausgetauft.1921 lernt ich im August mit Änne Käseberg auf einem Vergnügenin Broitzem Kurt Kortum kennen. Der in Braunschweig Jahnstraße16 a wohnte.Von dort war es nicht weit bis Broitzem. Er tanzte mehrmals mit mir. Während des Tanzen verabredeten wiruns für den kommenden Sonntag nach Klein Stöckheim. Kurt gingzu Fuß, es fuhr zwar eine Straßenbahn, nach Wolfenbüttel, diein Klein Stöckheim hielt, aber der Fahrpreis betrug 20 Pfennig,das war aber damals für einen jungen Mann zu viel Geld. Während der Inflation , am 29.8.1923 verlobten wir uns. Die Verlobungsringe kosteten damals 90.000,00 RM.Als Vergleich: Am 15. November 1923 kostete: 1 Pfund Brot 80Milliarden Mark.1 Pfund Fleisch 900 Milliarden Mark.1 Glas Bier 52 Milliarden Mark.Medaille: Des deutschen Volkes Leidensweg.Bedenkt man, daß 1948 bei der Währungsreform die RM 10 : 1abgewertet wurde, so ermißt man die Katastrophe von 1923, dieein ganzes Volk verarmen ließ .BILD eines InflationsscheinesInflationsgeld.Mein Mann Kurt war seit 1923 in Braunschweig bei Wilke Werkebeschäftigt, er arbeitete verkürzt.Von 1925 - 1934 war er arbeitslos, zwischenzeitlich nahm er jedeArbeit an, die er bekommen konnte. Er half auch in der Schlachterei Walter Biethan, heuteAlbertstraße 1.Meine Mutter, Minna Heike starb am 20. Mai 1925 in KleinStöckheim um 2345 Uhr.Am 15. Juli 1925 heirateten wir, jedoch nicht kirchlich, daLiselotte sich angemeldet hatte. Sie wurde am 21. August 1925im Landeskrankenhaus Braunschweig geboren. Wir zogen noch nichtzusammen, weil wir uns eine eigene Wohnung noch nicht leistenkonnten. Wir blieben bei unseren Eltern wohnen. Im gleichen Jahr fing mein Vater Fritz Gröbe an in KleinStöckheim, Rüninger Weg 101, später 62, ein Zwei-Familienhauszu bauen. Mein Mann Kurt half mit und blieb dann auch in KleinStöckheim. Mein Bruder Hermann half auch mit. Otto Brunke meinVetter und mein Vater bauten das Haus. Otto Brunke sen. meines Vaters Vetter, baute neben an. Heutewohnt in dem Haus, Ottos Großkind Dieter Vogt, während ichunser Haus am 1. April 1977 an Familie Maxemilian Scharfverkaufte. Im Dezember 1926 zogen die Familien Gröbe und Kortum ein. BILDUnser Haus, Rüninger Weg 101 bzw. 62. Von 1927 bis 1959 arbeitete ich in der Obstplantage von WalterKuthe. Vom Frühjahr bis Herbst auf dem Felde bzw. in derObstplantage, im Winter ging ich Stempeln . Arbeitszeit wardamals von 0700 Uhr bis 11 Uhr und von 1300 Uhr bis1800 Uhr.1928 kostete ein Brot 45 Pfennige, ein Stück Butter 90 Pfennig.Ich mußte fast 4 Nachmittage für ein Butter arbeiten. Heute1983 kostet ein Stück Butter 2,25 DM . und ein gelernterHandwerker bekommt ca 14,00 DM in einer Stunde. Für einenMorgen (2500 m²) Rüben zu bearbeiten, d.h. verbüschen,verziehen und zweimal um die Pflanze hacken gab es in denFünfzigern 19, 00 DM.BILDElles Stempelkarte 1933.Am 25. Oktober 1929 war der „Schwarze Freitag“ und dieWeltwirtschaftskriese nahm ihren Anfang.Die Machtübernahme durch Adolf Hitler war am 30. Januar 1933. Ab1934 gab es einen gewissen Aufschwung und Kurt bekam beiBüssing wieder Arbeit. 1935 machten wir mit KdF eine Rheintour.Bild aus FotoalbumAm 4. November 1936 wurde im Braunschweiger Landeskrankenhausmein Sohn Joachim geboren. Mein Mann wurde vom 1.7.1939 bis 30.7.1939 zur Marineeingezogen.Am 1. September 1939 brach der 2. Weltkrieg aus. Mein Mann Kurtwurde am 27.2.1940 nach Wangerooge eingezogen . Am 7. Mai 1940wurde meine Tochter Rosemarie im BraunschweigerLandeskrankenaus geboren. Im Sommer 1941 war Kurt inVarrelbusch, ich besuchte ihn dort einmal mit meinem SohnAchim. Der Bremer Bahnhof war damals bombardiert und wir mußteneine längere strecke über schienen laufen bis wir den Zug nachOldenburg erreichten. In Varrelbusch fuhr eine eingleisigeSchmalspurbahn durch die Gärten. Achim und die tochter unsererWirtsleute sprangen auf den Zug und fuhren ein Stück mit. Vor, während und auch nach dem Kriege hatten wir für dieEigenversorgung Hühner, Enten Gänse Kaninchen, eine Ziege undein Schwein. Als der Garten noch nicht eingezäunt war fraßendie Gänse unsere Bohnen ab, das war ein Schaden, der fast nichtzu ersetzen war. BilderEines unserer Schweine um 1940, Meine KinderAchim und Rosi imder Reiter ist mein Sohn. Garten, um1943.Im 2. Weltkrieg war der erste Fliegerangriff auf Klein Stöckheimam 30. Januar 1944 Die Familien Kurt Arnold, Fritz Gröbe und meine liefen in denKeller. Die Angriffe wiederholten sich in unregelmäßigenAbständen . Um für seine Familien