Notizen zu dieser Person
,,Brosibauer auf dem Schönhof", Eigentümer 1789 bis 1825. Im Januar 1797 verkaufte der Brosibauer an das Kloster ein Paar Zugochsen für 18 Louisdors. Der Hof war seit 1799 verpachtet. 22. April 1789 Der Bauer Georg Ketterer gibt den Hof seinem Sohn Mathäus Ketterer zu kaufen um 8000 fl. rauh. (HB.) 19. Dezember 1798 Aus dem Tagebuch des Abtes Ignaz Speckle: Nachdem der Bauer auf dem vorderen Schönhof, Math. Ketterer, schon seit 2 Jahren in Kuratie gestellt worden, sich aber weder selbst gebessert noch durch die Kuratoren so viel erspart werden konnte, daß auch nur die Zinsen konnten bezahlt werden, so ließ ich mir endlich den Antrag gefallen, dasigen Hof zu verpachten und den verschwenderischen Ketterer zum Militär abzugeben. Es wollte zwar den Hof niemand pachten. Indessen mußte fortgefahren werden und Ketterer ward nach Freiburg geschickt und da er zum Feuergewehr untauglich, zum Fuhrwesen bestimmt. Dessen Eheweib ... kam mit allen Kindern nach Freiburg, warf sich vor mir öffentlich auf dem Landhause zu Boden und bat um Entlassung ihres Mannes. überzeugt, daß Weib und Kindern nicht besser könne geholfen werden, als wenn der Vater gebessert werden könnte, mußte ich darauf beharren. (Abt Speckle I, S. 271) Januar 1825 Noch vor seiner II. Ehe hat der Brosibauer Matthäus Ketterer, Witwer und mundtot, unter Pflegschaft des Steingrubenbauern Josef Ruf, den Hof seinem Sohn Johann Ketterer übergeben. Das Hofgut bestand aus einem hölzernen Bauernhaus, Berghäusle, Hausmühle, Sägemühle, Kapelle, rund 380 Juchert Feld und Wald sowie Fahrnissen. Der Übergabepreis betrug 8800 fl. Johann Ketterer gewährt nach Ableben seines Vaters, der sich wieder verheiraten wird, seinem vorteilsberechtigten Bruder Matthäus Ketterer Wohnungsrecht im Berghäusle. (GB IV, 7)