Notizen zu dieser Person
Uebernahm als 25jähriger den elterlichen Hof Haus Nr. 38 stark verschuldet. Er brachte ihn mit Hilfe seiner tatkräftigen und energischen Frau Maria wieder auf eine beachtliche Höhe. Er betrieb die Brauerei und die Gastwirtschaft, während sie die Landwirtschaft und die Küche führte. Zum Hof gehörte eine Fläche von ca. 100 Tagwerken (entspricht 33,3 ha). Es wurde Milchwirtschaft und Getreideanbau (Hafer, Weizen, Roggen) betrieben. Das Getreide wurde im oberen Stock des Bräuhauses gelagert.
Gross und stattlich, intelligent, in jungen Jahren eifriger Jäger, bemerkenswertes Interesse und Beschäftigung mit Geographie. Genoss weit und breit grosses Ansehen. Im allgemeinen war er ein bescheidener Mann und trachtete nicht nach Ehren und Aemtern.
Ehrenämter: 1876 Gründungsmitglied und während mehrerer Jahre Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr, Mitglied des Distriktsrats Günzburg (heutige Entsprechung: Kreistag) bis zum Tod, Geschworener am Geschworenengericht in Augsburg.
Gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurden vier Söhne eingezogen, während der fünfte und jüngste freiwillig einrückte. 1915 erlag er nach nur dreitägigem Krankenlager einem Schlaganfall.
Quellen:
Josef Sauter: Familiengeschichte Sauter
Max Sauter
Reinhold Haag
Ottmar Sauter (geb. 1949)