im Keller genügendsicherheit zu bietenhat mein Vater die Kellerdecke mit Unterzüge und Stützen ausHolzbalken verstärkt. Als 1944 die Angriffe immer schwererwurden, brachte er außen um das Haus einen ca. 1,00 m hohenSchutzwallan, den er mit Grassoden abdeckte. den Boden holte er mit seinerSchubkarre vom Sandberg, der hinter unserem Hause lag. Kurz vorder Kapitolation baute er in einem Kellerraum aus einerKartoffelkiste Kojen. Darin schliefen die einzelnenFamilienmitglieder. Seit 1944, Achim war bereits eingeschult,gingen wir, alle die noch zu Hause waren, nach Melverode in dendortigen Bunker, sobald Fliegeralarm gegeben wurde.Voraussetzung war aber, daß die Zeit vom Varalarm bis zumFliegeralarm ausreichte, um den Bunker zu erreichen, oftmalswar das nicht der Fall, so daß wir uns unter Bäume, Büsche oderim Graben verstecken mußten. Wir hatten für jeden von uns einenRucksack, mit dem nötigsten gepackt, der immer mit genommenwerden mußte. Es waren die wichtigsten Papiere und das nötigstezum Leben, wie Eßwaren und Kleidungsstücke. Wertgegenständehatten wir nicht. Manchmal gingen wir zu früh zum Bunker, oderblieben gleich in Melverode, es kam auch vor, daß derAngriffsverband abdrehte und statt nach Berlin nach Hamburgoder Kiel flog, dann gingen wir in die Gastwirtschaft „ZueEucke“, jetzt Königskrug. Der Bunker war immer proppe voll,einmal fiel eine Bombe unmittelbar daneben in einen Garten, dawackelte das Ding etwas. Als Vaters Bein immer schlimmer wurde, er hatte Trombose, blieber mit meiner älteren Schwester zu Hause.Ende November 1944 besuchten wir Liselotte in Güsen beiMagdeburg an der Elbe. Sie war von Duisburg, wo sie wohnte,nach dort evakuiert worden. Ihr Sohn Dirk Detlew war am 14.November 1944 in Paray, Kreis Jerichow I geboren worden. BisApril 1945 besuchten wir Liselotte des öfteren in Paray. Esdarf jedoch vergessen werden, daß man damals nur 50 Km vereisendurfte. Wir buchten immer von Braunschweig bis Helmstedt, dannwieder bis Magdeburg und zuletzt bis Güsen über Burg. Von Güsenmußten man noch 45 Minuten zu Fuß gehen. Im April 1945, als dieFeinde immer näher kommen, holte ich Liselotte mit Detlew nachKlein Stöckheim.Kurz vor Kriegsende wurde im Dachgeschoß unseres Hauses von dreideutschen Soldaten ein Maschienengewehr zur Abwehr aufgebaut. Esgelang Ernst Vogt, unserem Nachbar oder anders ausgedrückt, denSchwiegersohn des Vetters meines Vaters, Otto Brunke senior,die Soldaten von ihrem vorhaben ab zu bringen, das es ohnhinkeinen Sinn mehr hatte. Die Amerikaner kamen am 11. bzw. am 12 April 1945 von Leiferdeüber die Eisenbahnschienen, bei strahlenden Sonnenschein, nachKlein Stöckheim.Am 8. Mai 1945 war der Krieg zu Ende.1945 war das 2 Falienhaus mit ca. 120 m² Wohnfläche mitfolgenden Personen belegt:Fritz Gröbe mit Tochter Helene.Hermine Arnold, geb. Gröbe mit Ehemann Kurt.Else Kortum, geb. Gröbe, mit Joachim K. und Rosemarie Kortum.Liselotte Marter, geb. Kortum mit Dirk Detlew.Nach seiner Gefangenschaft in Frankreich am 15. September 1945kam Kurt Kortum noch dazu.Als der Krieg zu Ende war, ging es uns wieder einigermaßen.Unsere Haustiere hatten wir wieder.Im Winter 1945/46 wurden uns 27 Kaninchen gestohlen, nur deralte Kaninchenbock wurde nicht mit genommen. Achim fand 2 Tagespäter bei Frostwetter in einem Entwässerungsgraben in denWiesen, bei uns gebenüber, die Felle mit den abgeschittenenKöpfen. Später hat mein Mann uns eine Ziege eingetauscht, aberderen Milch gerann immer beim Kochen, so daß wir sie schlachtenmußten. Unser Hausschlachter war immer Walter Bäse. Wir brautenauch Schnaps und tauschten denselben gegen andere Dinge ein.Aus Zuckerrüben wurde Rübensaft gekocht. Saft kochen undSchweineschlachten war immer ein großes Fest mit viel Spaß. MeinSchwiegersohn Hein Stahlfeld, ein gestandenerFallschirmspringer, wurde durch den Kakao gezogen. DieSchweineblase wurde zum Trocknen aufgehängt. Nachdem sieabgetrocknet war wurde die Blase mit Rotwurst gefüllt. DerSchlachter, Walter Bäse, bat Hein, eine terrine zu holen, erlief los, holte eine Schüssel. Ich sehe heute noch das vedutzteGesicht meines schwiegersohnes als der Schlachter die Blaseaufschnitt und die ausströmende Luft in das gefäß ließ. AlleMithelfer lachten herzhaft als das verdutzte gesicht meinesSchwiegersohnes sahen. Einige Kriegskameraden von Kurt wohnten in der gartenstadt. Wirfeierten des öfteren zusammen. Wir tranken unserenselbstgebrauten Schnaps und für uns frauen gab esselbstgemachten Eierlikör. 