Peter RITZER

Peter RITZER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter RITZER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1729 [1] [2]
Bestattung 9. Februar 1817 Ingolstadt nach diesem Ort suchen
Tod 7. Februar 1817 Ingolstadt nach diesem Ort suchen [3] [4]
Heirat 17. Juni 1765 Ingolstadt nach diesem Ort suchen [5] [6]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. Juni 1765
Ingolstadt
M. Juliana RITZER

Notizen zu dieser Person

Scharfrichter in Ingolstadt, starb im Alter von 88 Jahren "rite provisus" als pensionierter Scharfrichter, wohnhaft Haus No. 267, an "Brand", behandelnder Landarzt Dr. Albrecht Schreiner.

Scharfrichter und Wasenmeister in Ingolstadt ab 1765, GT 3555. Bei seiner Heirat am 17. Juni 1765 wird er bereits als bestellter (susceptus) Scharfrichter der Stadt bezeichnet. Ab 1767 wurde ihm ein jährliches Gehalt von 350 fl zugesichert (siehe Ehefrau M. Juliana und Nowosadtko S. 93).

1791 vollzog Peter Ritzer die letzte öffentliche Hinrichtung in Abensberg. Dabei wurde eine 45jährige Krämerin aus Hagenhill bei Riedenburg mit dem Schwert hingerichtet, die ihren 28jährigen zweiten Ehemann erschlagen und stückweise in Fuchshöhlen im Saulacherholz versteckt hatte (siehe Artikel in der Chronik von Abensberg).

Heiratseintrag im Matrikel der Stadtpfarrkirche U.L.F. in Ingolstadt:
17 Junius 1765
Sponsus: Juvenis Petrus Rizer, Petri Rizer carnificis in Stayspuech in territorio Norimbergensi adhuc in vivis et Barbarae uxoris eius p.m. filius legitim. susceptus hic loci carnifex
Sponsa: Juliana Schellerin nata Ritzer a Francisco Scheller p.m. huiate carnifice relicta vidua (vide 18 Julii 1757)
Testes: Hon. Andreas Westermayr casernen haußmaister et Thomas Steinpiller castenambts ambtmann

Cum infra scriptis sponsis Roma in forma pauperum sponsatum est in impedimento consanguinitatis in gradu 3tio attingente 2dum. Impetrata per Reverendissimum vicarium generalem Eystettensem sponsalia ipsorum tum hic, tum etiam Monachii ubi sponsus diutius versatus est, nemine reclamante promulgata sunt. et demum sponsi isti, prostito prius juramente de servandis in..(?) in dispensatione poscriptis die supra posito matrimonio iuncti sunt.

Aus diesem Eintrag geht hervor, dass die beiden Eheleute also im 3. Grad blutsverwandt sind, d.h. sie haben den gleichen Urgroßvater Balthasar Ritzer aus Neuburg. Daher vermute ich, dass Peters Großvater Martin Ritzer war, von dem nichts näher bekannt ist . Wo das vielgesuchte "Stayspuech in territorio Norimbergense", also im Nürnbergischen, sein soll, weiß bis heute kein Mensch. Damit ist auch unbekannt, wo die Eltern Peter Ritzer und Barbara waren.

Quellenangaben

1 DAEI Matrikel Ingolstadt ULF, errechnet aus Sterbeeintrag
2 Reinhard Rieplommen von Balthasar Ritzer, Listen-Nr. 74
3 DAEI Matrikel Ingolstadt ULF, Bd.39 Sterbefälle 1806-1821 S.194
4 Reinhard Rieplommen von Balthasar Ritzer, Listen-Nr. 74
5 Reinhard Rieplommen von Balthasar Ritzer, Listen-Nr. 74
6 Matschek-Archiv

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
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