Johannes HILTMAYR

Johannes HILTMAYR

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes HILTMAYR

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 18. Mai 1706 Gelting nach diesem Ort suchen [1]
Bestattung Gelting nach diesem Ort suchen
Tod 11. Oktober 1743 Gelting nach diesem Ort suchen [2]
Heirat 6. August 1725 Gelting nach diesem Ort suchen [3]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
6. August 1725
Gelting
Anna TRAPPENTREU

Notizen zu dieser Person

Heiratseintrag im Pfarrbuch Markt Schwaben:
Anno 1725
Augustus
Die 6 hujus in Ecclesia Geltingensis promissis Denuntiatoribus Nuptias celebravit honestus Juvenis Joannes Hildmayr Hospes in Gelting Fil. leg. honesti Stephani Hildmayr Hospitis ibidem adhuc superstitis et uxoris eius Mariae p.m. cum pudica Virgine Anna honesti Augustini Trappentrey Hospitis in Nodering p.m. et uxoris eius Evae adhuc viventis fil. leg. Adstitit Nuptiis Rdus. Dom. Johann Michael Ambacher Cooperator in Schwabn. Testes alligni Melchior Trappentrey Hospes Krienpach, Casparus Ludwig Hospes in Noding, Georgius Wunsham Rusticus in Pliening, Mathias Sellmayr Rusticus ibidem.

August 1725
Am 6. des Monats feierte in der Kirche von Gelting nach vorangegangenen Verkündigung die Hochzeit der ehrenwerte Jüngling Johann Hiltmayr, Gastwirt in Gelting, legitimer Sohn des Stephan Hiltmayr, Gastwirt, noch lebend, und seiner Frau Maria seligen Angedenkens, mit der tugendhaften Jungfrau Anna, des ehrenwerten August Trappentreu, Gastwirt in Ottering seligen Angedenkens und seiner Frau Eva, noch lebend, eheliche Tochter. Die Trauung vollzog der ehrwürdige Herr Johann Michael Ambacher, Cooperator in Schwaben. Als Zeugen waren verbunden: Melchior Trappentreu, Gastwirt in Grünbach, Kaspar Ludwig, Gastwirt in Ottering, Georg Wunsham, Bauer in Pliening, Matthias Sellmayr, Bauer ebendort.

Dass es sich bei dem "Nodering" um das Ottering zwischen Grünbach und Taufkirchen handelt, geht aus einem Eintrag im Trauungsmatrikel von Bockhorn hervor. Da heißt es bei der Hochzeit des Melchior Trappentreu 1729 "Sohn des Georg Trappentreu seligen Angedenkens, Wirt von Odering". Im HAB 58 Erding S.365 ist für 1752 in Grünbach ein Trappentreu, "Würth von der Tafern" verzeichnet, in Ottering heißt der Wirt zu dieser Zeit Ludwig.

Am 2. Juni 1726 übergibt der Vater Stephan Hiltmayr an seinen Sohn. Dazu schreibt Willi Kneißl in seinen Geltinger Hofgeschichten:
Der Witwer Stefan Hiltmair übergibt seinem Sohn folgenden Besitz: Wirtstafern und Wirtssölde, Grundherr Hofkastenamt München, Mairlehen zu Pliening als Zubaugut, Grundherr Hl. Geist Spital München.
Der Übergeber fordert u.a. als Austrag "den Apfelbaum nächst der Bruckn und den Birnbaum nächst dem Berg" (Burghügel). Er erhält das hintere Kuchlstübl, die tägliche Tischkost, eine Maß Bier des Tags, alle Jahr ein Schäffl Weizen, die Montagseier, wöchentlich einen weißen Laib Brot, das nötige Gewand, zu Weihnachten eine Maß Branntwein. Falls sein Aufenthalt bei der jungen Wirtsfamilie nicht guttäte, verlangt er das Wohnrecht beim Zubaugut Mair zu Pliening. Hier werden gesonderte Bedingungen genannt.

Von den Geschwistern des Übernehmers soll Franz (34) einst 1600 Gulden Heiratsgut erhalten. Maria, angehende Wunsamin von Pliening, soll 1000 Gulden erhalten: "Sie habe lange hausen helfen".

Der verstorbene Bierbräu Johann Gerstlacher von Schwaben fordert 636 Gulden 27 Kreuzer für geliefertes braunes Bier. Der nachfolgende Oberbräu, Johann Martin Gerstlacher gewährt eine langsame Abzahlung, fordert dafür aber die absolute Bierabnahmegarantie vom Geltinger Wirt. Mit der Abzahlung scheint es nicht so gut gegangen zu sein, denn 60 Jahre später taucht dieselbe Summe bei einem Übergabevertrag als alte Bierschulden wieder auf, vermehrt um 228 Gulden neue Bierschulden.


StAM Pfleggericht München Unterbehörden 6034 (Briefprotokolle Hofkastenamt München 1730-31, p.5'-6'): Vergleich mit seinem Bruder Franz 25. Januar 1730

Quellenangaben

1 Ahnendatei Anton Huber Gelting
2 Geltinger Hofgeschichten, S. 86
Autor: Willi Kneißl
Angaben zur Veröffentlichung: Gelting 2004
3 Ahnentafel Hans Obermayr

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
Einsender user's avatar Anton Andreas Huber
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