1948, noch vor der Währungsreform, fuhren wir nach Düsseldorfund besuchten dort Kurts Base Grete, (Margareta Gebhardt) derenNachname ist mir entfallen. Sie war eine Tochter von JuliusKortum, ein Bruder von Opa Karl. Er war nach Luxemburgdessertiert. Dort ließ er seine Frau mit 13 (?) Kinder sitzen. Ein Bruder von Karl wohnt in Thüringen und die schwester inHäusenstamm bei frankfurt am Main.Am 20. Juni 1948 war die Währungsreform . Es wurden pro Kopf60,00 DM ausgezahlt, für die Kinder gab es nichts. Man gab60,00 RM und bekam 60,00 DM. Die Umstellung war 10,00 RM zu1,00 DM.1955 wurde ich an der Galle operiert. Während meiner Krankheitund Kur wurde meine Familie von meiner ältesten TochterLiselotte versorgt. Die aber auch drei Kinder hatte. Währendmeiner Kur in Bad Pyrmond besuchte mich mein Sohn Achim.1960 fing ich beim Gartenarchitekten Rodenbeck am Waldrand inStöckheim, ca. 4 Km von unser Haus, an zu arbeiten. Ich fuhrimmer mit dem Fahrrad zur Arbeit.1965 wurde man Mann Rentner., jedoch wurde er schon 1966 anDarmkrebs operiert und der Afterausgang nach vorne durch dieB1967 Bauchdecke verlegt.Auch ich arbeitete bis zu meinem 65. Lebensjahr bei Rödenbeck.Im Juni 1967 fuhren wirmit achim und seiner Familie nachTirol/Österreich in Urlaub. Dort verbrachten wir herrliche 14Tage mit vielen Wnanderungen. Die folgenden Jahre vergingen wiesie kamen. 1969 und 1970 fuhren wir noch einmal alle zusammenin den Urlaub.Im Herbst 1970 wurde die Krankheit meines Mannes immerschlimmer. er verlor teilweise sein Gedächtnis und verstarbnach langer schwerer Krankheit am 24.3.1971 zu Hause inStöckheim. Er wurde in Braunschweig verbrannt und die Urne in stöckheimbeigesetzt. Nun wohnten wir drei Schwestern alleine in dem großen Haus. Eswurde jetzt das drei Mädelhaus genannt. 1973 verstarb meine Schwester Hermine Arnald, geb. gröbe undgeschiedene Brunke.( sir war in erster Ehe mit dem ältestenSohn von Otto Brunke sen. verheiratet, der wiederum ein Vetterunseres Vater war). Mit dem Altenkreis Stöckheim machte ichmehrere Reisen u.a. nach Italien, Frankreich, Süddeutschland usw.. Oft verreiste ich mit meinealten Nachbarin, Emma Schilling, geb. Grothian. Emma sagteimmer:“As junges Mäken sind wi immer von Bettig na Uffig oberSauig trecket“ . Meine Schwester Helen verstarb am 9. September 1976, nachdem sieins Krankenhaus Holwedestraße in Braunschweig eingeliefertwurde.BildHelene Gröbe um 1920.Nun wohnte ich alleine in dem großen Haus, es folgten dieüblichen Erbauseinandersetzungen. Vorläufig blieb jedoch allesbeim Alten.Die Erbfolge sah folgendermaßen aus:Helene 1/3, Hermine 1/3 und ich 1/3, da Helene keine Erben hattefiel ihr Drittel auf Hermine undauf mich, da unser Bruder Hermann breits am 4. April 1932 auchohne Nachfolger verstarb.Meine Schwester Hermine war bereits 1973 verstorben, so daß sichihre Söhne Bruno Brunke aus Börßum und Herbert Brunke ausRüningen ihr Drittel teilten. Das Haus wurde für 110 000,00 DM an den SchlachtermeisterMaxemilian und dessen Ehefrau Jutta verkauft. der geringe Preishatte seine Ursache in den baulichen Zustand des Gebäudes,keine Heizung, dachrinnen defekt, das grundstück war auf Erbbauvon der Gemeinde für 99 Jahre gepachtet. Ich bekam 55.000,00 DMund meine beiden Neffen die restliche 55.000,00 DM, wobeiHerbert auf seinen Anteil verzichtete.Ich teilte mein Geld wie folgt unter meinen Kindern undGroßkinder auf:Jedes Kind bekam 10.00,00 DM und jedes Großkind 1000.00 DM denRest legte ich langfristig an. Nachdem das Haus verkauft war zog ich am 1.4.1978 zu FamilieSvalbe in Stöckheim Leipziger Straße . Die Wohnung wurdevon meinen Grokinder Detlew Marter und Uwe Stahlfeld sowiemeinen Töchtern Liselotte Stahlfeld und Rosemarie Heiserenoviert. die Vier organisierten auch den Umzug, natürlichhalf auch mein schwiegersohn Heinz Stahlfeld mit. Weihnachten 1978bekam ich eine 2 Zimmerwohnung, Siedlerstraße10, bei meiner ältesten tochter im Haus. Seit ich im gleichenHaus mit meiner ältesten Tochter leb, gehe ich jeden morgengegen 0930 Uhr zu ihr rauf. Sie und ihr Mann sind jetzt auchschon Rentner. Am 7. Mai 1983 waren noch einmal fast alle meine Abkömmlinge zumeinem 80. Geburtstag gekommen, es fwhlte meine GroßkinderMarion Bertram mit Familie, die damals in Geldern lebte, Uwe Stahlfeld mit frau und Kai Kortum, der seinen Fachschulreifemachte. Die Kosten des Essens teilten sich Liselotte und Achim, da Rosigerade in Scheidung lebte.Achim hatte