♂ ANDREAS HÄCKEL
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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ANDREAS HÄCKEL |
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Beruf
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Mühlenbesitzer und BürgermeisterEr übernahm nach dem Tod des Vaters die Mühle; Konrad Thurner aus Bayreuth schreibt an Maria Häckel: "Andreas Häckel wurde als zweites von acht Kindern von Johann Häckel und Anna Häckel, geb Schütz, geboren. Sein Spitzname war "Herzla", er war ein leidenschaftlicher Kartenspieler, außerdem lustig und ein ausgezeichneter Gesellschafter. Von Beruf war er Bäckermeister. Das Brot der Burghaiger Mühle wurde hauptsächlich nach Kulmbach geliefert. 1881 baute er sein neues Wohnhaus, 1882 die Kunstmühle in Burghaig. Seine Frau Barbara sagte: " Was wir uns mit der alten Mühle zusammengeklappert haben, verklappert die Neue." - Die Mühle hatte auch eine Abteilung "Walkmühle", wo Gefangene der Plassenburg arbeiteten. Dort wurden Decken gewalkt. In seiner Bauernmühle mahlten die Bauern von Gössersdorf, Ziegelhütten etc. Die Bauern mussten selbst aufschütten und blieben oft über Nacht in der Mühle. Sie schliefen dort manchmal zu viert oder zu sechst auf der Ofenbank, bis wieder das Klingelzeichen inder Mühle zum Aufschütten mahnte. 23 Jahre war Andreas Bürgermeister in Burghaig. Wie seine Söhne war er ein leidenschaftlicher Jäger. Einmal hatte er Jagdpech. Statt eines Hasens traf er einen Bauern, der ein paar Ochsen trieb, ins Ohr. Er wollte ihn mit 100 Mark abfinden, die Sache kam aber doch vor Gericht, und er soll ein dreiviertel Jahr Gefängnis in Bayreuth erhalten haben. Er stellte sich so gut mit dem Gefängniswärter, dass sein Sohn Hans dessen Tochter heiraten sollte. Andreas sei ein gerader Charakter gewesen, tüchtig in jeder Hinsicht. - Seine Kinder traute er alle selbst und hielt bei diesen Gelegenheiten wundervolle Ansprachen. 1853 heiratete er in Melkendorf Barbara Dietzel. 1888 starb er nach siebenwöchiger Krankheit an Lungenspitzenkatarrh. Begraben wurde er in Melkendorf." |
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