auch eine Anzeige in der Braunschweiger Zeitungaufgegeben.Anzeige in der Braunschweiger Zeitung am 5. Mai 1983.Per Brief bekam ich von Achim, der im Kieler Umland wohnte, einpaar Zeilen auf platt zugesandt, die meine Urgroßtochter CarmenMarter perfekt vortrug.Liebe Oma Elle;wir senden Dir heute auf die Schnelle,ein paar Zeilen, damit Du in gedanken kannst bei uns verweilen.Nun etwas auf braunschweiger Platt, wii ett,ett ganz gerne hat.Du warst nu achtie,da to grateliert wi di hartlii,wii hoopt, Du warst ook nigennintii,damit Diine Panzen grot- un Urgrotpanzensind to Dii ganzfrindlii.Wii hoopt dat Du mit diinen Oolenkrais,noch oftmals dat danzbeen schwiengen daist.Miine tiid is nu um,Herzlichen Glückwunsch Fam. A. Kortum.Mein geburtstag war natürlich am 5.5. gefeiert haben wir abererst am 7.5. damit auch die arbeitende Nachkommenschaft andieser Feier teil haben kann.Ich war einmal in der Woche bei Rosi in Schladen und zwei- bisdreimal im Jahr bei Achim in Postfeld. Für Rosi war ich beiihrer Scheidung eine große Hilfe. Mein schwiegersohn hat sichin dieser Sache nicht als Kavalier erwisen. Im september 1983war ich das letzte Mal im Bayrischen Wald in Urlaub, meineBeine und mein Herz wollen nicht mehr so richtig.Nun zu Glouswanz, der seit langer Zeit in unserer Familie herumgeistert.Wenn bei uns etwas verschwand und nicht mehr zu finden war, sowar der Übeltäter immer Glouswanz, dee harre dat weghalt.Ich muß immer lachen, wenn jemand etwas sucht und einFamiliemitglied fragt, ob er nicht wisse, wo das bewußte stückgeblieben sei?. so kommt fast immer wie aus der Pistolegeschossen:“Dat wer Glouswanz“ .. Die in der Chronik vonStöckheim zitierte Frau Funke war meine Großtante.(In Jessys und Eriks Ahnenfolge Nr 37)Welche Version, die mündliche in unserer Familie oder die in derChronik ist unbedeutend, entscheident ist, daß sich eineBegebenheit, wie auch immer, über Jahrzehnte in der Familieerhalten hat.Nachtrag: Ihrem Wunsche entsprechend habe ich sie am 18.9.1988nach Postfeld geholt.Auf Anraten unserer Ärztin kam sie am 3.10.1990 nach Preetz insPflegeheim. Dort stabilisierte sich ihre körperlicheVerfassunfg, so daß sie bis zu ihrem tot am 2.1.1997 sehr wohlfühlte. Ihre Herzprobleme hatten sich gegeben, nur ihregeistige Umnachtung schritt un aufhatlsam fort.Sie erkanntemich aber immer wieder und wußte auch wo meine beidenEnkelkinder hingehörten. Am 2. Januar 1997 ging ein langes ereignisreiches Leben zu ende.Drei Jahre nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts kam sie, dreiJahre vor beginn des 21. Jahrhunderts ging sie,Tschüß Mama.

Lebenserinnerung von Else Anna Kortum, geb. Gröbe. 1983 Ichwurdeals jüngste Tochter des Mauerers Friedrich August WilhelmTheodorGröbe, am 5. Mai 1903 in Klein-Stöckheim geboren. MeineMutterwa r Dorothee Hermine Alwine, genannt Minna, Gröbe,geboreneHeike aus Broitzem. Wir wohnten in Klein Stöckheim, aufBelfort,jetzt Leipziger Straße 47. ca 1908 besuchte ich mitErich BrunkeVerwandte i n Schöningen. Wer ist Erich Brunke, werwaren dieVerwandten in Schöningen.? Im Winter wurden auf denWiesen amDorfrand die Entwässerungsgräben von den größerenJungenabgeschottet, so daß die W iesen unter Wasser standen. Wirhattendann bei Frostwetter immer eine wunderschöne EisflächezumTummeln und Schlittschuh laufen, die heutigen Schlittschuhemitstiefel gab es noch nicht. Wir mußte n unsereSchlittschuheunter unser Schuhwerk schrauben, oft riß derHacken oder dieSohle ab, dann war das Schlittschuh laufen fürdiesen Winterbeendet. Wenn wir einen längeren und strengen Winter hatten,lief die Jugend auch bis Wolfenbüttel. Postkarte vom30.9.1914,von Else an ihrem Vater im 1. Weltkrieg inMalmedy/Belgien. DasHaus Leipziger Straße 47 in Klein Stöckheim,von li.:MinnaGr? ?be, Hermine Gröbe, Erich Klie, HelmutHelmbrecht. Ich wuchsmit meinen drei Geschwister auf: HermannHeike, genannt Gröbe,geb. 7. Februar 1894 in Broitzem. HeleneGröbe, geb. 1. Februar1898 in Kle in Stöckheim. Hermine Gröbe,geb. 24. September 1899in Klein Stöckheim. BILD FamilieFriedrich August WilhelmTheodor Gröbe ca 1915. v.l. Else Gröbe,Dorothee Hermine AlwineGröbe, geb. Heike, g enannt Minna, HeleneGröbe, Hermann Heike,genannt Gröbe, Hermine Gröbe. Mein Vaterwar seinerzeit im 1.Weltkrieg in Stavelot/Belgien. Im Hause derEltern lebte dieMuttermeines Vaters, Sophie Christ ianeHenriette, gen. Karoli,Gröbe, geb. Funke, aus Thiede mit ihremSohn Ferdinand auf.1909wurde ich in die Volksschule KleinStöckheim, heute RüningerWeg 11 . Die Schule besuchten auchwir, di e Geschwister Kortum.Mit der Schule wurden auch desöffteren Ausflüge in den Harzunter nommen. Die Klasse ging zuFuß bis Leiferde und fuhr vondort mit der Eisenbahn nach BadHarzburg. Von hier au s wurdendann die einzelnenSehenwürdigkeiten, wie Moltkenhaus,Mausefalle, Kästeklippen,Rabeklippen usw. besucht. 1917, nochim 1. Weltkrieg wurde ichaus der Schule entlassen. Die Schulewar zweik lassig, d.h. ineiner Klasse gingen 4 Jahrgänge. Nachmeiner Schulentlassungging ich zu Bürgermeister Böwig inRüningen in Stellung. 1918mußte ich in Goslar einen Kochkursusmachen. Nac h 6 - 8 Wochenhatte dazu keine Lust mehr. Et gav danix to eten. Ich fuhr mitder Eisenbahn 2. Klasse, den Luxusgönnte ich mir, nach Hause. Ikharre ja Geld. Zu Hause wurdeich krank, es herrscht e eineGrippe Epedemie Anschließend gingich nach Wolfenbüttel inStellung mein neuer Arbeitgeber hatteeine Weinhandlung. Vor demHause war 1983 noch ein Schild mitmeinem Namen. in derWeinhandlun g war ich 6 Monate. Danach gingich zurEisenhandlung Hagemann, Lange Herzogstraße in Stellung.Bei derFamilie war ich ein Jahr. Seit 1920 ging ich auf Feld.ZumSpargel stechen, Rübenhacken (dasUnkr aut kurzhalten),verbüschen, die Rübenreihen mit einer Hacke soverbüschen, d.h.es blieb nur ein Kleiner Busch, von 10 - 15Rüben zum verziehenstehen. Rüben verziehen wurde damals mit derHan d gemacht, wirkrochen auf Knien übers Feld und verzogen dieRübenreihe so,daß nur noch eine Rübe stehen blieb. Es warselbstverständlich,daß alle Familienangehörige, so ab 6 - 7Jahre mit ha lfen. Ichwar Mitglied im Männerturnverein KleinStöckheim.MeineDiszieplin war in der Halle Geräteturnen und aufdem SportplatzKugelstoßen. Ich nahm an einem Turnfest (1923?)in Magdeburgteil, K urt besuchte mich dort. Er kam von BS mitdem Fahrrad.1920 traten wir aus der Kirche, infolge dessenwurden Achim undRosemarie nicht getauft, Liselotte wurde jedochim Krankenhausgetauft. 1921 lern t ich im August mit ÄnneKäseberg auf einemVergnügen in Broitzem Kurt Kortum kennen. Derin BraunschweigJahnstraße 16 a wohnte.Von dort war es nichtweit bis Broitzem.Er tanzte mehrmals mit mir . Während desTanzen verabredeten wiruns für den kommenden Sonntag nach KleinStöckheim. Kurt gingzu Fuß, es fuhr zwar eine Straßenbahn, nachWolfenbüttel, diein Klein Stöckheim hielt, abe r der Fahrpreisbetrug 20 Pfennig,das war aber damals für einen jungen Mann zuviel Geld. Währendder Inflation, am 29.8.1923 verlobten wir uns.DieVerlobungsringe kosteten damals 90.000,00 RM. Al s Vergleich:Am15. November 1923 kostete: 1 Pfund Brot 80 Milliarden Mark.1Pfund Fleisch 900 Milliarden Mark. 1 Glas Bier 52MilliardenMark. Medaille: Des deutschen VolkesLeidensweg. Bedenkt man, daß 1948 bei der Währungsreform die RM10 : 1 abgewertetwurde, so ermißt man die Katastrophe von 1923,die ein ganzesVolk verarmen ließ . BILD einesInflationsscheinesInflationsgeld. Mein M ann Kurt war seit 1923in Braunschweig beiWilke Werke beschäftigt, er arbeiteteverkürzt. Von 1925 - 1934war er arbeitslos, zwischenzeitlichnahm er jede Arbeit an, dieer bekommen konnte. Er hal f auchin der Schlachterei WalterBiethan, heute Albertstraße 1. MeineMutter, Minna Heike starbam 20. Mai 1925 in Klein Stöckheim ca2345 Uhr. Am 15. Juli1925 heirateten wir, jedoch nicht kirchlich, da Liselotte sichangemeldet hatte. Sie wurde am 21. August1925 imLandeskrankenhaus Braunschweig geboren. Wir zogen nochnichtzusammen, weil wir uns eine eigene Wohnung noch nichtleistenkonnten . Wir blieben bei unseren Eltern wohnen. ImgleichenJahr fing mein Vater Fritz Gröbe an in Klein Stöckheim,RüningerWeg 101, später 62, ein Zwei-Familienhaus zu bauen. MeinMannKurt half mit un d blieb dann auch in Klein Stöckheim.MeinBruder Hermann half auch mit. Otto Brunke mein Vetter undmeinVater bauten das Haus. Otto Brunke sen. meines VatersVetter,baute neben an. Heute wohnt in d em Haus, Ottos GroßkindDieterVogt, während ich unser Haus am 1. April 1977 anFamilieMaxemilian Scharf verkaufte. Im Dezember 1926 zogendieFamilien Gröbe und Kortum ein. BILD Unser Haus, R? ?ningerWeg101 bzw. 62. Von 1927 bis 1959 arbeitete ich inderObstplantage von Walter Kuthe. Vom Frühjahr bis Herbst aufdemFelde bzw. in der Obstplantage, im Winter ging ich Stempeln.Arbeitszei t war damals von 0700 Uhr bis 11 Uhr und von 1300Uhrbis1800 Uhr. 1928 kostete ein Brot 45 Pfennige, ein StückButter90 Pfennig. Ich mußte fast 4 Nachmittage für einButterarbeiten. Heute 1983 ko stet ein Stück Butter 2,25 DM .und eingelernter Handwerker bekommt ca 14,00 DM in einerStunde. Füreinen Morgen (2500 m²) Rüben zu bearbeiten, d.h.verbüschen,verziehen und zweimal ca die Pfl anze hacken gab esin denFünfzigern 19, 00 DM. BILD Elles Stempelkarte1933. Am25. Oktober 1929 war der „Schwarze Freitag“ unddieWeltwirtschaftskriese nahm ihren Anfang. Die Machtübernahmedurch Adolf Hitler war am 30. Januar 1933. Ab 1934 gab eseinengewissen Aufschwung und Kurt bekam bei Büssing wiederArbeit.1935 machten wir mit KdF eine Rheintour. Bild ausFotoalbum Am4. Novem ber 1936 wurde im BraunschweigerLandeskrankenhaus meinSohn Joachim geboren. Mein Mann wurdevom 1.7.1939 bis30.7.1939 zur Marine eingezogen. Am 1. September1939 brach der2. Weltkrieg aus. Mein Man n Kurt wurde am27.2.1940 nachWangerooge eingezogen . Am 7. Mai 1940 wurdemeine TochterRosemarie im Braunschweiger Landeskrankenausgeboren. Im Sommer1941 war Kurt in Varrelbusch, ich besuchte ihn dort einmal mitmeinem Sohn Achim. Der Bremer Bahnhof wardamals bombardiertund wir mußten eine längere strecke überschienen laufen biswir den Zug nach Oldenburg erreichten. InVarrelbusch fuh r eineeingleisige Schmalspurbahn durch dieGärten. Achim und dietochter unserer Wirtsleute sprangen auf denZug und fuhren einStück mit. Vor, während und auch nach demKriege hatten wir fürdi e Eigenversorgung Hühner, Enten GänseKaninchen, eine Ziegeund ein Schwein. Als der Garten noch nichteingezäunt warfraßen die Gänse unsere Bohnen ab, das war einSchaden, derfast nicht zu ers etzen war. Bilder EinesunsererSchweine ca 1940, Meine Kinder Achimund Rosiim der Reiter ist mein Sohn.Garten, ca1943. Im 2. Weltkrieg war der erst e Fliegerangriffauf KleinStöckheim am 30. Januar 1944 Die Familien KurtArnold, FritzGröbe und meine liefen in den Keller. Die Angriffewiederholtensich in unregelmäßigen Abständen . ca fü r seineFamilien imKeller genügend sicherheit zu bieten hat mein VaterdieKellerdecke mit Unterzüge und Stützen aus Holzbalkenverstärkt.Als 1944 die Angriffe immer schwerer wurden, brachteer a ußen cadas Haus einen ca. 1,00 m hohen Schutzwall an, dener mitGrassoden abdeckte. den Boden holte er mit seinerSchubkarre vomSandberg, der hinter unserem Hause lag. Kurz vorderKapitolation baut e er in einem Kellerraum auseinerKartoffelkiste Kojen. Darin schliefen dieeinzelnenFamilienmitglieder. Seit 1944, Achim war bereitseingeschult,gingen wir, alle die noch zu Hause waren, nach Melverode in dendortigen Bunker, sobald Fliegeralarm gegebenwurde.Voraussetzung war aber, daß die Zeit vom Varalarm biszumFliegeralarm ausreichte, ca den Bunker zu erreichen,oftmalswar das nicht de r Fall, so daß wir uns unter Bäume,Büsche oderim Graben verstecken mußten. Wir hatten für jedenvon uns einenRucksack, mit dem nötigsten gepackt, der immer mitgenommenwerden mußte. Es ware n die wichtigsten Papiere und dasnötigstezum Leben, wie Eßwaren und Kleidungsstücke.Wertgegenständehatten wir nicht. Manchmal gingen wir zu früh zumBunker, oderblieben gleich in Melverode, e s kam auch vor, daßderAngriffsverband abdrehte und statt nach Berlin nachHamburgoder Kiel flog, dann gingen wir in die Gastwirtschaft„ZueEucke“, jetzt Königskrug. Der Bunker war immer propp evoll,einmal fiel eine Bombe unmittelbar daneben in einen Garten,dawackelte das Ding etwas. Als Vaters Bein immer schlimmerwurde,er hatte Trombose, blieb er mit meiner älteren SchwesterzuHause . Ende November 1944 besuchten wir Liselotte in GüsenbeiMagdeburg an der Elbe. Sie war von Duisburg, wo siewohnte,nach dort evakuiert worden. Ihr Sohn Dirk Detlew war am14.November 1944 in Paray , Kreis Jerichow I geboren worden.BisApril 1945 besuchten wir Liselotte des öfteren in Paray.Esdarf jedoch vergessen werden, daß man damals nur 50 Kmvereisendurfte. Wir buchten immer von Brauns chweig bisHelmstedt, dannwieder bis Magdeburg und zuletzt bis Güsen überBurg. Von Güsenmußten man noch 45 Minuten zu Fuß gehen. ImApril 1945, als dieFeinde immer näher kommen, holte ich Liselotte mit Detlew nachKlein Stöckheim. Kurz vor Kriegsendewurde im Dachgeschoßunseres Hauses von drei deutschen Soldatenein Maschienengewehrzur Abwehr aufgebaut. Es gelang Ernst Vogt,unserem Na chbaroder anders ausgedrückt, den Schwiegersohn desVetters meinesVaters, Otto Brunke senior, die Soldaten von ihremvorhaben abzu bringen, das es ohnhin keinen Sinn mehr hatte.DieAmerikaner kam en am 11. bzw. am 12 April 1945 von Leiferdeüberdie Eisenbahnschienen, bei strahlenden Sonnenschein, nachKleinStöckheim. Am 8. Mai 1945 war der Krieg zu Ende. 1945 wardas 2Falienhaus mit ca. 12 0 m² Wohnfläche mit folgendenPersonenbelegt: Fritz Gröbe mit Tochter Helene. Hermine Arnold,geb.Gröbe mit Ehemann Kurt. Else Kortum, geb. Gröbe, mit JoachimK.und Rosemarie Kortum. Liselotte M arter, geb. Kortum mitDirkDetlew. Nach seiner Gefangenschaft in Frankreich am15.September 1945 kam Kurt Kortum noch dazu. Als der Krieg zuEndewar, ging es uns wieder einigermaßen. Unsere Haustie rehattenwir wieder. Im Winter 1945/46 wurden uns 27 Kaninchengestohlen,nur der alte Kaninchenbock wurde nicht mit genommen.Achim fand2 Tage später bei Frostwetter in einemEntwässerungsgraben i nden Wiesen, bei uns gebenüber, die Fellemit den abgeschittenenKöpfen. Später hat mein Mann uns eineZiege eingetauscht, aberderen Mlich gerann immer beim Kochen,so daß wir sie schlachtenmuß ten. Unser Hausschlachter war immerWalter Bäse. Wir brautenauch Schnaps und tauschten denselbengegen andere Dinge ein.Aus Zuckerrüben wurde Rübensaft gekocht.Saft kochen undSchweineschlachte n war immer ein großes Fest mitviel Spaß. MeinSchwiegersohn Hein Stahlfeld, eingestandenerFallschirmspringer, wurde durch den Kakao gezogen.DieSchweineblase wurde zum Trocknen aufgehängt. Nach demsieabgetrocknet war wurde die Blase mit Rotwurst gefüllt.DerSchlachter, Western Australialter Bäse, bat Hein, eineterrinezu holen, er lief los, holte eine Schüssel. Ich seheheute nochdas ve dutzte Gesicht meines schwiegersohnes als derSchlachterdie Blase aufschnitt und die ausströmende Luft in dasgefäßließ. Alle Mithelfer lachten herzhaft als das verdutztegesichtmeines Schwiege rsohnes sahen. Einige Kriegskameradenvon Kurtwohnten in der gartenstadt. Wir feierten des öfterenzusammen.Wir tranken unseren selbstgebrauten Schnaps und füruns frauengab es selbstgemachten Ei erlikör. 1948, noch vorderWährungsreform, fuhren wir nach Düsseldorf und besuchtendortKurts Base Grete, (Margareta Gebhardt) deren Nachname istmirentfallen. Sie war eine Tochter von Julius Ko rtum, einBrudervon Opa Karl. Er war nach Luxemburg dessertiert. Dortließ erseine Frau mit 13 (?) Kinder sitzen. Ein Bruder vonKarl wohntin Thüringen und die schwester in Häusenstamm beifran kfurt amMain. Am 20. Juni 1948 war die Währungsreform . Eswurden proKopf 60,00 DM ausgezahlt, für die Kinder gab esnichts. Man gab60,00 RM und bekam 60,00 DM. Die Umstellung war10,00 RM zu1,0 0 DM. 1955 wurde ich an der Galle operiert.Während meinerKrankheit und Kur wurde meine Familie von meinerältestenTochter Liselotte versorgt. Die aber auch drei Kinderhatte.Während meiner Kur i n Bad Pyrmond besuchte mich meinSohnAchim. 1960 fing ich beim Gartenarchitekten RodenbeckamWaldrand in Stöckheim, ca. 4 Km von unser Haus, an zuarbeiten.Ich fuhr immer mit dem Fahrrad zur Arbei t. 1965 wurdeman MannRentner., jedoch wurde er schon 1966 an Darmkrebsoperiert undder Afterausgang nach vorne durch die B1967Bauchdecke verlegt.Auch ich arbeitete bis zu meinem 65.Lebensjahr be i Rödenbeck.Im Juni 1967 fuhren wirmit achim undseiner Familie nachTirol/Österreich in Urlaub. Dort verbrachtenwir herrliche 14Tage mit vielen Wnanderungen. Die folgendenJahre vergingen wiesi e kamen. 1969 und 1970 fuhren wir nocheinmal alle zusammenin den Urlaub. Im Herbst 1970 wurde dieKrankheit meines Mannesimmer schlimmer. er verlor teilweisesein GedächTenn.is undverstarb nach la nger schwerer Krankheitam 24.3.1971 zu Hausein Stöckheim. Er wurde in Braunschweigverbrannt und die Urnein stöckheim beigesetzt. Nun wohnten wirdrei Schwesternalleine in dem großen Haus. Es w urde jetzt dasdrei Mädelhausgenannt. 1973 verstarb meine Schwester HermineArnald, geb.gröbe und geschiedene Brunke.( sir war in ersterEhe mit demältesten Sohn von Otto Brunke sen. verheirate t, derwiederumein Vetter unseres Vater war). Mit dem AltenkreisStöckheimmachte ich mehrere Reisen u.a. nach Italien,Frankreich,Süddeutschland usw.. Oft verreiste ich mit meinealtenNachbarin, Em ma Schilling, geb. Grothian. Emma sagteimmer:“Asjunges Mäken sind wi immer von Bettig na Uffig oberSauigtrecket“ . Meine Schwester Helen verstarb am 9. September1976,nachdem sie ins Kranken haus Holwedestraße inBraunschweigeingeliefert wurde. Bild Helene Gröbe ca 1920. Nunwohnte ichalleine in dem großen Haus, es folgten dieüblichenErbauseinandersetzungen. Vorläufig blieb jedoc h allesbeimAlten. Die Erbfolge sah folgendermaßen aus: Helene 1/3,Hermine1/3 und ich 1/3, da Helene keine Erben hatte fiel ihrDrittelauf Hermine und auf mich, da unser Bruder Hermann breitsam 4. April 1932 auch ohne Nachfolger verstarb. MeineSchwesterHermine war bereits 1973 verstorben, so daß sich ihreSöhneBruno Brunke aus Börßum und Herbert Brunke aus RüningenihrDrittel teilten . Das Haus wurde für 110 000,00 DM andenSchlachtermeister Maxemilian und dessen Ehefrau Juttaverkauft.der geringe Preis hatte seine Ursache in den baulichenZustanddes Gebäudes, keine Heizung , dachrinnen defekt, dasgrundstückwar auf Erbbau von der Gemeinde für 99 Jahregepachtet. Ichbekam 55.000,00 DM und meine beiden Neffen dierestliche55.000,00 DM, wobei Herbert auf seinen Antei lverzichtete. Ichteilte mein Geld wie folgt unter meinen Kindernund Großkinderauf: Jedes Kind bekam 10.00,00 DM und jedesGroßkind 1000.00 DMden Rest legte ich langfristig an. Nachdemdas Haus v erkauftwar zog ich am 1.4.1978 zu Familie Svalbe inStöckheimLeipziger Straße . Die Wohnung wurde von meinenGrokinderDetlew Marter und Uwe Stahlfeld sowie meinen TöchternLiselotteStahlfel d und Rosemarie Heise renoviert. die Vierorganisiertenauch den Umzug, natürlich half auch meinschwiegersohn HeinzStahlfeld mit. Weihnachten 1978bekam icheine 2 Zimmerwohnung,Siedlerstraße 10 , bei meiner ältestentochter im Haus. Seit ichim gleichen Haus mit meiner ältestenTochter leb, gehe ichjeden morgen gegen 0930 Uhr zu ihr rauf.Sie und ihr Mann sindjetzt auch schon Rentner. A m 7. Mai 1983waren noch einmal fastalle meine Abkömmlinge zu meinem 80.Geburtstag gekommen, esfwhlte meine Großkinder Marion Bertrammit Familie, die damalsin Geldern lebte, Uwe Stahlfeld mit frau und Kai Kortum, derseinen Fachschulreife machte. Die Kostendes Essens teiltensich Liselotte und Achim, da Rosi gerade inScheidung lebte.Achim hatte auch eine Anzeige in derBraunschweiger Zeit ungaufgegeben. Anzeige in derBraunschweiger Zeitung am 5.Mai 1983. Per Brief bekam ich vonAchim, der im Kieler Umlandwohnte, ein paar Zeilen auf plattzugesandt, die meineUrgroßtochter Car men Marter perfektvortrug. Liebe Oma Elle;wir senden Dir heute auf die Schnelle,ein paar Zeilen, damit Duin gedanken kannst bei uns verweilen.Nun etwas aufbraunschweiger Platt, wii ett,ett ganz ge rne hat.Du warst nuachtie, da to grateliert wi di hartlii,wii hoopt, Duwarst ooknigen nintii, damit Diine Panzen grot- unUrgrotpanzensind toDii ganz frindlii. Wii hoopt dat Du mitdiinen Oolenkrai s, nochoftmals dat danzbeen schwiengen daist.Miine tiid is nu ca,Herzlichen Glückwunsch Fam. A. Kortum. Meingeburtstag warnatürlich am 5.5. gefeiert haben wir aber erst am7.5. damitauch die arbe itende Nachkommenschaft an dieser Feierteil habenkann. Ich war einmal in der Woche bei Rosi inSchladen und zwei-bis dreimal im Jahr bei Achim in Postfeld.Für Rosi war ich beiihrer Scheidung ein e große Hilfe. Meinschwiegersohn hat sichin dieser Sache nicht als Kavaliererwisen. Im september 1983war ich das letzte Mal im BayrischenWald in Urlaub, meineBeine und mein Herz wollen nicht me hr sorichtig. Nun zuGlouswanz, der seit langer Zeit in unsererFamilie herumgeistert. Wenn bei uns etwas verschwand und nichtmehr zu findenwar, so war der Übeltäter immer Glouswanz, deeharre dat weghalt. Ich muß immer lachen, wenn jemand etwas suchtund einFamiliemitglied fragt, ob er nicht wisse, wo das bewußtestückgeblieben sei?. so kommt fast immer wie aus derPistolegeschossen:“Da t wer Glouswanz“ .. Die in der ChronikvonStöckheim zitierte Frau Funke war meine Großtante. (InJessysund Eriks Ahnenfolge Nr 37) Welche Version, die mündlicheinunserer Familie oder die in de r Chronik istunbedeutend,entscheident ist, daß sich eine Begebenheit, wieauch immer,über Jahrzehnte in der Familie erhalten hat.Nachtrag: IhremWunsche entsprechend habe ich sie am 18.9.1988nac h Postfeldgeholt. Auf Anraten unserer Ärztin kam sie am3.10.1990 nachPreetz ins Pflegeheim. Dort stabilisierte sichihre körperlicheVerfassunfg, so daß sie bis zu ihrem tot am2.1.1997 sehr wohl fühlte. Ihre Herzprobleme hatten sichgegeben, nur ihregeistige Umnachtung schritt un aufhatlsamfort.Sie erkanntemich aber immer wieder und wußte auch wo meinebeidenEnkelkinder hingehörten. A m 2. Januar 1997 ging einlangesereignisreiches Leben zu ende. Drei Jahre nach dem Beginndes20. Jahrhunderts kam sie, drei Jahre vor beginn des21.Jahrhunderts ging sie, Tschüß Mama.

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